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Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 30 Dez 2011 20:29 #478626

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Hallo,

mich würde es doch mal sehr interessieren was es bei euch, während der Dialyse, für die Patienten zu essen gibt?

Ich arbeite in einer ambulanten Dialyseeinrichtung und dort können die Pat. auf Kosten des Hauses speisen, und zwar:

3 x 1/2 Brötchen oder Brot (bzw. Weißbrot) belegt mit Wurst,Käse, Marmelade oder den Belag nur von einer Sorte (nur Wurst, nur Käse, nur Marmelade)!

Würde daran gerne was ändern, da doch sehr Zeit und kostenintensiv.., mal abgesehen von RR Abfällen8-)

Was gibts bei Euch?

Vielen Dank!

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 30 Dez 2011 21:05 #478627

  • taffi
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hallo Herr Pfleger(hochachtungsvoll!!) ! da kommen die patienten schon zu einer so teuren behandlung und speisen auch noch auf kosten des hauses ........ein gedankengang ,den ich im grunde nachvollziehen kann.--- die andere seite der medaille sieht für mich so aus :die behandlung zieht nicht nur giftstoffe aus dem körper .ich esse beispielsweise am beginn der dialyse 4 halbe brötchen und habe gegen ende schon wieder einen riesenhunger !!!!bin aber eher zierlich und gar kein vielesser .ein großes problem gerade bei älteren oder alleinstehenden patienten ist gerade die nicht ausreichende ernährung und dadurch ein eiweißmangel !!!viele wären auch zu bequem oder einfach zu schlapp vor der dialyse um sich essen mitzunehmen und hungern dann eben ....eventuell könntet ihr noch etwas quark zusätzlich reichen,um die eiweißversorgung zu optimieren :)---das verbessert auch den erfolg der behendlung !! und mal ganz ehrlich :nach dem anschließen ist das halbe stündchen zeit für die fütterung ----und blutdruckabfälle habe ich auch schon ewig nicht wegen dem essen erlebt, das sind dann nur ganz einzelne sehr instabile patienten ......bei uns gibt es brötchen ,ich kenne aber auch zentren wo warmes mittagessen in jeder schicht gereicht wurde,dazu quark oder joghurt und getränke heiß oder kalt in verschiedensten sorten . lg taffi

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 30 Dez 2011 21:25 #478629

  • RIO
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Du nennst Dich Herr Pfleger.
Deshalb gehe ich mal davon aus, dass Du ein Dialysepfleger bist und frage mich dann, wie Du dazu kommst, das Essen für die Patienten infrage zu stellen?

Dein Posting klingt so extrem negativ den Patienten gegenüber. Das stört mich gewaltig. Wenn ihr nicht genug Zeit habt, das Essen vorzubereiten liegt es vielleicht an dem fehlenden Küchenpersonal - könnte das sein? Auch die Bemerkung auf Kosten des Hauses speisen finde ich daneben gegriffen. Vielleicht solltest Du mal Deine Einstellung den Patienten gegenüber überprüfen?

Natürlich ist Essen und Trinken eine Serviceleistung eines Dialysezentrums und wird nicht extra vergütet. Da muss sich jedes Dialysezentrum selbst fragen, was es bereit ist, für seine Patienten zu tun (was kostet denn Essen und Trinken an einem Dialysetag bei Euch genau?). Fakt ist jedenfalls, dass ich noch von keinem Dialysezentrum gehört habe, das wegen Patientenessen Pleite gegangen ist.
Durch einen schlechten Ruf von Ärzten und Pflegern könnte ich mir das schon eher vorstellen. Und die hätten dann wieder alle Zeit der Welt. Denk mal drüber nach ...

VG
MaRIO
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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 30 Dez 2011 23:25 #478630

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Hallo HerrPfleger 8-),

als ich an die Dialyse kam und anfangs im KH HD machen mußte, fand ich die (gegenüber dem sonstigen KH-Essen komfortable) Versorgung an der Dia auch befremdlich. Als ich letztes Jahr nach 6 Jahren PD vorübergehend HD in einem Zentrum machen mußte, fand ich die Gedankenlosigkeit der dortigen Verpflegung als sehr neagativ.
Es war eine Nachtdialyse und ich bin so erzogen worden, früh nicht ohne was im Magen aus dem Haus zu gehen (muß ja nicht viel sein). Früh gab es nichts, dafür abends so 23 Uhr, je nachdem wann die jeweilige Schwester mit dem Anschließen fertig war. Was man einmal bestellte bekam man ungefragt dann immer, hat man einmal gewagt was anderes zu bestellen, dann in Zukunft das. Es gab altbackene Brötchen beliebiger Anzahl (also 2 bestellt, dann immer 2) Wurst, Käse mit 2 Scheiben Gewürzgurken und kleine Wiener aus dem Glas in beliebiger Anzahl (diese dann aber immer). Manchmal auch Fleisch- oder Currysalat auf dem Brötchen, den einmal bestellt dann aber immer bis er alle war.
Ich denke einfach, das man das Essen auch ohne großen finanziellen Zusatzaufwand abwechslungsreicher gestalten könnte. Mich störte dabei die Gedankenlosigkeit und Eintönigkeit. Am Zeitaufwand kann es nicht gelegen haben. Waren 2 Kräfte für 7 Patienten.
Dialysebehandlung ist mehr als nur Patienten an- und Abschließen. Das sollte man als Dialysepfleger wissen. Das Essen ist auch eine Art Ausstellungsstück inwieweit man sich über das Wohlergehen des Patienten einen Kopf macht, auch eine Aufgabe für DialysePfleger.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 08:48 #478632

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Hallo Du selbsternannter HERR Pfleger,
ich habe 8 Jahre jeden zweiten Tag während der Dialyse warmes Essen bekommen, und stell Dir mal vor mein Arzt hat trotzdem seine Dialysepraxsis aus eigenen Mitteln neu gebaut während meines Aufenthaltes, Wahnsinn was??
Du solltest dringend Deine Berufswahl überprüfen.

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 10:50 #478634

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Hallo Herr Pfleger,

mußt Du die Brötchen selbst schmieren?

VG
Sabine

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 10:56 #478635

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Hallo Herr Pfleger,

In meinem Ex-Zentrum gab es für die Patienten der Vormittagsschicht zwei halbe Brötchen mit Marmelade / Wurst / Käse und ein Getränk nach Wahl (0,2 l). Nachmittags und abends gab es ein Getränk nach Wahl, sonst nichts. Also sehr sparsam und für mangelernährte Patienten unzureichend ... Aber es gab auch keinen Fernseher, die Patienten dort sind offenbar sehr genügsam!

Ich habe damals eigenes Essen und eigene Getränke in die Abendschicht mitgebracht, sonst hätte ich nicht durchgehalten. War zum Glück nur für drei Monate - seitdem esse ich daheim an der Maschine, was mir mein persönlicher Herr Pfleger auftischt ... da werde ich richtig verwöhnt!

Freundliche Grüße und einen guten Start ins neue Jahr,
Sonnenschein

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Wichtige Frage bzgl. Kalium 31 Dez 2011 13:35 #478637

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Hallo liebe User,
ich schon wieder, mit einem neuen Problem :S
Wer kann mir sagen, wie man Hypokaliämie und Hyperkaliämie unterscheidet? Beides macht ja Muskelschwäche. Ich war vorgestern bei meiner Ärztin, wo eine Hypokaliämie diagnostiziert wurde. Seitdem habe ich täglich 2 Kalinortabletten genommen und je eine Banane gegessen. Heute habe ich wieder so eine massive Muskelschwäche und weiß nun nicht, ob es an einem Zuviel oder einem Zuwenig liegt.
LG, Klatschmohnalisa

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Re: Wichtige Frage bzgl. Kalium 31 Dez 2011 14:18 #478638

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Hallo Klatschmohnalisa,

soweit ich weiß, kann man den Unterschied am Pulsschlag feststellen: niedrige Pulszahl (unter 60) bei hohem Kalium, hohe Pulszahl bei niedrigem Kalium.
Mein Arzt wies mich an, bei einer Pulszahl unter 55 möglichst schnell einen Kaliumtest machen zu lassen.
Früher hatte ich oft sehr niedriges Kalium, da jagte mein Puls.

Liebe Grüße und gute Besserung!
Nephroline

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 14:23 #478639

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Hallo Herr Pfleger,

Ich finde Essen während der Dialyse aus verschiedenen Gründen wichtig.

Dia-Patienten müssen zwischen den Dialysen eine relativ strenge Diät einhalten, welche unter der Dia etwas gelockert werden kann.
Die Dia ist sehr anstrengend und verbraucht Energie, die ersetzt werden muss.
Eine Mahlzeit ist auch ein genussvoller Zeitvertreib, der die Dia auf angenehme Weise verkürzt.
Nicht zuletzt unterstreicht sie den guten Service einer Praxis, der zur Pflege des Klientel gehört. (ohne uns währt ihr nämlich alle arbeitslos)

Mir persönlich ist eine gute Dialysebehandlung am wichtigsten, gebe es das Essen nicht, würde ich mir etwas von zu Hause mitnehmen. Aber ich schätze die belegten Brote mit Wurst, Käse, Ei oder Tomate, die immer auch mit Gurkenscheiben oder Paprikastreifen garniert sind. Dazu einen guten Kaffee, und zur Weihnachtszeit ein paar Plätzchen, darauf freue ich mich jedesmal.
Wichtig finde ich, das Essen während der ersten Stunde zu reichen (wegen der möglichen RR-Abfälle). Um denen vorzubeugen, könnte man die Dialysattemperatur etwas herunternehmen oder das Na im Dialysat vorübergehend erhöhen.

Weißt Du, Dialysepatienten haben es schwer genug. Da finde ich es nur legitim, ihnen eine Mahlzeit zu reichen. Essen bedeutet IMMER auch ein Stück Lebensqualität.

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 15:34 #478640

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Sehr geehrter Herr Pfleger,

auch ich als langjähriger Dia-Patient finde das Essen während der Dia sehr wichtig.
Wenn ich satt zur Dia komme, bekomme ich spätestens eine 3/4 Stunde nach Beginn Hunger
und warte schon sehnsüchtig auf das Essen.

Bei uns gibt es in allen Schichten Brötchen oder Brot mit Marmelade, Wurst, Schinken, Braten oder verschiedenen Käsesorten.
Die Menge kann jeder Patient seinen Bedürfnissen anpassen. (einmalig bestellt, Änderungen aber möglich)
Ich habe 6 halbe Brötchen. Es gibt aber auch Patienten mit 10 oder 12 Halben.
Wer will kann Kompot bekommen. Natürtlich gibt es auch Getränke (Kaffee, Tee, Brause, Saft) Wer will und es sich leisten kann auch 2 Tassen/Gläser. Muss halt in den Wasserentzug eingerechnet werden.
Also ich bin zufrieden.
Blutdruckabfälle wegen dem Essen habe ich noch nicht erlebt. Eher wegen zu viel Wasserentzug.

Ohne Essen oder mit weniger könnte ich die 5 Stunden Dia nicht überstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Falk

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 16:41 #478641

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Hallo Herr Pfleger!!
Wie sind sie denn drauf? Falls sie die Brötchen für die Patienten, die ihnen den Tagesablauf versauen,schmieren müssen tut mir das für sie leid.Passen sie blos auf das sie nicht bald einen Burn Out bekommen.Die Dialysen die ich so kenne haben eigentlich dafür gesondertes Personal.Wenn ich mal im Zentrum dialysieren muss weil meine Technik streikt oder im Urlaub esse ich in 5 Stunden so meine 4-6 1/ Brötchen. Obst ,Qark habe ich meist selbst dabei,wird aber auch angeboten.
In einer Dialyse die ich öfter als Gast besuche bekommen ich wie zu Hause sofort nach Anschluss von einer freundlichen Servicekraft einen frischen Kaffee.(Bei mir zu Hause steht ein Automat griffbereit neben mir)
Während der ersten Gastdialyse fragte mich die Küchenfee ob es mir gefällt; Meine Antwort war Ja,aber mein Kaffee nach Anschluss fehlt mir“Es war damals von mir so im Spass gesagt,Ich finde die kleine Geste aber auch sehr schön.
Einen guten Rutsch wünscht DK

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 31 Dez 2011 19:18 #478648

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Zu Dialysebeginn fand ich den Service der Küchenfee der Dialyse nett...dann habe ich schnell gelernt - noch am 1. Tag, dass es ohne das Essen an der Dialyse nicht geht bei mir. Ich habe vor der Dialyse gegessen, dann an der Dialyse Brötchen und Tee...schon beim Verlassen der Dialyse war ich entkräftet, konnte nicht mehr gerade gehen und habe (5 Min. Fahrzeit) danach sofort 4 Brötchen gegessen. Ohne Essen könnte ich nicht wirklich dialysieren.

Im Urlaub, wenn es mir besonders schwer fällt, mich von der Familie loszueisen,...dann haben mich schon Küchenfeen gerettet (Hier ein Gruß nach Oldenburg!!), die feine, liebevoll geschnittene Scheiben von Obst und Gemüse auf den Teller gelegt haben und die auch noch mit viel Herz serviert haben!

Das Essen an der Dialyse ist keine Extrawurst sondern ein Teil der medizin. Behandlung, die das ausgleicht, was uns zuviel entnommen wird.

Gruß ME

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 01 Jan 2012 01:29 #478650

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Hallo HerrPfleger,

ich finde es prinzipiell sehr gut, wenn sich Schwestern/Pfleger für die Ernährung = Wohlbefinden = Gesundheit der Patienten während der Dialyse interessieren. Der Unterton, den ich in Deinem Betrag gelesen habe, gefällt mir aber auch nicht. War es nur eine Ungeschicktheit bei der Formulierung? Wenn Du etwa ändern möchtest, was wäre es dann? Welches Ziel verfolgst Du?

In der Dialysestation in der ich 7 Jahre dialysiert wurde, kann man mit der Verpflegung nur zufrieden sein.

Morgens: belegte Brötchen oder Brot; Belag nach Wunsch und Verfügbarkeit (Wurst, Schinken, Marmelade, Käse...). Ausserdem Obstsalat (aus frischem Obst bereitet) nach Wunsch und selbstverständlich entsprechende Garnitur bei den belegten Brötchen/Brot mit Gewürzgurke oder Salatgurke, Paprika, grüne Salate etc. ...

Vormitags: frisch gebackener Kuchen mit Obst oder auch ohne

Mittags: warmes Essen, auszuwählen aus 4 oder 5 verschiedenen Angeboten

Nachmittags: siehe Vormittags

Abends: siehe Morgens

früh Morgens: Gedeckter Frühstückstisch mit frischen Brötchen (manchmal auch verschiedene Sorten), Rama o.ä., verschiedene Wurst- und Marmeladesorten, Käse, Gurke, Salat etc. Perfekt eingedeckter Tisch mit Servietten jedem Platz, Besteck, Tassen... einfach alles was dazu gehört. Dazu selbstverständlich Kaffee, Tee, Milch, sonstiges.

Getränke: rund um die Uhr nach Wunsch. Über die jeweilige Menge des Essens und der Getränke entscheidet der Patient in Absprache mit Schweser/Pfleger. Natürlich wird die Menge mit eingerechnet.
An Getränken stehen zur Verfügung: Wasser (still oder mit CO2), Milch, Apfelsaft, Apfelschorle, Säfte, Limonade, Bier, Kaffee, Tee + von Patienten mitgebrachtes.

Das alles liest sich wohl eher wie die Angebotskarte eines Hotels ist allerdings tatsächlich das Verpflegungsangebot einer privaten Dialysestation. Bevor diesbezügliche Fragen auftauchen; nein, die Patienten müssen nichts dafür zuzahlen.

- Mit Morgens ist das Frühstück der Frühschichtpatienten gemeint.
- Mit früh Morgens ist das Frühstück der Patienten der Nachtdialyse gemeint.
- Zubereitet wird das Essen von je einer Hilfskraft pro Schicht. Mit Ausnahme der Nachtschicht; da macht es die/der jeweilige/r Schwester/Pfleger.
- Das warme Essen zum Mittag wird geliefert und muss auch nicht von den Patienten bezahlt werden.
-Die Essenswünsche der Patienten werden (ausser zum Mitag, da eine Woche vorher) nach Beginn jeder einzelnen Dialyse vom Patienten erfragt und entspechend zubereitet.
- Bei den Nachtdialysepatienten wird davon ausegangen, dass die Patienten zu Hause ausreichend gegessen haben und während der Dialyse sowieso schlafen. Da ich trotzdem immer Hunger bekam, konnte ich jederzit meine entsprechenden Essenswünsche äussern, die dann entsprechend der Möglichkeiten erfüllt wurden.
- Im Fall der Fälle kannte aber auch der nächstgelegene Pizzaservice die Adresse der Dialysestation sehr genau und ein Handy haben die meisten Patienten sowieso am Bett.
- Übrigens verfügt in dieser Dialysestation jeder Platz natürlich über einen eigenen Internetzugang.

In den verschiedenen Urlaubsdialysen die ich während meiner Dialysezeit besuchen durfte, war das Angebot weniger umfangreich, warum auch immer.

Wenn Ihr das jetzt alles so liest, kommt es Euch dann wie eine Luxusdialyse vor? Oder sollte das nicht eigentlich der normale Zustand einer jeden Dialysestation sein?

Sei es wie es sei, ich war auf jeden Fall immer sehr zufrieden mit der Behandlung und der Betreuung und ich bin sicher, dass die anderen Patienten das auch so empfinden. Die Ärzte setzen sich nicht nur für die medizinischen Belange der Patienten ein die die Dialyse betreffen. Sie legen auch Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachbereiche und den Transplantationszentren.
Es gibt keinerlei Probleme mit Überweisungen.
Aus den genannten Gründen bin ich natürlich auch jetzt nach der TX weiterhin dort in Behandlung (2monatliche Kontrolle - immer im Wechsel mit dem TX Zentrum der Charite - mit Labor, Ultraschall und umfassenden Arztgespräch).

OK. der letzte Teil gehörte nicht direkt zum angefragten Thema. Aber ich bin der Meinung, dass alles mit dem Wohlbefinden -also der Gesundheit- der Patienten zu tun hat.

ein gutes neues Jahr wünscht
Limo

PS: Fäll mir gerade ein. Ist das jetzt der erste Beitrag in diesem Jahr?

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 01 Jan 2012 11:54 #478652

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Also:
ich hab ja meinen persönlichen Pfleger... der serviert z b heute ganz zu Anfang ne große Portion Bananenquark,
nachher dann ne tass Kaff und einen Berliner ( von gerstern)
und kurz vor Schluss sicher noch nen halbes Glas Bier..

so ähnlich wars aber auch im Zentrum, ( incl dem Bier..juch huuu)
Für mich ist die große Portion Obst kurz vor oder zu Beginn der Dialse immer das Trostpflaster.- aber auch der einzige Zeitpunkt an dem ich ohne Bedenken so richtg zulangen kann. Fürs Essen an der Dia rechne ich immer etwa 700 bis 800 gr extra ein!
Miserablen RR hab ich nur wenn ich zu wenig ess!
Die Frage von dem Herrn Pfleger hört sich irgendwie nach Kritik an, als ob es eine Zumutung sei an der Dia Hunger zu haben... kann ich nicht nachvollziehen!
Im Ausland hab ich schon beide Alternativen erlebt: super frisch getoastets Sandwich ( aber leider hygienische Katastrophe..) und auch gar nix zum Futtern ( dafür aber eine medizinisch vorbildliche Behandlung..!)
da ist mir natürlich das Essen schnuppe!! zuerst kommt für mich die Sicherheit, dennoch sind die Nebensächlichkeiten auf Dauer auch wichtig!
einen guten Star ins neue Jahr! rewendi

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 03 Jan 2012 18:39 #478688

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Danke für das Feeback! Die Formulierungen waren nicht umsonst so provokant, hab mir dadurch mehr Antworten gewünscht, vor allem von Beschäftigten und nicht (fast nur) von Patienten! Aber Alternativen vermisse ich hier. Ich habe vor jedem Pat. höchsten Respekt, leider fühlen sich hier wie auch im wahren Leben viele beim Thema Essen bei der der Dialyse ziemlich schnell angegriffen, eine Bestätigung! Danke trotzdem..

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 04 Jan 2012 04:03 #478699

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Hallo HerrPfleger,

es ist ja schön, dass Du Dich mal wieder gemeldet hast, was nun aber hinter Deinen Fragen und Bemerkungen steckt bzw. welche Gründe für genau diese Formulierungen Deinerseits vorliegen, verschweigst Du uns bisher.

Was meinst Du, lohnt es sich für uns, weiter auf Antworten auf die Fragen, wie ich sie Dir z. B. gestellt habe, zu hoffen? Denn diese Äusserung ist ja nun wirklich etwas dürftig.

Welcher Art sollten denn die Alternativen sein, auf die Du hier hofftest? Hast Du nach Alternativen gefragt? Wer hat sich beim Thema Essen hier angegriffen gefühlt? Einige, so auch ich, sind allerdings der Meinung, dass Deine Formulierungen, wie Du ja bestätigt hast, sehr provokant sind. Aber aus welchem Grund hast Du uns bisher verschwiegen!
Durch das Thema Essen als solches hat sich hier bestimmt niemand angegriffen gefühlt. Sicherlich aber durch Deine provokanten Äusserungen, die man durchaus als einen pauschalen Angriff auf Dialysepatienten verstehen konnte bzw. musste.
Wolltest Du vielleicht einfach nur mal provozieren wie es sonst eigentlich nur Internet Trolle tun?

Ich möchte hier nicht von Fairnis reden sondern nur von Anstand und guter Erziehung. Fehlt es daran, oder kommen die entsprechenden Erklärungen noch? Ich hoffe doch.....

schon mal danke dafür sagt
Limo

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 05 Jan 2012 19:08 #478746

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Hallo Herr Pfleger,

es geht doch auch ohne Provokation - warum nicht gleich so ...

Dann mal zu Deiner ersten Sorge - der finanziellen Belastung Deines Zentrums:

Als erstes möchte ich dazu anmerken, dass es mich schon etwas irritiert, dass Du Dir als Pfleger darüber Gedanken machst und etwas ändern willst. Das ist doch eigentlich Aufgabe der Dialyseleitung bzw. des Besitzers der Dialyse sich um finanzielle Angelegenheiten zu kümmern - und nicht eines Pflegers. Aber egal, als umsichtiger Pfleger geht Dich natürlich alles etwas an, deshalb hier mal eine Rechnung:

1. Annahme: Dialysezentrum 200 Patienten (ist schon ein sehr großes)
2. 3 halbe Brötchen/Patient = 1800 halbe Brötchen/Woche = 900 Brötchen
3. 900 Brötchen a 20 cent = 180 € /Woche für Brötchen
4. 10 Scheiben Schinkenwurst für 1,25€: etwa 75 € für Belag/Woche
5. plus etwa 20 Stk. Butter a 2 € = 40 €/Woche für Butter

Gesamt: 295€/Woche Ausgaben für das Essen während der Dialyse für alle 200 Patienten.

Einnahmen des Dialysezentrums pro Woche bei 200 Patienten:

Wochenpauschale 504 €/Patient = 100800 €/Woche Einnahmen des Dialysezentrums

Der Anteil des Essens beträgt also pro Woche etwa 0,3 Prozent der Einnahmen des Dialysezentrums!

Dabei habe ich Einzelhandelspreise beim Essenseinkauf angesetzt und bei der Wochenpauschale Zuschläge (z.B. für ältere, infektiöse oder Diabetiker) nicht berücksichtigt. Mann kann also noch mit einem wesentlich niedrigeren Prozentsatz rechnen.

Ich denke, mit dieser Rechnung sollte Dein Argument des zu hohen finanziellen Aufwands für das Dialysezentrum vom Tisch sein??!!


Nun zur Zeiteinsparung, um die es Dir meiner Meinung nach tatsächlich geht:

Dazu würde ich gern mal wissen:

1. Wie viel Patienten betreut bei Euch eine Pflegekraft?
2. Wie lange benötigt ihr zur Essenszubereitung und zum Austragen?
3. Wie viel Patienten betreut ihr in einer Schicht?
4. Warum habt ihr keine Küchenkranft für einige Stunden?

Wenn Du uns dazu noch eine konkrete Auskunft gibst, werde ich Dir auch dazu gern noch etwas schreiben. Im Moment behauptest Du nur, dass es zu Zeitaufwendig ist.

VG
MaRIO

PS. Der Beitrag gehört natürlich zu dem neuen Thread vom HerrPfleger...
(Warum kann man eigentlich falsch eingestellte Beiträge nicht löschen, TeeWee?? ;) )

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 11 Feb 2012 23:00 #479971

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He? RR Abfall bei 3 1/2 Brötchen? Da würd ich aber mal nach ner anderen Erklärung suchen.
Bei uns gibts bedeutend mehr und selten RR- Abfälle. Unsere Pat. essen und trinken während der HD 700 - 1500 g.
Zeit- und Kostenintensiv? Frage ab wann ist Zeit- und Kostenintensiv, garantiert nicht bei Euch. Nur noch ein kleiner Hinweis. Dia-Pat. sollen Kallorienreich und Eiweißreich essen. Es gibt genügend Literatur darüber, vielleicht mal nachschlagen? Also bei solchen Beiträgen könnte mir die Hutschnur hochgehen. Da du ja auf Fragen von uns nicht antwortest, solltst du das nächste mal überlegen ob du noch mal was fragst. Fahr doch einfach mal in andere Zentren und schau es Dir da an. Das kann man auch mal am Urlaubsort machen aber Vorsicht, ist Zeitintensiv.
Gruß spaiky
P.S. Ich entschuldige mich jetzt schon für den Beitrag, oder auch nicht aber ich kann einfach nicht anders.

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Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 24 Mär 2019 21:02 #510610

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Re: Essen während der Hämodialyse-Behandlung! 25 Mär 2019 17:42 #510612

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In einer früheren Einrichtung gab's ein kleines Frühstück etwa in der Dialysemitte und danach noch einen kleinen Obstteller, angerichtet von zwei minijobbenden Hilfskräften. Optimal, preiswert und für's Pflegepersonal nicht belastend, die ausserdem das meiste des Obstes selbst wegfutterten.
In meiner jetzigen Dialyse ist das Thema eher unerfreulich. Der Kaffee wurde auf eine kleine Tasse zusammengestrichen, "Der Kaffekonsum war uns schon immer ein Dorn im Auge", "Das ist der Beitrag der Patienten zur neuen Dialyse" (!), etc. Das Frühstück wird von der Hauswirtschaft sofort zu Beginn der Dialyse gebracht, noch während der Anhängzeit, "es sei ja für Patienten gedacht die Zuhause keines bekämen". Ein Stück Kuchen als Zwischenmahlzeit wurde ebenfalls gestrichen, zwei Leute hätten mit RR-Abfällen reagiert, "zweimal etwas zu Essen gäbe es in keiner Dialyse". Das Personal (ich möchte betonen, dass sie durchwegs freundlich sind) werden aber ebenfalls mit Brötchen und Kaffee versorgt. Seitdem nehme ich von denen die sich an mir dumm und dämlich verdienen, wenig arbeiten, schlechte Medizin machen und sich aber zu Mittag warm bekochen lassen (ich meine ausschliesslich die Besitzer, die auch schon mal mit Ihrem Monopol kokettieren), keine Geschenke mehr an (auch keine Weihnachtsfeier oder diese dümmlichen kleinen Gaben zu Nikolaus etc.). Dialyse ohne Essen ist nur Gewohnheitssache, ich mache fünfeinhalb Stunden.


Trotzkopf Grille

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