THEMA:

Liebe Alle,

gibt es unter euch jemanden, der seine Niereninsuffizienz geheilt oder die Werte verbessert hat, somit bspw. nicht zur Dialyse musste?
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass nicht Ärzte und Chemie die Antwort auf alles sind, sondern man z.B. mit Ernährung einiges erreichen und vieles heilen kann.

Wie seht ihr das?

Vielen Dank für eure Erfahrungen!

Liebe Vanillehexe

Von Diäten oder spezieller Ernährung ohne Absprache mit dem Nephrologen rate ich Deinem Freund dringend ab. Gerade Rohkost ist oft reich an Kalium, was wiederum ab der Prädialysephase sogar sehr gefährlich sein kann. Die Nieren können das Kalium in diesem Stadium nicht mehr genügen filtern. Genauso werden Phosphat, Calcium und weitere Mineralstoffe.
Bitte überlegt euch das nochmal
Lg
Eowyn

Auch die beste und nierengesündeste Ernährung kann einmal abgestorbene Nierenkörperchen nicht wieder zum Leben erwecken. Was weg ist, ist weg, neue Nierenkörperchen können nicht gebildet werden.
Mit einer angepassten Ernährung kann man aber einige Werte positiv beeinflussen. Salzarmes Essen ist gut für den Blutdruck, der Verzicht auf Fertigprodukte vermindert die Phosphatbelastung. Das ist gut für den Knochenstoffwechsel und die Gefässverkalkung. Ohne Phosphatbinder kommt man allerdings nicht aus, es sei denn, man nimmt sehr wenig, zu wenig, Eiweiss zu sich. Das wiederum befördert den Muskelabbau.
Durch die Ernährung wird man die Niereninsuffizienz nicht heilen können, man kann aber positiven Einfluss auf den weiteren Verlauf der Erkrankung nehmen.

LG Sabine

Hab schon selber gesehen, dass Menschen die an der Dialyse waren durch eine Umstellung ihres Lebensstils von dort wieder weggekommen sind, kommt aber auf die Grunderkrankung an.

Gibt Bücher zu dem Thema, z.B. "Wie ich die Dialyse fünf Jahre hinausgezögert habe"

Wenn Menschen glauben etwas zu wissen das die Masse nicht weiß, dann schreiben sie halt ein Buch.

lg
Chris

P.S.
Tatsächlich kann Narbengewebe wieder in gesundes Nierengewebe umgewandelt werden. Für die Narbenbildung ist das "Interleukin-11" verantwortlich, wenn man das künstlich deaktiviert bildet sich das Nierengewebe wieder gesund zurück. Ist aber noch eine experimentelle Therapie und die Kosten pro Dosis liegen im Millionenbereich.

Liebe Vanillehexe, jede Niereninsuffizienz liegt anders begründet. Es gibt kein Allheilmittel.

Vielleicht kann man mit Ernährung und Lebensweise bei akuten (d.h. nicht chronischen) Nierenproblemen die Lage verbessern und zum Guten führen. Aber wenn man eine durch eine Grunderkrankung begründete Nierenproblematik hat, kann man höchstens ein bisschen Laborkosmetik machen. Als meine FSGS entdeckt wurde, vor über 30 Jahren, habe ich gedacht, mit vielleicht ein bisschen Goldrutentee kriege ich das wieder hin. Leider nein.

Weil meine Shunts zugingen, habe ich mit eiweißarmer Ernährung die Dialyse um einige Monate hinauszögern können, aber der Preis war der Abbau meiner Muskeln und demzufolge körperliche Schwäche.

Heute gibt es Medikamente, mit denen man bei bestimmten Nierenerkrankungen den Fortschritt der Zerstörung von Nierenkörperchen verlangsamen kann. Das ist im Gegensatz zu früher viel. Eine gesunde Lebensweise ist bestimmt auch hilfreich. ZUm HInauszögern, aber nicht zum Heilen.

Alles Gute und viele Grüße, Ulrike

@eowyn
Moin,
wer mich kennt, weiß, was jetzt kommt: deine These oder Theorie teile ich nicht, weil ich für mich schon das Gegenteil bewiesen habe. Insofern ünterstütze ich vollumfänglich die berechtigten Überlegungen und Zweifel der Threadstarterin.

@Christian
Moin
das Buch könnte von mir sein, aber ich habe nur vier geschafft.

@Vanillehexe
Moin,
Ja, die gibt es. Es erfordert nur ein bischen Weitblick und Kenntnisse von den Naturgesetzen. Anatomie und Physiologie können dabei unterstützend tätig sein.
Aaber: ab einem gewissen dauerhaften Grad der Insuffizienz, erkennbar bspw. an den Blutwerten und verschiedenen körperlichen, bisher nicht kenntlich gewordenen Symptomen, wird's schwierig. Das muss man für sich beobachten, und abgrenzend zu anderen Phänomenen einschätzen.
Oberhalb dieser Schwelle ist die Erkrankung unumkehrbar, man sagt auch terminal unheilbar, wobei das Wort terminal auf den Weg zur Dialyse, und zur hoffentlich baldigen Transplantation verweist. Nur eine Welsart hat die Befähigung, Nierengewebe nachwachsen zu lassen.
Aber zurück zu der Frage: ich kenne deinen aktuellen Status nicht, oder deinen Bildungshintergrund. Daher ist es ganz schwierig, einigermaßen verständlich und zuverlässig Auskunft zu geben. Der wissenschaftliche Ansatz basiert logischerweise auf ganz materielleren Grundannahmen, als ein holistisch naturalistisch feinstofflicher Weg. Ich glaube, oder ich weiß das, dass es möglich sein könnte.

Hallo Vanillehexe,

ist das jetzt der Versuch, neue Betroffenenkreise für den Großen Gesundheits-Konz zu missionieren?

@Anja
Moin, würdest du mir bitte auch zugänglich machen, weswegen du solch einen Post ablässt?

Pitjes schrieb:

@Christian
Moin
das Buch könnte von mir sein, aber ich habe nur vier geschafft.

Hallo, danke für deine Antworten!

Gibt es von dir einen eigenen Thread oder mehr zu deiner Geschichte? :-) Würde mich interessieren.
Das heißt, hinauszögern ginge, heilen aber nicht?

Hast du es mit Rohkost versucht?

Wie ernährst du dich aktuell?

Danke!

Vanillehexe schrieb:

Pitjes schrieb:

@Christian
Moin
das Buch könnte von mir sein, aber ich habe nur vier geschafft.

Hallo, danke für deine Antworten!

1. Gibt es von dir einen eigenen Thread oder mehr zu deiner Geschichte? :-) Würde mich interessieren.
2. Das heißt, hinauszögern ginge, heilen aber nicht?
3. Hast du es mit Rohkost versucht?

4. Wie ernährst du dich aktuell?

Danke!

@Vanillehexe
Moin,
Ad 1. Nein, ich habe immer postaktuell geantwortet. Ich wurde mal gebeten, die vielen Beitragsfragmente zusammenzustellen, aber das habe ich mangels Response auf diese Einzelposts, und mangelndem Interesse hier im Forum unterlassen.
Wenn ich mir hätte träumen lassen, die Schulmedizin und die mediale Aufmerksamkeit für solche Themen würde tatsächlich nochmal wachsen, hätte ich auch mein Buchprojekt nicht verworfen.
Ad 2. Ja, und Nein. Diese Überzeugung hat aber einen wissenschaftlichen Hintergrund, und die von mir Gemachte eben meinen. Man darf bei diesen Überlegungen nicht die individuellen Voraussetzungen, Hintergründe, gesundheitliche Dispositionen vernachlässigen.
Es existieren auch nur wenige den wissenschaftlichen Voraussetzungen genügenden Untersuchungen. Die, die vllt. mal konzentriert zu einem Ergebnis führen würden, werden in schulmedizinisch grobstofflich fraktioniert betrachtenden TWM basierten, Traditionelle westliche Medizin, nicht (an-) erkannt. Das aber hat ausnahmsweise mal einen Vorteil: es wird Oberflächlichkeit verhindert, falls es mal dazu kommt, vom Zweidimensionalen zum Holistischen zu kommen.
Ad 3. Ja, aber auch in Zusammenhang mit meiner Paläodiät. Das ist aber langwierig, Shakesbezogen usw., weil unser Verdauungssystem erst langsam an die stark pflanzliche und ballaststoffreiche Kost gewöhnt werden muss.
Ad 4. Ich bin jedenfalls vegan, aber zubereitender Ovo- Soja- Vegetarier;)