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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 03:57 #526442

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Habe Montag ein Fentanylpflaster aufgeklebt bevor ich am Abend zur Dialyse gefahren bin, weils mir mit dem Emphysem im linken Lungenflügel malwieder echt beschissen ging.

Nach der Dialyse mir nen Toast gekocht, im Forum gelesen und geschrieben.....als ich schlafen gegangen bin war mir wiedermal wegen dem Kreislauf recht kühl und hab deshalb meine Heizdecke aufgedreht, die schaltet sich nach 45 Minuten wieder ab.

Bin dann am Mittwoch aufgewacht, vor nicht ganz einer Stunde......schweißgebadet, schwindelig, total zugedröhnt.
Aber die Schmerzen in der Lunge waren endlich mal komplett weg und ich kann gerade richtig gut durchatmen.
Aber ich komm mir so vor, als hätte ich mir durch das Schwitzen massiv zuviel vom Fentanyl verpasst.

Ich glaub ich verlier so langsam so heftig die Kontrolle über meine Gesundheit.....verdammt gehts mir grad scheiße und schmerzfrei zugleich.
Hab mir jedenfalls das Pflaster runtergerissen und beschlossen, dass ich es total verbockt habe und das so nicht funktioniert, ich fühle mich als wäre ich unabsichtlich fast draufgegangen.

lg
Chris

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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 07:49 #526443

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Hi Chris
Och ne… Was für eine Stärke wars?
Kann sein, dass durch das Schwitzen, mehr Wirkstoff aus dem Pflaster gelöst wurde. Gut hast du es jetzt runter genommen. Jetzt sollte sich das Fentanyl allmählich abbauen. Iss und trink was, wenn Du magst. Das kommt alles wieder gut.
So blöde Dinge sollten nicht, können aber passieren. War ja keine Absicht.
LG
Eowyn

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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 08:13 #526444

  • Christian
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Waren 25 urogramm pro Stunde, Dauer auf 72 Stunden ausgelegt.
Find gerade die 10er Schachtel nicht und muss leider annehmen, dass mir meine Mutter die restlichen 9 Pflaster geklaut hat.

Meine ach so lieben Messi-Junkie Eltern, die wenn ich ankündige ich kleb mir mein erstes Fentanylpflaster auf, nach 24 Stunden nichtmal nach mir sehen können sondern mir scheinbar die Pflaster klauen......

Frag mich ob meine Mutter heute länger durchschläft oder ob sie sich an meine Pflaster zudröhnt, verdammt. Hätte mir die Dinger nie verschreiben lassen sollen.

Und es wird langsam besser seit ich das Pflaster vor einigen Stunden abgelöst hab, bin aber total schlapp. Und heute Abend gehts dann wieder zur Dialyse, nen ganzen dialysefreien Tag verpennt.

Da ich die selbe Dosierung auf meinen letzten stationären Aufenthalt hatte, nehm ich an, wird sich wohl durchs Schwitzen echt zuviel Wirkstoff gelöst haben.
Werd schauen ob heute auf der Dialyse ein brauchbarer Arzt anwesend ist mit dem ich über die Situation reden kann. Weniger Wirkstoff wäre vielleicht besser.
Und die dummen Pflaster kleben nach 1x abziehen nichtmehr, d.h. regelmäßiges abnehmen und wieder aufkleben ist keine Option, das halten die Pflaster nicht aus -.-

lg
Chris

P.S.
Hatte ja schon dran gedacht mir einen Notarzt zu rufen, aber dafür ist 1. das Verhältnis zu meinen Eltern aktuell zu angespannt und die würden mir das übel nehmen, 2. hatte ich dann doch Angst, dass mir der Notarzt als Dialysepatient das Trinken verbieten wollen würde, während ich total dehydriert war und erstmal gut 2 Liter trinken musste um wieder auf Normalniveau zu kommen.

EDIT2:
Hab ja aktuell ein ziemlich problematisches Verhältnis zu den Ärzten an meiner Dialyse. Ich war ja im selben Spital 3 Monate im Koma und musste danach alles neu lernen.
Immer wenn ich drauf zu Sprechen komme, dass ich seit dem Koma starke Schmerzen und viele Long-Covid-Probleme hab, wird das Gespräch abgewürgt mit so Sätzen - ich könne froh sein, dass ich das alles überlebt hab.
Jeder Arzt ohne Brett vorm Kopf mit einem Stetoskop kann feststellen, dass mein linker Lungenflügel ein Emphysem hat und die Atmung des rechten Flügels stark beeinträchtigt.
Und alle Möglichkeiten wieder in den Griff zu bekommen scheitern, solange mein linker Lungenflügel bei jedem Reiz zu krampfen beginnt und ich so nicht mein Lungenvolumen trainieren kann, damits vielleicht besser wird.

Hatte vor dem Koma etwa 2 Liter Lungenvolumen, weiß man als Wasserpfeifenraucher recht genau, seit dem Koma schaff ich keine 700ml Lungenvolumen mehr. Sauerstoffsättigung aber normal bei 100% weil sich die rechte Lunge stark anstrengt umd das Niveau ohne dem linken Lungenflügel trotzdem halten zu können.

EDIT3:
Falls sich da jemand fragt wie es mir psychisch so geht.....vor genau 1nen Jahr lag ich im Koma, das macht mir seelisch zu schaffen ja.
Aber das schlimmste ist. Seit Dialysebeginn und dem Verlust meiner Restharnmenge ist meine körperliche Leistungsfähigkeit auf etwa 20% gesunken, meine geistige Leistungsfähigkeit blieb fast auf Normalniveau.
Aber seit dem Koma ist meine körperliche Leistungsfähigkeit nochmal auf um ein Fünftel gesunken. Fühl mich so als hätte ich nurnoch 4% meiner körperlichen Leistungsfähigkeit und meine geistige Leistungsfähigkeit bricht auch ein.
Darum reagiere ich so aggressiv in letzter Zeit auf jeden, der ach so schlimmes Long-Covid hat. Ich versuch dagegen verzweifelt anzukämpfen und will nicht wahr haben, dass das so bleiben könnte.
Aber Selbstmitleid liegt mir nicht, bin da eher der Typ für Selbsthass und Frust.

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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 09:40 #526447

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Hatte ja schon dran gedacht mir einen Notarzt zu rufen, aber dafür ist 1. das Verhältnis zu meinen Eltern aktuell zu angespannt und die würden mir das übel nehmen,
?

Hab ja aktuell ein ziemlich problematisches Verhältnis zu den Ärzten an meiner Dialyse. Ich war ja im selben Spital 3 Monate im Koma und musste danach alles neu lernen.
Immer wenn ich drauf zu Sprechen komme, dass ich seit dem Koma starke Schmerzen und viele Long-Covid-Probleme hab, wird das Gespräch abgewürgt mit so Sätzen - ich könne froh sein, dass ich das alles überlebt hab.

Nachdem, was wir so mitbekommen haben, war es auch knapp.

Jeder Arzt ohne Brett vorm Kopf mit einem Stetoskop kann feststellen, dass mein linker Lungenflügel ein Emphysem hat und die Atmung des rechten Flügels stark beeinträchtigt.
Und alle Möglichkeiten wieder in den Griff zu bekommen scheitern, solange mein linker Lungenflügel bei jedem Reiz zu krampfen beginnt und ich so nicht mein Lungenvolumen trainieren kann, damits vielleicht besser wird.

Brauchst Du in Ö eine Überweisung für einen Pulmologentermin?
Atmung, Lungenvolumen, Ausatemdruck und solche Sachen kann man unter Anleitung trainieren.

Andererseits sagt Wikipedia
Als Lungenemphysem, Emphysem (der Lunge) oder (chronische) Lungenblähung wird eine irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen (Lungenbläschen, Alveolen) der Lunge bezeichnet. Es ist der gemeinsame Endpunkt einer Reihe von chronischen Lungenerkrankungen.


Der richtige Arzt dafür ist kein Nephrologe.

Falls sich da jemand fragt wie es mir psychisch so geht.....

Die letzten beiden (?) Jahreswechsel hast Du nicht aktiv bekommen, oder?
Pass auf Dich auf, dass es nicht mehr werden, wenn du gerade so wenig Reserven hast, dann waren das bisher glimpfliche Verläufe und der nächste Zwischenfall ist dann möglicherweise unglimpflich.

Ich würde versuchen, einen Pulmologen /vllt ausserhalb dieser Klink) zu finden, der zum einen eine Bestandsaufnahme macht und zum anderen mit Dir einen Atemtherapieplan aufstellt
Und er oder ein weiterer Arzt soll in Kombination einen Plan aufstellen, um Dich wieder auf die Füße zu stellen.

Das geht dann mglw langsam und es dauert, aber wenn Du Deine Energie da hinein steckst und das konsequent verfolgst, sollte da doch was gehen.

vG
Anja
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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 12:46 #526448

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Hallo Christian, ich wünsche Dir gute Besserung. Ulrike

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24 Stunden durchgepennt....WTF 20 Nov 2024 19:47 #526451

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Find gerade die 10er Schachtel nicht und muss leider annehmen, dass mir meine Mutter die restlichen 9 Pflaster geklaut hat.

Ähm... wie sag ichs....

Christian, Fentanyl sind keine NimmZwei, wer das "falsch" anwendet, kann lebensgefärdende Nebenwirkungen haben. Klär, wo das Zeugs ist und sorg dafür, dass nichts schiefgeht.
Nicht bei Dir, nicht bei Deinen Eltern und auch nicht, wenn Deine Nichten (?) zu Besuch sind.

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24 Stunden durchgepennt....WTF 21 Nov 2024 07:01 #526452

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Hi Chris
Wie geht es Dir heute? Ich hoffe besser.
LG
Eowyn

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24 Stunden durchgepennt....WTF 21 Nov 2024 22:19 #526453

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Hab mir Mittwoch alles ausgekotzt was ich gegessen oder getrunken hab.
War brav auf Dialyse, hab aber nichts zum Abziehen gehabt. Dabei hab ich echt versucht viel zu trinken.

Im Krankentransport hat der andere Patient bei der hin und rückfahrt ununterbrochen gehustet. Ich huste jetzt auch seit nach der Dialyse.

Also heute erstmal Suppe essen und versuchen nicht krank zu werden.

lg
Chris

P.S.
Hab meiner Mutter die Fentanylpflaster wieder geklaut und in einem Tresor verstaut. Alles Gut was das angeht, sind noch alle 9 da.
Aber wieso steht auf der Schachtel Lafene 25 Mikrogramm/h und auf den Pflastern steht 25 urogramm/h <_<

EDIT:
Mit Husten ist meine Lunge echt eine Qual und selbst mit den 3 Novalgin pro Tag die ich nehmen darf nicht zu ertragen, hät echt gern wieder ein Fentanylpflaster aber da bin ich dann doch zu misstrauisch solang ich irgendwas ausschwitze und ausbrüte -.-
Schade, dass ich keinen Bauern mit befruchteten Hühnereiern in der Nähe hab, wär lustig ein Ei auszubrüten bis ein Kücken draus wird - LOL

EDIT2:
Dialyse ist vorgewarnt, dass ich mich ansteckend fühle und ich trag bei Personenkontakt meinen Pulli so eng verschnürt, dass nurnoch ein Auge rausgugt. Ist angenehmer in den abgedichteten Pulli zu atmen als in ne FFP2-Maske <_<

EDIT3:
Trivialinfo: Mein Krankentransport-Kollege, der Herr B., lag bisher immer bei mir im Zimmer 4. Dann hatte er kurz Corona, dann eine bakterielle Lungeninfektion und war wochenlang in Quarantäne bzw. im Akutraum.
Dann sagt das Spital ist er wieder gesund und kommt erstmal in Raum 3. Und ich hab ihn wieder die ganze Zeit am Krankentransport. Montag war er seelenruhig und kein gehuste. Mittwoch bei der Hinfahrt war er total zuspät, warum auch immer, hat den Krankentransport um ne halbe Stunde aufgehalten und die ganze Hinfahrt gehustet.
Als ich beim Abhängen am Mittwoch einen stärkeren Hustenreiz hatte und die Schwester schon gefragt hat, ob ich mich erkälte hab ich ihr erklärt, dass das vom Herrn B. kommen muss und das Spital vorsichtig sein muss.

EDIT4:
Mit dem Arzt konnte ich am Mittwoch nicht reden. Der Arsch hat alle im Raum gefragt wie es ihnen geht und mich ausgelassen. Chefarzt Stellvertreter und Chirurg den ich bekanntlich nicht ausstehen kann.

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24 Stunden durchgepennt....WTF 22 Nov 2024 15:15 #526456

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Ein Pulli ist kein Ersatz für eine FFP2-Maske.

Eine Ansteckung mit Erkältungsviren führt nicht innerhalb von ein paar Stunden zu Symptomen.

Gute Besserung.

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