THEMA:

Hallo,
ich habe im linken Fuss eine Entzündung. Vor Jahren habe ich mal NSAR bekommen. Dies ist ja jetzt mit meiner Nireninsuffizienz nicht ratsam.
Habt ihr Erfahrungen, was helfen kann und nicht auf die Nieren geht?
Ich bin ein wenig hilflos im Moment.
Ich bin für jede Anregung Dankbar.
LG Andi

Hallo Andi,

wie sind Deine Harnsäurewerte?
Eine Entzündung im Fuß kann ein Gichtanfall sein (muss nicht unbedingt "klassisch" im Großzehengrundgelenk sein). scheint bei Menschen mit Niereninsuffizienz nicht ganz selten zu sein.
Ich hatte meinen ersten Gichtanfall vor genau 1 Jahr, meine Harnsäurewerte waren da schon länger über den Werten, bei denen ein Anfall möglich ist. Ich habe gegen die (höllischen) Schmerzen Novalgintropfen verordnet bekommen und für 4 Tage ein Cortisonpräprat.
Nach Abklingen der Symptome habe ich Allopurinol verordnet bekommen und meine Ernährung hatte ich sofort drastisch umgestellt.
Ich hatte noch einen weiteren etwas leichteren Gichtanfall einen Monat nach dem ersten, seitdem bin ich beschwerdefrei, unter der Allopurinoltherapie sind meine Harnsäurewerte deutlich gesunken und ein weiterer Anfall ist lt. Nephrologen bei den neuen Werten unwahrscheinlich.

Gute Besserung auf jeden Fall, und wohl morgen zum Arzt!

LG Silke

Hallo,

Metamizol (= Novalgin, verschreibungspflichtig) ist mein Standardmedikament bei Schmerzen. Mit Paracetamol erfahre ich keine vernünftige Linderung bei irgendwas.

Meine Erfahrung bei Gichtschmerzen: Novalgin hilft gar nicht. Entweder hat man schon Colchicin-Tabletten zu Hause und kann sofort bei Beginn eins Schubs mit der Einnahme beginnen. Oder man erfährt nur noch mit Cortison Linderung im Akutfall. Muss man erst Besuch bei Arzt und Apotheke durchlaufen, ehe man an das Colchincin gelangt, ist der Entzündungsprozess so hochgekocht, dass erst nach vielleicht 12 weiteren Stunden eine Linderung eintritt oder gar keine zufriedenstellende Wirkung mehr erfolgt.

Freundliche Grüße & Baldige Schmerzfreiheit,
fabienne

Hallo Fabienne,

mir helfen die Novalgintropfen sehr gut und vor allem sehr schnell. Bin zwar nicht schmerzfrei, aber die Schmerzen sind aushaltbar gedämpft.
Da ich sowieso unter schweren, chronischen Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen durch schweres Post Covid leide, ist jede Schmerzdämpfung eine Erleichterung.
Paracetamol bringt mir auch überhaupt nichts. Ich habe Novalgin als Notfallmedikament immer im Haus.
Colchizin hat mein Nephrologe für mich komplett ausgeschlossen. Soweit ich es weiß ist es bei eGFR von < 30 ml kontraindiziert.
Auch mit dem Cortison muss ich sehr vorsichtig sein, so kurz wie möglich, höchstens 4 Tage am Stück.

Hallo Silke,

>> Soweit ich es weiß ist es bei eGFR von < 30 ml kontraindiziert.

Das gilt ja für einige Medikamente, die 'wir' trotzdem bekommen. Ich habe erst bei einer GFR von 24 ml/min eine Dauermedikation gegen die hohe Harnsäure begonnen (Febuxostat), als die Gicht-Schübe zu oft auftraten. Bis dahin habe ich das Colchicin eingesetzt.

Freundliche Grüße,
fabienne

Hallo Andi,

WAS für eine Entzündung ist es eigentlich?

vG
Anja

Hallo,
gicht ist es nicht.Die Harnsäure ist bei 5,1.
Ich gehe davon aus, dass es mit meiner Athrose im Knöchel zu tun hat. So genau mag sich aber kein Arzt festlegen.
LG Andi

Wortzauberer schrieb:

Ich gehe davon aus, dass es mit meiner Athrose im Knöchel zu tun hat. So genau mag sich aber kein Arzt festlegen.

Wenn es eine aktivierte Arthrose ist, kann ein guter Radiologe das auch diagnostizieren.
Man kann sich am Fuß aber auch andere Dinge "einfangen", die Schmerzhaft sind, Mittelfuß- oder Zehenknochnbrüche zum Beispiel. Frag mich nicht, was man da macht, aber vmtl. ruhigstellen und energisch abwarten.

vG
Anja

Retterspitzumschläge helfen bei ALLEM ;-).

Ich würde das beim Orthopäden abklären lassen und dann in Zusammenarbeit mit dem Nephrologen schauen, was man machen kann.

Also wenn wir schon bei "doofer" Homäopathie angekommen sind, würd ich eine Salbe aus Cannabis verwenden, in Deutschland ja mittlerweile legal.

Aber grundsätzlich würd ich mich da eher Anja anschließen, ein guter Radiologe soll sich anschauen ob die Knochenränder für eine Arthose sprechen oder nicht.
Wenn man die Ursache des Schmerzes nicht klar abgrenzen kann, kann man viel bei der Behandlung falsch machen.

P.S. @Skjaldbaka
[Beleidigender Kommentar gelöscht / 30.10.24 16.34h Kohana/Moderatorin]

lg
Chris, der seit seinem Covid ein linksseitiges Lungenemphysem hat. Und das nicht Long-Covid nennt [Beleidigender restlicher Kommentar gelöscht / 30.10.24 16.34h Kohana/Moderatorin].
Aber das sag ich nur als jemand, der einen extrem langen und extrem schweren Coronaverlauf hatte und danach an den Rollstuhl gefesselt war.

P.S.
Ums klar zu stellen, vor bald 1nen Jahr hatte ich 3 Monate schweren Corona-Verlauf. Schwerer gehts definitiv nicht, war damals im Gespräch für eine mechanische Lunge.
Alles was man an Folgen von Corona haben kann, hab ich. Alles was ich nicht habe sind zusätzliche Erkrankungen die durch Corona ausgelöst werden können. Das ist ein Fakt.

Wo sind wir denn bei Homöopathie?

Bei Homäopathie sind wir, wenn man eine Pflanze statt eines konkreten Wirkstoffes anwenden will.
Also alle Heilpflanzen fallen bei mir unter Homeopathie, extrahierte Wirkstoffe sind echte Medizin, so grenz ich das ab.

Nein, Christian. Bei der Homöopathie (du darfst es gerne richtig schreiben) werden Stoffe extrem verdünnt, die Homöopathen nennen das potenziert. Bei hohen Potenzen ist kein Ausgangsstoff mehr nachweisbar.

Dann gibt es noch die Naturheilkunde. Die ist sehr wirksam.

Von Naturheilkunde und Homöopathie halte ich nichts, hat persönliche Gründe.
Wenn man im seit dem Kindergartenalter Rheuma hat, dann trifft man viele Pseudoexperten und Pflanzen-Heilkundler.

In meiner Gegend ist Naturheilkunde, Homöopathie und Globuli und dergleichen ein großes Schneeballsystem, wo ein paar große Fische ein Liefersystem für viele kleine Fische betreiben.
Kenne einige Menschen die durch homöopathie stinkreich geworden sind, weil sie Kräuterchen an Alte und Kranke verkaufen mit zweifelhafter Wirkung.

lg
Chris

Homöopathie ist nicht dasselbe wie Kräuter. Aber egal ...

@Christain: Du hast definitiv keine Ahnung, was Long Covid bedeutet. (Leider gibt es keinen Kotzsmiley, den würde ich hier sonst einsetzen)
Ich bin raus hier, muß mich von jemandem wie Christian nicht beleidigen lassen.

[die beleidigenden Kommentare in Christians Beitrag wurden gelöscht / 30.10.24 16.37h Kohana/Moderatorin]

Skaldbaka, ich verstehe, dass Du sauer bist. Aber bitte geh nicht. Wir freuen uns über jede/n, der/die hier von eigenen Erfahrungen berichtet.

Christian, bitte passe Deinen Ton an. So geht es nicht in einem Forum, in dem alle irgendwie betroffen sind. Du doch auch, und Du möchtest auch nicht beleidigt werden.

Christian schrieb:

Das ist armselig

Liebe Skjaldbaka,
lass dich bitte nicht vertreiben. Leider ist es in Foren so, dass auch unschöne Beiträge gepostet werden. Uli und Kohana tun schon Ihr Bestes, das Forum sauber zu halten.

Liebe Grüße
Mawa

Danke, MaWa, Uli und Kohana, ich lese hier ja regelmäßig und schätze die Bemühungen, das Forum sauber zu halten.
Ich war nur unglaublich sauer, als ich Christians Müll gelesen habe, es war ja nicht das erste Mal, dass er mich angegangen ist.

Das ist deshalb so frustrierend, weil wir Long Covid-Betroffenen aus der 1. Welle schon seit 4,5 Jahren gegen solche "Meinungen" von Ärzten kämpfen und die besonders schwer Betroffenen sich ja mittlerweile in die Gruppe der ME/CFS-Kranken einreihen, die schon sehr viel länger schwerstkrank sind und zum Teil seit Jahren unter kompletter Reizabschirmung in ihren Betten vor sich hin vegetieren, ohne jede medizinische Hilfe.

Jetzt sollten wir zum ursprünglichen Thema, den Entzündungen im Fuß zurückkehren.
Ich hoffe, da es gibt bald eine Diagnose und eine Behandlung!

Wortzauberer schrieb:

Hallo,
gicht ist es nicht.Die Harnsäure ist bei 5,1.
Ich gehe davon aus, dass es mit meiner Athrose im Knöchel zu tun hat. So genau mag sich aber kein Arzt festlegen.
LG Andi

Meine Schwester hatte starke Schmerzen vor allem in einem Fuss wegen Gicht. Sie versuchte, schmerzvermeidend zu laufen und, obwohl die Gicht dann langsam zurückging (dank Allopuriol), schmerzte der Fuss weiter, wahrscheinlich dann vor allem wegen der Fehlbelastung. Kühlen (Fussbad) und Kyta halfen ein bisschen. Sie ist bei einem Physiotherapeuten wegen diverser "Baustellen" und der hat ihr dann den Fuss getapt, also mit Tape versehen. Das hat erstaunlich gut geholfen. Die Schmerzen haben sofort abgenommen (von 7 auf 2 auf der Schmerzskala....). Die Tapes halten auch einige Zeit trotz Duschen, wenn man ein bisschen aufpasst beim Abtrocknen, also nicht zu stark mit dem Frotteetuch reibt.

Er hat ihr ausserdem Quarkwickel empfohlen (im Wissen, dass sie die üblichen Medikamente eben nicht nehmen darf). Sie wird das auch noch versuchen. Es kann auch gegen ihre Gichtanfälle helfen, die, in kleinerem Ausmass, noch immer auftreten. Ich habe jetzt nur rasch nach einem Link für Quarkwickel gesucht und den hier gefunden.

Liebe Grüsse Kohana

Halllo, danke für eure Anmerkungen. Ich werde noch einmal mit meiner Orthopädin verhandeln.
LG Andi