Hier in Österreich läuft da vieles anders, schwer da einen passenden Rat zu geben.
Aber Grundsätzlich würd ich darauf plädieren, dass dir das zu kompliziert wird und du Unterstützung beim Beantragen brauchst, z.B. könnte dir die Dialyse helfen.
Hier in Österreich kann dir zusätzlich jedes Spital einen Sozialarbeiter anbieten, in D müsste jede Dialyse mit einem umliegenden Spital eine Partnerschaft haben wo man dir einen Sozialarbeiter vermitteln kann, der auf medizinische Anliegen spezialisiert ist.
Eine Liste mit Taxiunternehmen zu bekommen wo viele schon in der Pleite sind und nicht mehr existieren, das ist eine Zumutung und kann einen Patienten stark verunsichern, klingt nach grenzwertig bis fahrlässig, also strafbar.
Und was Krankenwaagen angeht, im Patientenbereich hinten hast du normal 4 Sitzmöglichkeiten. Den Tragestuhl hinten, die Trage zum Hinlegen, einen Sani-Stuhl in Fahrtrichtung neben der Trage und einen gegen die Fahrtrichtung.
Ich sitz aus Prinzip am Sani-Stuhl in Fahrtrichtung wenn ich in einem Krankenwaagen bin, wegen Dialysezugang auf der Brust auch immer nur mit Bauchgurt und stricktes Verbot einen Gurt auf der Brust zu tragen.
Gibt auch Krankenwaagenmodelle mit 2 Tagestühle aber das wären dann reine KTW die nicht für RTW-Dienste geeignet wären, sowas findet man selten.
Und hier in Ö gibts 3 Patientengruppen denen ein Krankentransport mit Sanitäter gratis zusteht, das sind Gebrechliche, Chemopatienten und Dialysepatienten. Eine ähnliche Regelung müsste es in Deutschland auch geben.
lg
Chris
P.S.
Es täte Deutschland echt gut wieder den Zivildienst einzuführen, ein gesundes Rettungssystem mit vielen jungen, starken Billig-Arbeitskräften bedeutet auch eine gute Versorgung mit Krankentransporte.
Ist auch besser für die Fairness und für die Kostendeckung. Ich hab selber 9 Monate Zivildienst leisten müssen, also steht es mir zu, dass mir die Zivildiener dienen wenn ich Hilfe brauche.
EDIT:
Im Zweifelsfall such dir Patienten die in die selbe Richtung unterwegs sind und gut in deinen Transport reinpassen und versuch eine Fahrgemeinschaft anzustreben - gemeinsam hin und wieder retour, wäre wirtschaftlicher und jede Versicherung wäre gewillt das Angebot anzunehmen und weniger Wählerisch bei der Wahl der Firma zu sein, so kommt dann auch ein Transportunternehmen in Frage das kein Vertragspartner ist, wenn die Kosten durch Fahrgemeinschaft reduziert werden können.
Bei meiner Dialyse ists eine bunte Mischung aus Krankentransport und Taxis/Fahrtendienste.
Ich fahr über Krankentransport in der Nachtschicht, also rein Ehrenamtliche weil Zivildiener so spät nicht arbeiten dürfen.
Ich hab ne spezielle Absprache, dass ich als letztes zur Dialyse gebracht werde weil ich sowieso als letztes Angehängt werde. Bin der einzige Raum mit 4 Patienten auf 1nen Pfleger, alle anderen Räume haben 3 Patienten pro Pfleger.
Und ich hab zusätzliche Absprachen wie, dass die Dialyse ja von 19-1 Uhr geht und ich somit 1ne Stunde Zeitpuffer hab, wenns Stress gibt solllen sie meinen Krankentransport verspäten und die anderen Patienten pünktlich bringen, ist logisch mich zu opfern wenn was ist - einfach telefonisch bescheid sagen und ich bin flexibel.
Und für die Abholung gibts ne Liste aus 4 Patienten die meiner Meinung nach strategisch gut auf der Strecke liegen, wenn es sich zeitlich ergibt und wenig Fahrzeuge zur Verfügung stehen, dann bitte mit diesen Patienten zusammen packen.
Die anderen Patienten und ich geben uns auch Rückendeckung, wenn einer von uns abgeholt wird stellen wir sicher, dass für die anderen auch ein Transport unterwegs ist sonst haben wir ein Problem zu klären, wir wollen ja alle nachhause und sind ein Team mit einer gemeinsamen Interesse die wir zusammen leichter erreichen können.
Die kleine Fahrgemeinschaft aufeinander einzuschwören war recht einfach, am anfang warens ja nur zu zweit, schnell hat sich ein dritter gefunden und jetzt sind wir eben schon 4 die sich nicht im Warteraum zurück lassen. Und das funktioniert jetzt seit Monaten recht gut.
Würde die Patienten nicht gut zusammen halten würde der Transport bei dem argen Personalmangel in der Nacht garnicht funktionieren, aber aktuell funktioniert es eben perfekt.
Ich geh ja auch als einer der letzten Patienten nachhause, der vorletzte aus meiner 4er Gruppe, was meinen Transport zum logistisch gesehen wichtigsten Transport macht um den Rest der Gruppe der noch da ist aufzusammeln.
Und es ist auch eine Unmenge an Stress den wir uns ersparen, eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, sowohl die Patienten, die Fahrer alsauch die Leitstelle die das alles organisieren muss und die Kasse erspart sich auch viel.