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Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 11:15 #198107

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Hallo Ihr, ich hoffe ihr könnt mir mal wieder helfen.
Ich mache mir Sorgen um meine Mama, die ganze Zeit lief an der Dia alles gut, am Freitag ist die erste Panne passiert. Ich denke der Arzt konnte nichts dafür hat sich auch tausendmal entschuldigt usw. Meine Mama sollte am Freitag 3 Stunden Dialyse machen, beim punktieren hat der Arzt die Venen nicht gefunden (sie hat sehr schlechte Venen, es dauert immer sehr lange bis sie punktiert ist). Na ja, irgendwann hats dann doch geklappt. Nach einer Weile wurde plötzlich der Arm gaaanz dick ! Das Wasser war nicht in die Maschine glaufen sondern in die Vene. Der Arzt war sehr besorgt hat sich rührend um sie gekümmert, nach der Dia auch nochmal Ultraschall usw. gemacht, als nächstes ist dann das Blut in der Maschine geronnen und sie haben dann nach 2 Stunden aufgehört zu dialysieren. Gestern war dann die nächste Dialyse, es ist alles gut gegangen (3 Stunden), meine Mama war recht fertig danach, sie sagt sie hatte während der Dialyse Krämpfe in den Waden, der Arzt meinte dass das wieder vorüber ginge, muß dass denn wirklich sein, dass man an der Maschine Schmerzen hat oder kann man da was gegen tun ? Die Psyche hat ihr dann auch einen Streich gespielt sie fing an zu heulen und alles zu verfluchen, ihre ganzen Krankheiten, (Nieren, Zucker und Bluthochdruck). Ich konnte nur daneben sitzen und ihre Hand halten und hoffen, daß es nur Anfangsschwierigheiten sind. Am Mittwoch soll sie dann 3,5 Stunden an die Dialyse, ich glaube sie hat jetzt schon Panik. Der Bluthochdruck ist übrigens seit der ersten Dialysebehandelung eher ein Niederdruck, denn der Blutdruck ist trotz einer Tablette weniger bei 100 zu 70, dadurch ist ihr auch dauern schwindlig.
Jetzt eigentlich zum Kern meiner Frage:
Sind das Anfangsschwierigkeiten oder zieht sich das jetzt durch die ganzen Jahre, die sie an der Dialyse verbringen muß ?
Ich will eigentlich in 14 Tagen in Urlaub fahren, was meint ihr ist es besser wenn ich zuhause bei ihr bleibe, oder soll ich trotzdem fahren?
Für viele Antworten von Euch bedanke ich mich schon jetzt.
Grüsse von
Susanne

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 11:39 #198109

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Hallo Susanne,

wie Du weißt, bin ich ja noch nicht an der Dialyse. Aber durch eigene Infos und Gespräche mit meinem Nephrologen weiß ich, dass bei Patienten mit schlechten Adern ein Shunt aus Kunststoff (Name und Art des Shunts leider unbekannt!) operiert wird, um die HD zu ermöglichen. Auch bei mir wird das mal in Erwägung gezogen werden, sobald die PD nicht mehr möglich sein wird, so jedenfalls mein Nephrologe. Da auch bei Deiner Mama offenbar schlecht eine natürliche Verbindung zwischen Arterie und Vene herbeigeführt werden kann, solltet ihr mal den Arzt auf die Möglichkeit eines solchen künstlichen Shunts ansprechen. Was die gesundheitlichen Probleme Deiner Mama betrifft, denke ich, sind dies Anfangsschwierigkeiten, die auch mit der problematischen Punktion zu tun haben. Mehr kann ich leider nicht sagen. Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben. Alles Gute für Euch zwei! Björn

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 12:56 #198111

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Hallo Susanne,
also Wasser ist sicherlich nicht in den Arm deiner Mutter gelaufen. Folgendes ist da geschehen. Die Nadel hat die Venenwand durchstochen und statt das Blut in die Vene gelaufen ist wie das ja Normal wäre ist es ins Gewebe gelaufen. Dadurch wurde der Arm Dick. Die Krämpfe sind sicherlich davon das deine Mutter zu Trocken ist. Das heißt Sie hat kein Wasser mehr das die Maschine ziehen kann. Aber mal eine Frage ich habe gelesen das deine Mutter das Medikament „Restexâ€? bekommt. Mit welcher Begründung ? Ist bei Ihr ein „Restless – Legs Syndromâ€? festgestellt worden ? Weil das Medikament fast nur dafür oder für Pakinson angewandt wird. Das Ihr Blut geronnen ist, kann vorkommen muss aber nicht. Wenn die Gerinnung während der Dialyse am Anfang öfters gemacht wird kann man das doch recht gut ausschließen. Das schließt es zwar nicht ganz aus, aber man kann vielleicht schneller Handeln und Heparin (zur Blutverdünnung) spritzen. Aber das sind halt wirklich Probleme die zu Anfang vorkommen können. Das spielt sich aber mit der Zeit ein und ich denke das dies auch nicht mehr so vorkommt. Nur mit der Punktion kann es noch weiter Probleme geben bis sich der Shunt besser ausgebildet hat.

Liebe Grüße AlterH6er

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 14:01 #198115

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Hallo,
entschuldige, aber meine Mutter hat mir das mit dem Wasser so erklärt, aber sie ist auch ein Typ der oft nicht richtig zuhört, gerade wenn es um sie selber geht. Also jetzt weiss ich wenigstens was da passiert ist.
Zu den Restex Tabletten folgendes:
Sie hatte schon vor Dialysebeginn dieses Problem, daß sie nachts im Bett lag und ständig das Gefühl hatte, dass ihre Beine davonlaufen wollen. Nach den ersten Dialysen war das weg und fing aber dann wieder an. Daraufhin hat sie dieses Medikament bekommen, nimmt es allerdings nur an ihren Dialysetagen abends so 1 Stunde bevor sie zu Bett geht.
Ach, noch was zu den Krämpfen, heißt das, daß sie ein bischen mehr trinken kann oder soll ? oder soll sie es so weiter handhaben wie im Moment. Der Arzt hat ihr morgens zwei Kaffee, eine Flasche Wasser über den Tag verteilt und nachmittags eine tasse Kaffe oder Tee erlaubt. Die Ausscheidung meiner Mama ist allerdings noch ganz ordentlich.
Gruß
Susanne

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 16:51 #198122

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Hallo Susanne,
also der Anfang der Dialyse ist immer mit Problemen verbunden. Das eine ist die Stecherei, die klappt eben nicht bei jedem problemlos. Und wenn es mal schief gegangen ist, hat man (in diesem Fall Deine Mutter), natürlich große Angst vor jeder neuen Punktion. Das dürfte aber auch besser werden, wenn sich der Shunt weiter entwickelt. Nun ist Blut ins Gewebe gesickert und der Arm wird sicher ziemlich blau-gelb-grün werden. Was die Gerinnung angeht, das kann schon mal vorkommen, ist aber selten und wird nach der Anlaufphase nicht mehr passieren, da hat sich das eingespielt. Ist halt so, dass sich der Körper auch umstellen muss, was natürgemäß bei einem älteren Menschen nicht einfach ist. Die Krämpfe deuten auf zu hohen Wasserentzug hin. Hier ist es das Problem, das richtige Trockengewicht festzustellen. Trockengewicht ist das Gewicht, das der Patient nach der Dialyse haben soll und das stets herangezogen wird, um die Gewichtsabnahme während der Dialyse zu berechnen. Ich schätze mal, vor allem, da Du sagst, dass der Blutdruck Deiner Mutter gesunken ist, dass das Trockengewicht zu niedrig ist, der Arzt sollte vielleicht etwas zugeben. Wenn Deine Mutter mehr trinkt, nützt das nichts, denn dann würde mehr entzogen. Außerdem musst Du berücksichtigen, dass wie oben gesagt, der Körper diesen Wasserentzug erst mal verkraften muss, das kennt er ja nicht.
Alles in allem gilt weiter: Es dauert seine Zeit, bis alles läuft, also Geduld. Und bei allen Komplikationen den Arzt unterrichten. Natürlich gibt es Probleme, die über Jahre hinweg immer wieder auftreten (können), dazu zählen die Wadenkrämpfe, wenn eben zuviel Gewicht raus muss.
Da sein für Deine Mutter und Händchen halten ist wirklich das einzige was Du praktisch tun kannst, aber das ist enorm wichtig.
Zum Schluss: Fahre unbedingt in Urlaub, Du brauchst auch Erholung. Fährt Deine Mutter mit? Sie sollte unbedingt auch mal Urlaub machen, sich ablenken. Schöne Grüße Hans-Dieter

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 19:26 #198130

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Ich würd auch sagen, fahr in den Urlaub. Deine Mutter scheint in guten Händen zu sein.

An Deiner Stelle würd ich sie z.B. an den Dialyse-Tagen anrufen, um zu sehen, wie es ihr geht / fragen, wie es gelaufen ist. Vielleicht könntest Du auch noch Kontakt zu einer Nachbarin aufnehmen/intensivieren, die dann ein bisschen öfters reinschaut.

Zwischenfälle (Vene durchstochen, Blutdruckabfall, Krämpfe) gibt es leider immer wieder. Wenn bei meiner Mutter mal wieder was passiert ist, hatte sie jeweils Panik vor dem nächsten Mal. Mit der Zeit weiss man zwar, was passiert / wie lange es geht, bis es wieder aufhört, aber ganz gewöhnt man sich wohl nie daran.

Es kommt auch darauf an, wie der Arzt/das Personal reagiert, wenn z.B. eine Vene durchstochen wird. Es entschuldigen sich nicht alle, was für den Geplagten irgendwie eben schon wichtig ist (es gibt solche, die werden aggressiv, weil ihnen ein Missgeschick passiert). Manchmal ging es dann 2-3 Dialysetage, bis meine Mutter wieder Vertrauen gefasst hatte.

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Re: Dialyse-Probleme 16 Jul 2002 23:15 #198140

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Ich brauche nichts mehr zu sagen denn caissa hat alles gesagt. Das mit dem Restex ist auch geklärt. Ich hoffe es hilft deiner Mutter gut.

Liebe Grüße Martin AlterH6er

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Re: Dialyse-Probleme 19 Jul 2002 22:15 #198243

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Hallo Susanne,
ich schließe mich auch uneingeschränkt dem an, was caissa sagte. Es bedarf einiger Zeit, bis sich alles eingespielt hat. Bei argen Problemen sprich auch mal selbst mit dem Dialysearzt. In Urlaub solltest Du wirklich unbedingt fahren. Deine Mutter wird es alleine schaffen, es gibt ja noch das Telefon. :-)
Alles Gute für Euch und viele Grüße. Anja

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Re: Dialyse-Probleme 18 Feb 2003 14:19 #201723

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Hallo zusamme, es handelt sich hierbei um einen GoreTex Shunt!

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Hi :)

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