Hat jemand dieselben Probleme und noch Tipps für mich?
ich hatte früher ähnliche.
Deine Symptome nach dem Essen hören sich nach mehr an, als "nur" von ASS verursacht. Du könntest von einem Gastroenterologen abklären lassen, ob nicht noch etwas anderes vorliegt, das bei Pantoprazoleinnahme maskiert wird.
"Kein Appetit" ist zwar kein Symptom für irgendwas, aber meist ein Zeichen, das etwas im Körper aus dem Takt ist.
Ich nehme aktuell ASS100 als Sekundärprophylaxe gegen Schlaganfall und habe damit im Alltag gar keine Probleme.
Es gibt aber Phasen, in denen ich den Tag nicht mit einem Brötchen beginnen kann. Dann wird es etwas leichteres, wie Porridge oder Müsli.
Am Wochenende zelebrieren wir unser Frühstück etwas mehr, es hat mehr Vorbereitung und dadurch haben Körper und Kreislauf (und alles andere) mehr Zeit, in Gang zu kommen.
Ich esse zwischen 7 und 10h nichts wegen der Tacrolimus-Einnahme um 9h. Weil ich, um vor 7h zu frühstücken, mir Stress machen und schlingen müsste, würde es wohl auch schief gehen, also tue ich das nur selten.
Haferschleim war auch vor einigen Jahrzehnten das, was ich als Diabetikermagenschonkost vorgesetzt bekommen habe.
Meine Vorschläge:
langsam und in Ruhe in kleinen Happen essen,
nach Absprache und Koordination mit den Dialyseärzten auf mehr Flüssigkeit zum Essen achten (ein fester, trockener Klumpen im Magen bereitet immer Probleme,),
austesten, ob ein größerer zeitlicher Abstand zwischen Aufstehen und Frühstück etwas verändert,
als erste Mahlzeit am Tag etwas betont magenfreundliches essen,
austesten, wie gut Du verschiedene Teesorten verträgst als Kaffeeersatz (ein kräftiger Ceylon-Assam ist zwar ein guter Kaffeeersatz am Morgen, kann am Magen aber auch Probleme bereiten),
austesten, ob öfter ein Schluck Milch etwas ändert; Milch enthält Calcium und Magnesium, die in Präparaten zum Magensäure binden in Carbonatform vorliegen (nach Abklärung, ob das mit Deinen Medikamenten geht)
vG
Anja
EDIT: die Symptome passen auch zu einer Gastroparese. Ich kann mir vorstellen, dass eine "zu trockene" Ernährung die Magenentleerung ebenfalls verzögert, weil der Magen quasi genötigt wird, zum Zerkleinern und Geschmeidigmachen des Nahrungsbreis für den Weitertransport mehr Zeit und Eergie aufzuwenden.
Da sollte aber auch ein Gastroenterologe etwas sagen können.