Hallo feldberg,
bei beiden Filtern wird die Diffusion für die Blutwäsche genutzt. Entscheidend ist einzig das Dialyseverfahren. Bei HD (Hämodialyse mit lowflux) und HDF (Hämodiafiltration mit highflux) fliesst eine Dialyselösung auf der Flüssigkeitsseite der Membrane. Auf der anderen Seite fliesst das Blut. Durch die Trennwand erfolgt der Stoffaustausch. Der Flüssigkeitsaustausch geschieht durch Osmose. Dabei herrscht auf der Blutseite ein höherer Druck als auf der Flüssigkeitsseite. (Hier wird ein Unterdruck erzeugt) Dadurch strömt das Wasser aus dem Blut in die Flüssigkeitsseite. Dabei werden auch gelöste Stoffe mitgerissen. Diesen Vorgang nennt man dann Konvektion. Bei einem Highflux-Filter funktioniert die Konvektion, bedingt durch die Porengrösse, besser. Das nutzt man bei der HDF aus. Es wird eine gewisse Menge Substituatlösung infundiert, die dann zusätzlich wieder entzogen werden muss. Dabei werden mehr Stoffe mit dem Filtrat mitgerissen. Weil der Lowflux-Filter kleinere Poren hat, würde er dies Flüssigkeitsmenge nicht bewältigen können.
Bei beiden Dialyseverfahren wird also Osmose, Diffusion und Konvektion ausgenutzt. Nur, dass bei HDF mit highfux Filtern die Kovektion besser als bei HD mit lowflux Filtern funktioniert.
Bei der HF (Hämofiltration mit highflux Filter) gibt es keine Dialysierlösung, die gegen das Blut fliesst. Also findet keine Diffusion statt. Die Entgiftung und Entwässerung erfolgt nur durch Osmose und der daraus resultierenden Konvektion.
Schau doch einfach mal im DO_Lexikon nach.
MfG
Lops15