Hallo Anya
ich bin Patientin und habe bisher noch kein Zentrum erlebt, wo das gemacht wird. Aber ich denke es wäre sinnvoll, einmal um eine gewisse Sensibilität für die Shuntentwicklung und eine gezielte und den Shunt entwickelnde Punkrionstechnik zu entwickeln. Viele Zentren sind darin auch ohnedies schon gut aber viele Zentren auch nicht. Außerdem kann durch eine genaue Beobachtung auch der großen Katatrophe eines Verschlusses vorgebeugt werden. Und leider sind die Veränderungen oft so langsam z.B. Druckveränderungen bei art. und venösen Drücken, daß sie sonst evtl nicht auffallen. Die Palpation und Auskultation kann z.B rechtzeitig einen drohenden Verschluß ankündigen oder Hinweise auf hämodynamisch für den Shunt relevante Engstellen zeigen und zum Aufpünktieren derselben durch gezielte Arealpunktion führen. Das braucht natürlich Zeit und ist sicher in personell eng bestzten Dialysen schwierig, lohnt sich aber. Einerseits durch deutlich längere Lebenszeit eines Shunt und andererseits auch durch gute Punktionsstrecken, die sich dann auch besser punktieren lassen. Da nicht alle Patienten einen Blick für ihren Shunt haben ist der des Pflegepersonals um so wichtiger.
LG waldkauz