THEMA:

Hallo,
ich bin neu u habe mal eine Frage ob jemand Erfahrung mit der BVM Messung (Blutvolumenmonitor) hat?
ich hatte jetzt zwei mal Atemnot u rasseln beim atmen u auch jetzt wieder im Urlaub!
U das interessante ist, das sie dort diese Messung gemacht haben um zu sehen wieviel Wasser im Körper ist..also nicht wieviel Wasser sondern wieviel ungefähr der Körper hergibt..bei mir zu Hause kannte das keine Schwester u die Ärzte reagierten nicht gerade positiv!!
Deshalb meine Frage , kennt das jemand von euch ?
LG

Hallo Jobi1970, bei uns misst die Maschine das Wasservolumen im Blut per Laser. Aber unsere Ärzte weisen immer darauf hin, dass es nur ein sich annähernd Wert ist und man sich nicht alleine auf ihn verlassen soll. Wir haben Freseniusmaschinen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Viele Grüße, Ulrike

Hallo Ulrike,
mit Laser??? das ist ja interessant!
Ja diese Maschinen haben wir auch u die Ärzte sagen das gleiche wie bei dir, aber lehnen es komplett ab..auf meine Antwort…dass es wenigstens als Richtwert dienen kann..wurde abgetan!
find ich nicht gut!
Aber vielen lieben Dank für deine Antwort
LG
Birgit

Hier gab es schon einmal eine Diskussion zum Thema.
www.dialyse-online.de/index.php/forum/al...ne-themen/293156-bvm
Hilft vielleicht etwas weiter.

Viele Grüße
MaWa

Hallo,

Tatsächlich hat nicht jede Fresenius 5008 eine BVM-Messung. Besonders bei der Fresenius 5008S, also der Spitalsvariante, kann man sich aussuchen welche Zusatzausstattung man bestellt.
Jeder Sensor ist empfindlich, muss regelmäßig gewartet und neu eingestellt werden. Oft ist ein ständiges feucht halten und ein Rekalibrieren mit Eichflüssigkeit notwendig.
Manche Sensoren haben auch nur eine geringe Haltbarkeit und müssen nach Wochen oder Monaten getauscht werden.
Das fängt schon beim Sensor für den PH-Wert an, der einmal die Woche mit Eichflüssigkeit trainiert wird um genau Messergebnisse zu liefern.

Wenn eine Dialyse sich auf ihre BVM-Messung verlassen will, muss der Sensor dafür auch in einem tadellosen Zustand sein.

lg
Chris

P.S.
Falls es dich interessiert, in meinem Spital in Baden bei Wien haben wir in jedem 6er Zimmer jeweils 2 Maschinen die mehr Sensoren als die anderen haben und deshalb eine BVM-Messung machen können. Und jeweils 4 Maschinen die weniger Sensoren haben und deshalb weniger wöchentliche Wartung brauchen und auch keine BVM-Messung durchführen können.
Plus 3 weitere Maschinen mit ebenfalls nur einer Mindestausstattung die als Ersatzmaschinen für die 3 Patientenräume mit jeweils 6 Betten dienen. Also 18 Patienten pro Schicht wenn du mitgezählt hast und bei 6 Patienten könnte man eine BVM-Messung laufen lassen.
Gibt dann noch im Raum 1 ein Einzelzimmer für die Akutdialyse wo die Maschine wirklich die volle Ausstattung an Sensoren hat.

In der Praxis sieht das so aus, dass man einen Patienten ruhig mal ein paar Wochen mit BVM-Profil behandeln kann, dann nimmt man die Protokolle und vergleicht sie. Und wenn der Arzt genug Daten gesammelt hat, kann er ein geeignetes Profil zusammenstellen, das die Schwankungen beim Wasserhaushalt anhand der gesammelten Daten bereits vorhersieht. Was dann wesentlich effektiver als eine BVM-Messung ist, wenn man den Patienten schon kennt und vorhersehen kann, was die Messung ergeben würde.

Und so ists auch beim Behandlungsschema, wenn man die perfekten Einstellungen gefunden hat, dann ändert sich mit der Zeit nicht viel. Auch bei Patienten wo regelmäßig etwas eskaliert, weiß man mit der Zeit auch das wie, wann und warum und passt die Einstellungen an. Zum Daten sammeln fängt man nur an, wenn es Probleme gibt und man neue Einstellungen braucht.

Hallo Jobi,
kann es sein, dass Du den BCM (Body Composition Monitor) und nicht den BVM. meinst?
Wurden Dir bei der Messung Elektroden angelegt oder musstest Du auf ein Gerät
ähnlich wie eine Waage?

LG
pdanf

Hallo Christian,
vielen Dank für deine ausführliche Erklärung! Das war schon viel mehr als meine Ärzte mir erzählt haben, im Gegenteil er kam mir so vor als wäre ich zu doof das zu verstehen..was als Leihe auch nich einfach ist..aber das so abzutun als wäre diese Messung so überhaupt nicht praktikabel fand ich auch nicht besonders nett!
Ich war halt das zweite mal überwässert u sie behaupteten es wäre im rippenfell u nicht in der Lunge (Atemnot u rasseln beim atmen)
U im Urlaub haben sie halt diese Messung zwischendurch gemacht u ich fand das eine gute Idee! Das es nur als Richtwert gilt ist mir auch klar..aber man hat halt schonmal einen Anhaltspunkt!
Vielen Dank noch mal u LG

Hallo Pdanf,
danke für deine Antwort.
Ich meinte tatsächlich das Blutvolumen Monitor..
Mir wurden keine Elektroden angelegt..wofür wäre dieses Verfahren?
LG

Hallo Jobi,
das Gerät soll ähnlich wie eine Fettwage den Wasseranteil im ganzen Körper bestimmen. In meinem Dialysezentrum hatten sie dieses Gerät von Fresenius nicht. Im Krankenhaus Dialysezentrum haben sie einmal eine Messung an mir durchgeführt. Wie zuverlässig diese Methode ist, weiß ich nicht. Prinzipiell ist es sinnvoll bei Verdacht auf Überwässerung, mal die Aorta schallen zu lassen. Das ist auch nur bedingt zuverlässig. Aber damit ist eine grobe Einschätzung möglich, die in vielen Fällen reicht. Die nächste genauere Möglichkeit wäre ein Thoraxröntgenbild.

LG
pdanf

Die Messung des Wasserhaushalts mittels Elektroden ist ein ziemlich einfaches Prinzip.
Eine Elektrode am Handrücken, eine Elektrode auf die Fußknöchel und es wird ein Stromimpuls von A nach B gejagt und dabei die elektrische Leitfähigkeit des Körpers gemessen.
Ein Körper mit normalem Wasserhaushalt überschreitet einen bestimmten Richtwert nicht, je stärker du den Richtwert überschreitest umso überwässerter ist dein Körper.
Sprich dein Wasserhaushalt beeinflusst wie gut und wie schnell dein Körper Strom leiten kann.

Darf übrigens bei mir nicht gemacht werden seitdem bei mir Epilepsie festgestellt wurde. Die Ärzte erlauben mir nichts was mit Strom zu tun hat.

lg
Chris