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Blutarmut was tun? 14 Feb 2023 17:53 #521823

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Hallo, mein Ehemann ist nun seit zwei Jahren Dialysepflichtig und muss drei mal die Woche zur Dialyse. Am 12. Januar hat man ihm stationär einen neuen Demeskatheder gelegt, der alte lief nicht mehr so gut. Der Eingriff verlief problemlos und er durfte nach einem Tag wieder nach Hause. 
Am nächsten Vormittag ist er leider im Flur gestolpert und schwer gestürzt. Dabei hat er einen Beckenbruch erlitten und musste erneut ins Krankenhaus.
Er wurde dann auch direkt operiert und hat eine Totalprothese erhalten. OP hat er soweit gut überstanden. Die erste Zeit war er auf der Intensivstation und wurde gut betreut, durch seine Vorerkrankungen war das auch notwendig. Doch dann wurde er nach 2 Wochen auf die Normalstation verlegt, Betreuung war auch gut, aber nach nur einem Tag wurde er schon wieder verlegt. Diesmal auf eine Station der Geriatrie und das war furchtbar. Jeden Tag konnte ich sehen wie er mehr und mehr körperlich und auch geistig abbaute. Die Pfleger und Ärzte der Station waren sowas von unfreundlich und inkompetent. Meine Bitte auf meinen Mann zu achten, da er sturzgefährdet und durch seine Hirnblutung bedingt Probleme mit seinem Kurzzeit Gedächtnis hat, wurde einfach ignoriert. Während des Aufenthaltes war er sogar kurzzeitig verschwunden… zu allem Unglück hat er dann auch noch eine Corona Infektion erhalten. Die Pfleger müssen sich nicht testen, aber ich musste jedesmal einen PCR Test vorlegen wenn ich ihn besuchen wollte. 
Er wurde dann 1 Woche isoliert keine Therapie kein Besuch… Nach dieser Woche mit negativ Test wurde er n. hs entlassen. Der versprochene Rollator habe ich nicht vom Krankenhaus erhalten. Mein Mann konnte nicht gehen, war schwach und völlig desorientiert so das ich wirklich Mühe hatte ihn langsam wieder einigermaßen auf zu bauen. Auf der Suche nach einem Physiotherapeuten habe ich immer wieder nur Absagen erhalten, viele machen keine Hausbesuche oder nehmen keine Patienten mehr an. 
Inzwischen wird er wieder routinemäßig zur Dialyse abgeholt, allerdings immer noch mit einem Tragestuhl. Aber es geht ihm den Umständen entsprechend wieder gut und die Gedächtnisstörungen lassen nach. 
Habe mich gefreut das es wieder aufwärts geht, wenn auch langsam aber wir sind zufrieden.
Doch heute hat mich der Nephrologe angerufen und sagte das mein Mann unter Blutarmut leide und obwohl er im Krankenhaus schon zwei Bluttransfusionen erhalten hatte, ist der Wert wieder schlechter geworden.
Nun möchte Sie ihn schon wieder stationär aufnehmen lassen um raus zu finden wo diese Blutarmut herkommt. Darmspiegelung, Magenspiegelung… 
Da ich nach so kurzer Zeit nicht schon wieder meinen Mann ins Krankenhaus einweisen lassen möchte, meine Frage kann diese Blutarmut denn nicht ein Mangel an Vitamin 12 und Folsäure usw. sein…? Hat jemand schon einmal von euch eine Blutarmut gehabt und was sind eure Erfahrungen? 
Der Nephrologe hat mir Angst gemacht, in dem er mir sagte das man an Blutarmut sterben kann. 
Würde mich über Antworten von euch freuen und entschuldigt bitte die lange Ausführung meiner Schilderung. Ich bin jetzt doch sehr nachdenklich und habe einfach Angst um meinen Mann. 
 

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Blutarmut was tun? 14 Feb 2023 20:13 #521824

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Liebe Lotta
Da ist unbestritten einiges schief gelaufen beim Krankenhausaufenthalt Deines Mannes. Ich wünschte, ich könnte Dich beruhigen bezüglich der Blutarmut. Aber: Wenn nach 2 Transfusionen der Wert schlechter wird, lässt eine Blutung irgendwo vermuten. Deshalb würde ich den vorgeschlagenen Untersuchungen zustimmen. Auch wenn Du Angst hast.
ganz viel Kraft und liebe Grüsse
Eowyn
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Blutarmut was tun? 15 Feb 2023 15:37 #521825

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Liebe Lotta
Auch ich wünsche deinem Mann rasche Besserung, damit er wieder stabiler wird. Kennst du seinen Wert betr Blutarmut, also den Hämoglobinwert (Hb-Wert)? Normal bei Männern ist so grob zwischen 12 und 15 (oder 120 und 150 je nach Masseinheit). Dialysepatienten haben sowieso Mühe, einen einigermassen guten Hb-Wert zu halten, weil die Nieren nicht mehr helfen bei der Blutproduktion und wegen der Dialyse selbst. Oft wird an der Dialyse mit EPO (das Hormon Erythropoetin EPO fördert die Entwicklung der roten Blutkörperchen) nachgeholfen, aber das geht (und reicht) nicht immer. Und auch Eiseninfusionen helfen nur, wenn das Eisendepot im Körper wirklich nicht ausreichend gefüllt ist. Es ist, wie Eowyn geschrieben hat, wichtig, ja entscheidend den Grund für die Blutarmut herauszufinden, damit man passend behandeln kann.

Liebe Grüsse
Kohana
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Blutarmut was tun? 15 Feb 2023 16:56 #521827

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Liebe Eowyn, vielen Dank für deine Antwort. Es beruhigt mich nicht, aber ich habe zumindest ein wenig Entscheidungshilfe erhalten.
Herzlichen Dank dafür.
Lotta

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Blutarmut was tun? 15 Feb 2023 17:07 #521828

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Liebe Kohana,
vielen Dank für deine Antwort und die Informationen. Leider habe ich niemanden mit dem ich mich austauschen kann. Deshalb versuche ich zumindest in diesem Forum ein wenig Hilfe und Ratschläge zu erhalten.
Eigentlich dachte ich auch weiterhin viel Kraft zu haben, doch inzwischen nach so vielen Tiefschlägen bin ich ziemlich neben mir.
Herzlichen Dank für die Erklärung über die Gründe für eine Blutarmut. Ich möchte ja auch wissen warum und woher diese Blutarmut kommt. Würde aber gerne ohne wiederholten stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus den Grund herausfinden lassen. Ich verstehe nicht warum man diese Ursachenforschung nicht auch ambulant durchführen lassen kann.
Habe einfach zu viele negativen Erfahrungen in letzter Zeit im Krankenhaus erfahren müssen.

Liebe Grüße
Lotta

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Blutarmut was tun? 15 Feb 2023 17:25 #521829

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Liebe Lotta

"Ich verstehe nicht warum man diese Ursachenforschung nicht auch ambulant durchführen lassen kann"
Ich würde an eurer Stelle mal diese Frage stellen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sagen werden, dass ihr dann mehrmals ambulant vorbeikommen müsstet, d.h. mehrere Termine, d.h. braucht mehr Zeit, Reisen ist vielleicht anstrengend für deinen Mann.
Aber vielleicht ist euch die Ruhe und Sicherheit zu Hause mehr wert und die Reiserei machbar. Du müsstest dann vielleicht jeweils lange irgendwo warten, aber vielleicht kannst du mit der Wartezeit auch etwas Gescheites verbinden.
Vielleicht kann man Termine zusammenlegen, am gleichen Tag. Vielleicht am Vorabend anreisen und in einem Hotel übernachten, damit Termine auch früh angesetzt werden können.

Starke Blutarmut kann gefährlich werden. Macht müde und schwach. Kann zu Kopfschmerzen und Atemnot führen. Das Immunsystem kann darunter leiden und Organe auch. Je nach Ursache und Ausprägung.

Liebe Grüsse Kohana

 
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Blutarmut was tun? 16 Feb 2023 11:35 #521830

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..vielleicht ginge es auch mit einer"halben" Einweisung?

Ich brauchte ne Darmspiegelung recht kurz nach dem der Darmperforiert gewesen war.
Da bin ich mit gepacktem Köfferchen ins khs, hab nach der Spiegelung unter Beobachtung gewartet, und als nix passierte konnte ich abends nach Haus.
Das hatte aber der Gastro selbst vorgeschlagen..
Euch viel Erfolg bei der Suche nach dem für Euch richtigen Weg!
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Blutarmut was tun? 16 Feb 2023 17:18 #521836

  • Lotta
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Vielen Dank für deine Zeilen und den Rat mit der „halben“ Einweisung. Genau so wäre das optimal für meinen Mann. Aber der Nephrologe macht mir nur Angst, ich weiß einfach nicht warum das nicht möglich sein sollte.
Trotz Vorerkrankungen muss es doch möglich sein, zumindest die Untersuchungen ambulant zu versuchen.

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Blutarmut was tun? 16 Feb 2023 17:24 #521837

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Liebe Kohana, herzlichen Dank für deine Zeilen.
Ich denke auch das es für meinen Mann besser wäre nach den Untersuchungen wieder nach Hause zu können.
Würde wirklich alles in Kauf nehmen um nicht wieder so etwas wie beim letzten stationären Aufenthalt erleben zu müssen.
Doch der Nephrologe macht mir einfach nur noch mehr Angst. Ich dachte das ein Arzt eher daran interessiert ist die bestmögliche Behandlung zu finden. Und so ein Krankenhaus Aufenthalt belastet meinen Mann sehr. Vor allem wenn er so schlecht behandelt wird, wie bei seinem letzten Aufenthalt.

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Blutarmut was tun? 16 Feb 2023 20:11 #521840

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Hallo Lotta,

ich kann deine Bedenken gut verstehen, aber das ganze gehört abgeklärt.
Das ist die eine Seite. Die andere sind die Umstände.

Es gibt generell verschiedene mögliche Ursachen.
Einmal die Gruppe von irgendeinem Mangel, wie Du auch schon geschrieben hast. Da hat wohl so das meiste irgendeinen Laborwert, an dem man so eine Ursache festmachen kann.
Dann natürlich bei zunehmender Niereninsuffizienz die verminderte Bildung des Hormons, das die Hämoglobinbildung anregt. 
Und natürlich Blutverlust. Das muss keine äußerliche Wunde sein, sondern sie kann natürlich auch innerlich sein. 
Wenn die zwei Transfusionen nichts gebracht haben und die Werte eher schlechter sind, sieht es schon mal danach aus. Alles, was man gegen eine der anderen Ursachen unternimmt, braucht stoffwechselbedingt ein wenig Zeit, bis man eine Besserung an den Laborwerten sieht. Eine Bluttransfusion ist - zack - da.
Wenn die Werte also schlechter werden, sieht es so aus, als wenn das Blut nicht da ist, wo es hingehört.

Nun sind aber seit Deinem ersten Beitrag zu dem Thema zwei Tage vergangen. Wie geht es Deinem Mann? Hat sich etwas verändert? Subjektiv, objektiv, labortechnisch?
Ist euch etwas aufgefallen? Wenn jemand Mangen- und/oder Darmblutungen hat, dann wird das Blut mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Dann wäre der Stuhlgang schwarz gefärbt.
Wenn Ihr so etwas feststellt oder eben auch explizit nicht, dann sollte der Arzt das erfahren. (schwarzer Stuhlgang: ja, er hat eine Blutung im Verdauungstrakt, normaler Stuhlgang schließt es zwar nicht explizit aus, ist aber ein fehlendes Symptom zur Ergänzung der Datenlage).

Wurden den inzwischen wieder Labordaten ermittelt? Auch eine Veränderung in den Labordaten ergibt einen Trend und damit weitere Daten.
Wie waren denn die Laborwerte, nach denen der Arzt gesagt hat, dass etwas passieren muss?

Mir ist klar, dass die ganze Situation alles andere als schön ist, aber wenn da wirklich etwas sein sollte und nicht behandelt wird, helfen alle anderen Maßnahmen nicht. Es wird eher schlechter, und es steigt zB auch die Sturzgefahr.
Wenn etwas behandelbares gefunden und behandelt wird, wird es aufwärts gehen. Das kann dann nach dem ganzen Gesöcks langsam gehen und dauern.

Ich würde versuchen, auf der menschlichen Schiene einen Kompromiss zu finden, wie zB nach Möglichkeit ambulant, aber mit gepackter Tasche, falls sich dabei ergibt, dass dann stationär weitergemacht werden muss.
Bei der aktuellen Lage unseres Gesundheitssystems ist es aber vllt auch ein Problem, kurzfristig von ambulant auf stationär zu schwenken. Keine Ahnung. Aber diese ganzen Dinge kann man in Erfahrung bringen, vllt auch durch Kontakt mit der durchführenden Einrichtung eine Möglichkeit erarbeiten, die man dem Arzt vorschlägt.
Damit das dann nicht als ein am-Nephrologen-vorbei-agieren rüberkommt, kann man das etwas verpackt rüberbringen... "ich habe mich mal informiert", "was halten sie davon, wenn wir das so machen", "ich wei0, dass Sie viel Arbeit haben;, deswegen habe ich mich schon mal schlau gemacht"

Daumendrückende Grüße

Nachtrag:
Diese Sache mit dem Reden...

Doch der Nephrologe macht mir einfach nur noch mehr Angst

Sag es ihm.

"Dr. Klöbner, Sie verunsichern mich. Sie machen mir Angst, Ist die Situation so bedrohlich?"
"Warum?"
"Mein Mann und ich haben bei dem letzten stationären Aufenthalt zahlreiche schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn Sie uns über den aktuellen Stand aufklären, wäre diese psychisch schwierige Situation weniger belastend."
"Als wie belastend mein Mann das empfindend und wie stark sich das auf seinen physischen Zustand auswirken kann, muss ich gerade Ihnen sicher nicht erzählen".
"Welche Möglichkeiten haben wir, das für meinen Mann weniger belastend zu gestalten, als es ohnehin schon ist?"

Der Mann ist Mediziner, kein Halbgott on weiß. Patientenaufklärung und Patientenbegleitung sind Teil des Berufes, den er ausübt. Hinter jeder Fallakte steckt noch ein Mensch. Und manchmal hat die Fallakte 4711 auch Magenwumsen oder Angst. Wenn er damit nicht klarkommt, hat er den Beruf verfehlt.
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Blutarmut was tun? 20 Feb 2023 21:33 #521867

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Moin
Die meisten Dialyse Patienten haben auch eine Anämie.Darum bekommen wir auch regelmässig EPO und Eisen nach Bedarf.
Folsäure und Vitamin Spiegel werden kontrolliert.
In allen Jahren bin ich nach Magen oder Darmspiegelung immer am Abend nach Hause gegangen.Selbst nach meinen Leberbiopsien bin ich abends wieder nach Haus.
Bei Verdacht auf Magen/Darmblutungen gibt es einen speziellen Stuhltest.
Schneller und sicherer ist aber eine Spiegelung.
VG DK
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Blutarmut was tun? 23 Feb 2023 14:27 #521913

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Hallo Anja, 
vielen Dank für deine Zeilen und Informationen. Inzwischen wurde mein Ehemann am 21.02.23 im Krankenhaus stationär aufgenommen. Hatte viel Stress mit den Vorbereitungen, inkl. der vom Krankenhaus verlangten Corona Test. 
Bei meinem Ehemann wurde der Test einen Tag vor der Aufnahme ins Krankenhaus in der Dialyse Praxis gemacht. Alle Unterlagen, Berichte usw. wurden mir zur Verfügung gestellt. Die Aufnahme hat trotz vorheriger Anmeldung gedauert… aber das kenne ich ja schon. 
Als wir endlich auf der Station und auch ein Bett erhalten haben, wurde auch direkt mit den Vorbereitungen begonnen, Blutentnahme, Infusion Zugang gelegt… usw. Aufklärung für die Darm und Magenspiegelung… Abführmittel sollten dann am Abend verabreicht werden und die Behandlung dann am nächsten Tag erfolgen. 
Soweit alles okay. Habe dann das Krankenhaus verlassen und noch einmal darauf hingewiesen auf meinen Mann besonders zu achten. Gründe wären ja bekannt.
Als ich dann z. Hs. war dachte ich mir alles wird gut. Doch dann erhielt ich einen Anruf von der Stations Ärztin, die mir sagte das mein Ehemann Corona positiv wäre und die Behandlungen nicht durchgeführt werden. Würde wieder entlassen und n. Hs. gebracht. Ich fragte wie kann das sein? Der Test vom Nephrologe war negativ!!! Die Ärztin meinte das die Infektion noch ganz schwach nach zu weisen wäre und er auch nicht mehr ansteckend sei, aber der Oberarzt weigert sich ihn zu behandeln. 
Warum kann man das nicht vorher sagen???  Ich habe in der Dialyse Praxis nachgefragt und die sagten das er nicht mehr ansteckend sei und man die Entscheidung des Krankenhauses nicht nachvollziehen kann.
Mein Ehemann wurde dann erst um 20.30 Uhr am Abend n. hs. gebracht, weil er laut Aussage ein speziellen Krankentransport benötigt hat für Corona Infizierte. Ich bin ziemlich fertig mit den Nerven und auch mein Mann hat den Tag im Krankenhaus nicht gut überstanden. 
Heute wurde mir ein neuer Termin vom Krankenhaus genannt an dem dann die Behandlung erfolgen soll. 
Bin echt am Boden und kann bald nicht mehr…. 

 

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Blutarmut was tun? 23 Feb 2023 14:40 #521914

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Liebe Lotta
Wie unnötig und mühsam. Ich hoffe, ihr findet etwas Zeit und Ruhe, um den ganzen Ärger und die Anstrengung zu verarbeiten und dann hinter euch zu lassen. Ihr braucht ja eure Kraft für die Zukunft
Liebe Grüsse Kohana

 
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Blutarmut was tun? 21 Apr 2023 17:58 #522566

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Inzwischen hat mein Mann die beiden stationären Untersuchungen im Krankenhaus erhalten, Magen- und Darmspiegelung ohne Befund. Alles soweit okay, eine leichte Gastritis, aber das sei nicht schlimm.
Die Blutarmut ist immer noch vorhanden, genauso wie die dauernde Müdigkeit… Luftnot.. usw. Allerdings hat er nun endlich auf mehrmaliges Nachfragen Folsäure Tbl. vom Nephrologe erhalten. Aber keiner unternimmt irgendwas wegen der Blutarmut. Erst machen die Nephrologen mir Angst wegen der Blutarmut und man müsste die Ursache finden. Und nun nachdem weder der Magen noch der Darm die Ursache sind, wird nichts mehr unternommen.
Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn ich Nachfrage erhalte ich nun die Aussage wir machen schon unsere Arbeit.
Was kann ich denn tun, ich bin doch kein Arzt und möchte doch nur das es meinem Mann den Umständen entsprechend soweit gut geht.

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Blutarmut was tun? 23 Apr 2023 21:20 #522602

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Erst machen die Nephrologen mir Angst wegen der Blutarmut und man müsste die Ursache finden. Und nun nachdem weder der Magen noch der Darm die Ursache sind, wird nichts mehr unternommen.
Das ist, wie Ärzte denken, weil sie (bewußt und unbewußt) lernen so zu denken. Die Blutarmut wird zuerst al Symptom von etwas Schlimmeren gesehen. Wenn sich das ausschließen lässt, ist erstmal Entwarnung und alles nicht mehr so eilig. Platt gesagt: Müdigkeit ist keine Krankheit. Soll der Patient sich eben ausschlafen. Wenn die Blutarmut nicht besser wird, ist Epo angesagt. bis dahin helfen vielleicht die übliche Hausmittel. Regelmäßiger Tagesablauf, viel Bewegung an der frischen Luft. Soviel wie der Zustand ermöglicht. Keine Überlastungen.

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