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Selbstpunktion 25 Feb 2023 17:11 #521951

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Ist hier jemand, der/sich selbst punktiert? Ich würde es gerne lernen. Schmerzen habe ich keine mehr, da die Nerven totoperiert sind. Was von Vorteil wäre. Ich war allerdings so blöd und habe noch nie hingeguckt. Sollte ich vielleicht erstmal machen? Wie lange dauert es, bis es klappt?
 

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Selbstpunktion 25 Feb 2023 17:42 #521953

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Liebe Ulrike, 
ich habe damals erstmal das Stechen in den Schlauch (einer Nadel) geübt, um ein Gefühl für das Führen der Nadel zu bekommen. Dann habe ich eines morgens einfach angefangen. Ich bin vom Leiter der Dialyse angeleitet worden. 
Hatte einen ordentlichen Schweißausbruch. Hat aber geklappt. 
Im Prinzip kannst du sofort anfangen. 
Liebe Grüße 
MaWa 
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Selbstpunktion 26 Feb 2023 12:54 #521964

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Liebe Ulrike und MaWa,

was ist der Vorteil, wenn man sich selbst punktiert?

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

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Selbstpunktion 26 Feb 2023 14:04 #521965

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Für mich hätte das den Vorteil, dass ich nicht mehr abhängig wäre von anderen Leuten. Ich habe vor 6 Jahren einen falsch konstruierten Shunt gekriegt und daher bedingt war ich schwierig zu punktieren. Inzwischen ist der Shunt umoperiert worden.  Jetzt will mich kaum noch jemand punktieren. Wenn keine der beiden Schwestern da ist, muss ich auf den Arzt warten. Geht auch, aber für mich keine Dauerlösung, da ich eigentlich 5 h mache und die Ärzte ein bisschen später kommen morgens. 

Manche, nicht alle, sagen, dass der Shunt länger hält, weil niemand ihn so gut kennenlernen kann wie der Patient selbst. 
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Selbstpunktion 26 Feb 2023 15:57 #521968

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Sollte ich vielleicht erstmal machen?
Vermutlich.

Wie lange dauert es, bis es klappt?

Das dürfte von deinen Shuntverhältnissen abhängen.

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Selbstpunktion 27 Feb 2023 18:26 #521991

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Hallo Blanja, 
der Vorteil ist, dass man selbst seinen Shunt am besten kennt. Man kann konsequent die Strickleiterpunktion durchführen. Das hat den Vorteil, dass sich so schnell keine Aneurysmen bilden. Das wird vom Pflegepersonal häufig nicht so durchgeführt, weil sie gerne mal die bequemeren Stellen nehmen. Man selber hat auch immer denselben Stichkanal. 
Bei Knopflochpunktion ist das besonders wichtig. Da das mit verschiedenen Punkteuren nicht gewährleistet ist, wird meistens gar keine Knopflochpunktion angeboten. 
Und wie Ulrike schon schrieb, verspricht man sich eine längere Haltbarkeit des Shunts. 

Viele Grüße 
MaWa 
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Selbstpunktion 28 Feb 2023 08:46 #521992

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Hallo MaWa,

danke für die Info! Gibt es Studien zu der These, dass der Shunt damit länger hält? Oder sind das Erfahrungswerte von euch Dialyse-Erfahrenen? 

Kostet es viel Überwindung, das selbst zu machen? Es ist bei mir noch nicht so weit, aber ich bereite mich gerne gedanklich vor. 

Liebe Grüße

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Selbstpunktion 28 Feb 2023 13:43 #522001

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Hallo Blanja, 
ich habe keine Ahnung, ob es Studien gibt. Die erfahrenen Schwestern und Pfleger sprechen davon. 
Mir persönlich hat es die Angst genommen, wenn ich in einer fremden Dialyse war. 
Außerdem kann man reagieren, wenn man beim Punktieren das Gefühl hat, da stimmt was nicht. Eine fremde Person merkt das ja nicht. 
Ich habe eine ganze Weile gezögert und mir dann eines morgens überlegt, entweder heute oder sowieso nicht. Es ist nicht schwer, nur einmal die Überwindung. 

Viele Grüße 
MaWa 
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Selbstpunktion 01 Mär 2023 17:16 #522034

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Weiß jemand, wie man stechen muss, damit sich keine Thromben bilden? 

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Selbstpunktion 01 Mär 2023 18:55 #522035

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Wie meinst du das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bildung von Thromben durch Punktionsvarianten zu verhindern ist. 

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Selbstpunktion 01 Mär 2023 19:31 #522036

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Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe, dass die Thrombenbildung von der Punkionstechnik abhängt. Vielleicht ist das auch nur Bullshit und ich mache mir mal wieder zu viele Gedanken 

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Selbstpunktion 01 Mär 2023 20:08 #522037

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MaWa hat die Knopflochpuntion erwähnt (de.wikipedia.org/wiki/Knopflochpunktion)
Da ist auch beschrieben, dass eine Knopflochkanüle "halbscharf" ist, vllt. um die Gefäßwände weniger "anzukratzen", was nach meinem Verständnis kleinere Partikel abschrubbeln könnte, die dann eine Thrombusgrundlage bilden können.

Vielleicht kann das jemand mit Ahnung/Erfahrung bestätigen oder verneinen?

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Selbstpunktion 01 Mär 2023 20:57 #522038

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Bei der Knopflochpunktion wird zuerst mit normalen Nadeln ein Tunnel angelegt. Wenn der fertig ist, steigt man auf die speziellen Nadeln um, die abgerundet sind. Damit verhindert man eine Verletzung des Tunnels. Die Nadel gleitet von selbst und schmerzlos in den Tunnel.  

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Selbstpunktion 01 Mär 2023 21:15 #522039

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Im Spektrum der Dialyse habe ich vorhin gelesen, dass die Arealpunktion schneller zu Thrombenentwicklung führen kann. 
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Selbstpunktion 01 Mär 2023 23:13 #522042

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Hallo MaWa, dort steht auch, dass, wenn nach Fehlpunktionen korrigiert wird, es zur Verletzung der Gefäßwand kommen kann. Diese begünstigen  Thromboisierungen. 

Das Spektrum der Dialyse kannte ich noch gar nicht. Das ist ja super. Danke. Martin Müller zeigt dort auch in einem Video, wie er sich selbst punktiert. 
 

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Selbstpunktion 05 Mär 2023 17:46 #522096

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Hallo, ich finde das ganz schön tough! Aber es geht eben nichts über den Erhalt der Selbständigkeit. So könntest du dich auch ganz gut für eine Heimdialyse vorbereiten. Hilfreich würde bestimmt die Knopflochmethode sein, weil es eben nur einmal weh tut.
Was ist von so einem Schlauch- Implantat zu halten?
Gruß Pitjes 

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Selbstpunktion 05 Mär 2023 18:18 #522099

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Hallo Pitjes,

Implantate legt man nur, wenn das natürliche "Material" nicht ausreicht oder nicht funktioniert. Sonst bevorzugt man natürliche Shunts, auch, weil sie sich weniger leicht infizieren.

Über Knopflochpunktion muss ich noch mal sprechen im Zentrum, aber erst einmal haben mir die anderen Ärzte und die Schwester, die mich am häufigsten punktiert, den Zahn gezogen. Mein Shunt läuft bis zur Schulter innen am Oberarm, das kriege ich schon vom Gucken (Brille) und als Rechtshänderin mit links nicht hin. Außerdem ist die Strecke noch frisch, das ist etwas für Könner.

Ich glaube, sie sind dort von der Idee vor allem begeistert gewesen, weil sie mich dann punktionsmäßig los gewesen wären. Ich habe eine sechsjährige Stresszeit mit meinem Shunt hinter mir, weil er falsch gelegt war und die Anastomose irgendwie nicht stimmte. Es gab sowieso nur wenige Schwestern, die sich an mich herangetraut haben. Nun sollen sich in jeder Schicht 2 Schwestern an meinen Shunt "herantasten". In Urlaubszeiten würde ich auf den Arzt warten (die kommen so, dass ich trotzdem 4:30 h machen kann, ich bin sonst bei 5 h). Ja, hatte ich mir auch anders vorgestellt, aber es ist besser so.

Heimdialyse komm tfür mich sowieso nicht in Frage, da ich alleine lebe. Das geht hier in der Provinz nicht ohne Partner.

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Selbstpunktion 05 Mär 2023 18:32 #522101

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Jo, an der Stelle ist die Struktur ja schön weich, und das macht das Stechen schwieriger, wie mir eine Schwester mal bei meinen Aneurismenbobbles sagte, "Wie ein Marshmallow". Aber das wird sich hoffentlich einspielen.
Gruß Pitjes 

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Selbstpunktion 19 Mär 2023 20:30 #522293

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Mein Shunt läuft bis zur Schulter innen am Oberarm,
 
Mein jetziger Oberarmshunt ist zwar gut zugänglich, aber selber punktiert habe ich den noch nie.

Heimdialyse komm tfür mich sowieso nicht in Frage, da ich alleine lebe. Das geht hier in der Provinz nicht ohne Partner.
 
Ich glaube nicht, dass das in der Stadt anders ist, das sie da nicht darauf bestehen, dass jemand rufbereit ist. Meiner Ansicht nach wäre es Aufgabe des Sozialsystems, das zu gewährleisten, wenn es medizinisch vorteilhaft ist. Eine Haushaltshilfe in Rufbereitschaft sollte man von der Steuer absetzen können.

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Selbstpunktion 19 Mär 2023 20:35 #522294

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Was ist von so einem Schlauch- Implantat zu halten?

 
Meinst Du einen Scribner-Shunt ? Der war damals bahnbrechend, aber heute verwendet man eher Demers, wenn Shunts nicht mehr möglich sind.

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Selbstpunktion 20 Mär 2023 11:07 #522303

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@FarmerFiver
Ja, ähnlich. Aber war nur so eine Idee. 

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