Hallo Kyros,
wie Uli und MaWa schon schrieben, wird es vermutlich nicht auf viel Gegenliebe stoßen - von beiden Seiten.
www.bag-selbsthilfe.de/aktuelles/nachric...on-dialyse-patienten
und
www.vzbv.de/meldungen/rueckschritt-fuer-...on-dialyse-patienten
zeigen, dass diese Stimmen zwar gehört werden (wen sie groß genug sind), aber nicht unbedingt etwas bewirken.
Von daher würde ich auch sagen, sorg für eine gute Vernetzung mit SHG'sa oder überregionalen Patientenvertretungen.
Was vielleicht bei Deiner Dialyse Sinn machen kann: eine engagierte aberruhige Person suchen (oder selbst sein), die mit offenem Ohr die Dinge/Sorgen/Nöte/Ideen etc der anderen aufnimmt, gedanklich vorsortiert und dann rhig, sachlich und koordiniert zB bei Ärzten oder Pflegedientleitung anspricht.
Um das Miteinander für alle Beteiligten iom Rahmen der Möglichkeiten zu vereinfachen.
Das sind keine schönen Zeiten, deren Anfänge wir gerade mitmachen und es wird bestimmt noch häßlicher werden, aber man kann versuchen, das gemeinsam durch zu stehen.
Wen sich also zB jemand von den Patienten (oder auch mehrere) Dinge anhören, Stimmungen mitbekommen oder merken, dass 20 Leuten an derselben stelle der Schuh drückt, macht es mehr Sinn, das zu sammeln, und vorzutragen, als wenn alle 20 den überlasteten Dialyseengeln in den Ohren liegen.
Sparmassnahmen und Personalmangel wird sich niemand ausgesucht haben; was ist die Alternative? Trotz Personalmangels alle annehmen und dann medizinisch/qualitativ schlechter versorgen? Ich denke nicht, dass das in irgendjemands Interesse ist.
Da wirst Du dann auch wenig ausrichten können, außer Du hast gerade 10 Pflegekräfte mit Zusatzausbildung Nephrologie im Ärmel, die in der Region gerade auf Jobsuche sind.
Jede medizinische Einrichtung hat zwar einerseits einen Versorgungsauftrag, ist aber andererseits genauso ein Unternehmen, das Material-, Verbrauchs- und Personalkosten hat, um die Leistung, die von den Kassen vergütet wird (die Dialyse) erbringen zu können.
Fehlt Personal, kann weniger abrechenbare Leistung erbracht werden, der Umsatz sinkt. Die Kosten bleiben aber, Geräte müssen gewartet oder ausgetauscht werden.
Und ich schätze, auch da wirst Du die Ursache der Sparmasnahmen nicht mal eben mit einer Finanzspritze von ein paar ~Millionen beseitigen können.
vG
Anja