THEMA:

Hallo liebe Community,

ich bin ein junger Mann, 22 Jahre alt.
Im Juli ca. hat mich eine Zecke gebissen, Diagnose Borelliose....
War enorm geschockt, musste 20 Tage ca. Antibiotika schlucken und war 3 Tage im Krankenhaus.

Im Krankenhaus hat eigentlich irgendwie alles angefangen. Das Ziel war zunächst die Borelliose zu besiegen. Habe 5 Tage Amoxicilin bekommen und 15 Tage ca Doxyciclin.
Hat alles auch gut geholfen und fühlte mich gesund.
Im Arztbericht standen folgende Werte:
Harnstoff: 12
Creatinin: 0,8
Kein Eiweß im Urin, dafür Blut.

Alles schön und gut, bin dann nach Hause und für mich war das Thema abgeschlossen.
Ich hatte dann jedoch starke Schmerzen am Hoden (Krampfader) und bin dann schnell zum Urologen geeilt. Der hat das untersucht etc. und dabei wurde wieder Urin abgenommen. Eiweiß und Blut im Urin. Verwirrt gewesen....

Bin eine Woche später zum Hausarzt zur Nachuntersuchung des Zeckenbisses. Werte:
Creatinin: 0,84
Wieder Blut und Eiweiß im Urin.

2 Wochen später wieder beim Hausarzt:
Nierenwerte okay, keine Befunde im Urin.

Dann dachte ich mir, der Urologe hat vllt einen Fehler gemacht, bin zum anderen Urologen: Urinuntersuchung ergab kein Eiweß, kein Blut, lediglich Bakterien.

Jetzt war ich gestern am 25.11 im Krankenhaus wegen der bevorstehenden OP wegen meiner Krampfader: Wieder Eiweiß und Blut, allerdings verwenden die Schnelltests dafür. Ich hatte jedoch wirklich krassen Stress die letzten Wochen, war draußen in der Kälte nicht warm angezogen. Habe jetzt auch beim Wasserlassen leichtes Brennen, also ungewohnt


Langsam kann ich nicht mehr, das ganze Thema macht mich psychisch kaputt. Sitze nur noch im Zimmer, recherchiere im Internet und werde verrückt. Habe echt Angst dass ich in der Depression deswegen lande... Bei uns in der Familie hat auch keiner eine Vorbelastung, was die Niere angeht..

Hat jemand sowas mal erlebt?

Hallo Donart99

Mit allen Unsicherheiten, die nach deiner Beschreibung bestehen, liest es sich wie eine/n Blasenentzündung / Harnweginfekt (HWI). Das kommt bei Männern wie Frauen vor, aus anatomischen Gründen bei Frauen häufiger. Vor allem das Brennen beim Wasserlassen deutet darauf hin. Blut im Urin kann auf einen fortgeschrittenen HWI hindeuten.
Je nachdem, wie rasch diese OP jetzt ansteht, solltest du die zuständige Stelle über das Brennen beim Wasserlassen informieren.

Es ist in solchen Situationen immer gut, wenn man einen Hausarzt hat. Der kennt die Krankengeschichte. Man kann vielleicht rasch mal vorbeigehen, um den Urin zu kontrollieren.
Ein HWI wird manchmal, aber nicht immer, d.h. nur wenn nötig mit Antibiotikum behandelt. Wenn ein HWI nicht bessert oder wieder kommt, wird meist eine Kultur angelegt, um herauszufinden, welche Bakterien verantwortlich sind. Dann kann man gezielter behandelt werden.

Mit allen Unsicherheiten, die nach deiner Beschreibung bestehen: der Kreatininwert scheint normal zu sein, also scheint es der Niere gut zu gehen.

Liebe Grüsse Kohana

PS: das Internet ist kein empfehlenswertes Tool, um eine Diagnose zu stellen. Es ist schwierig, verlässliche Quellen zu finden und auch dann ist es für den Laien immer noch schwierig, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden.

Die Symptome klingen aber auch wie Nierensand bzw. Nierensteine.

Kann kohana nicht wissen, aber der Schmerz von einem abgegangenen Nierenstein ist meistens ein Ziehen bis zu den Hoden. Als würde dir jemand ein Ei abklemmen. ;)
Blut und Eiweiß sind auch für Nierensteine typisch.


Und ich würde mal bei einem Nephrologen ein 24-Stunden-Harnbild mit kombiniertem Blutbild machen lassen um zu überprüfen wie es den Nieren im Detail geht.

Ganz wichtig, Nephrologe nicht Urologe. Der Urologe ist nicht der Fachmann, sondern der Nephrologe ist der Fachmann für Niere und Urin.

Bzgl. Blutbild auch mal das c-reaktive Protein im Auge behalten, der Wert signalisiert Entzündungen und wenn der hochschießt dann ist etwas entzündet.

lg
Chris