Hallo Krischan,
ums in einem Wort zusammenzufassen: Oha!
Morgen ist vielleicht Chefarzt Visite, da werde ich es nochmal ansprechen.
Ist was rausgekommen? Die können Dich, wenn Du stationär bist, immer zu einem Konsil schicken.
Ich soll einen speziell angepassten Plastikstiefel bekommen, da ich die Stelle ansonsten immer wieder wund laufen würde.
Einen Vorfußentlastungsschuh? Wenn ja, achte darauf, ob der Höhenunterschied zum anderen Beim dann noch akzeptabel ist, sonst braucht es da einen Ausgleich. (Das wissen die Ärzte meistens, aber im Eifer des Gefechts kann es schon mal untergehen).
Der Zeh, dessen Nagelbettentzündung die Ursache des ganzen Dilemmas ist scheint hingegen fast verheilt zu sein.
Die Amputationswunde am anderen Fuß scheint zu heilen, wenn auch langsam.
Bleib wachsam und guck es Dir täglich an. Wenn Du das selber nicht so gut kannst, lass es angucken. Bei meinem Vater kam alle paar Tage ein ambulanter Pflegedienst dafür.
Es gibt dazu auch Hilfsmittel wie https://m.media-amazon.com/images/I/41e5+e-7QSS._AC_SX679_.jpg wenn man sich nicht so verbiegen kann, das man alle Stellen vom Fuss sieht.
Gestörte Mikrozirkulation und periphere (Poly-)Neuropathien sind häufige Folgen von Diabetes (deshalb meine Frage danach) und deswegen bekommen betroffene Diabetiker auch regelmäßige Podologen-Termine (ich habe z.B. ein Intervall von 4-6 Wochen).
Frag auf jeden Fall danach. Das wird keine Klinik machen (können?), wenn, dann ein niedergelassener und aktuell wird das wohl in D eine Genehmigung durch den Medizinischen dienst brauchen, weil eine Verordnung meines Wissens normalerweise nur bei Diabetikern erfolgen kann.
Aber bei Dir gibt es dasselbe Krankheitsbild, wie bei einem diabetischem Fuß und es gab/gibt schon entsprechende Folgen.
Die Neuropathien führen meist auch zu einer Fehlbelastung des Fusses und z.B. bei mir auch zu einem sogenannten Senkfuss, d.h. das Quergewölbe (zwischen Großzehen- und Kleinzehenballen ist abgesenkt, weil die Muskeln, die dieses Gewölbe aufrechthalten, ungenügend von den Nerven angesteuert werden); Folge: der Fuß wird da breiter, die Kleinzehemballe hat zu wenig Platz und scheuert nach außen, es kommt zu mehr Hornhaut und wegen der Fehlbelastung mehr Druck.
Deswegen gibt es dann 'Therapieschuhe mit diabetesadaptierter Fußbettung'. Der fuß wird vermessen, eine Druckanalyse gemacht und eine Fußbettung speziell auf den Fuß angepasst.
Warum ich das so weiß: ich bin 51, hatte 40 Jahre bis zur Tx insulinpflichtigen Diabetes mit den üblichen Folgen (hier Mikroangiopathie, Polyneuropathie, Fehlbelastung). Die Folgen habe ich immer noch, jetzt aber auch das niedergeknüppelte Immunsystem und ich hatte bisher drei Fälle, in denen es kritisch war/ist. Der letzte läuft aktuell noch: auch eine Nagelbettentzündung, das Antibiotikum war heftig, die Füße sind vermessen, die Schuhe bestellt (der Markt richtet sich an Elefantenfüße von alten, übergewichtigen, die 'Exemplare' sehen besch*** aus); wie ich sowas zum Sommerkleid tragen soll, ist mir schleierhaft. Ob die Schuhe am Markt überhaupt zu einem passendem Ergebnis führen können, wird sich noch zeigen, ich habe etwas schmale Füße.
In meinem Fall kommt noch dazu, dass ich eine sehr unterschiedliche Belastung habe (die Zahlen im Bild sind die gemessenen Drücke)
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Generell wirst Du Schuhe brauchen, die Platz bieten (Breite, Länge und auch Höhe!) und auf Dich angepasste Einlagen.