Hallo vitalie,
wir bieten schon einige Jahre Limited Care (Zentralisierte Heimdialyse) an. Von einigen Patienten wird das gut angenommen. Andere sträuben sich, obwohl sie es könnten. Es gibt kaum Probleme beim Anlernen. Den Patienten tut es gut Eigenverantwortung zu übernehmen. In einigen Fällen, wenn es die häuslichen Gegebenheiten zulassen, ist das ein Sprungbrett für die Heim-HD. Wenn das soziale Umfeld zu Hause nicht passt, dann sind die Leutchen froh, dass sie bei uns ihre Therapie eigenverantwortlich machen können. Es ist ja immer jemand da, der gefragt werden kann. So entwickelt sich eine Sicherheit, die wiederum Selbstvertrauen schafft.
Wir haben eigentlich für alle möglichen Belange Arbeitsgruppen geschaffen. Nur das Training der Patienten wird von allen gemeinsam übernommen. Das heisst, keine festgelegten Mitarbeiter. Wir legen auch keinen festen Zeitplan für die Anlernphase fest. Wir organisieren die Schicht- und Zimmerbelegung so, dass die LC-Patienten unter sich sind. Schön, wie sie sich oft untereinander helfen.
Geeignet sind eigentlich alle Patienten, die noch gewisse Fingerfertigkeit besitzen. Das Alter setzt keine Grenzen. Man muss auch nicht auf 2 Beinen stehen. Wir haben eine Rollifahrerin, die es sehr gut meistert. (Haben zum Glück auch Gambromaschinen, die man in der Arbeitshöhe verstellen kann)
Die meiste Überwindung kostet den Patienten die Selbstpunktion. Oft ist dies aber schon wegen der Lage des Shunts nicht möglich. Dann sind wir halt gefragt. :-)
Solltest Du spezielle Fragen haben, dann sind hier bestimmt Leute, die Antworten wissen.
MfG
Lops15