Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Dialyse und Interferon 12 Dez 2002 23:00 #200544

  • Anonym
  • Anonyms Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
Hallo liebe Leute, ich bin Heute das erste Mal auf dieser Seite und bin sehr begeistert. Ich habe schon lange so ein Forum in Internet gesucht, wo man sich mit Betroffenen über die Probleme diverser Nierenkrankheiten bzw. der Dialyse austauschen kann.
Ich bin eine gebürtige Ungarin und lebe seit sechs Jahren in Deutschland (NRW). Ich habe meinen Mann in Ungarn kennengelert, als er den Grundstein für die städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen meiner und seiner Heimatstadt gelegt hat. Nach einemJahr hin und her Fahren und Fliegen bin ich nach Deutschland gezogen. Die Entscheidung istmir nicht leicht gehallen ,aber ich wusste, ich tue das Richtige. Es geht mir gut hier, ich habe neue Freunde gefunden, habe studiert und auch gearbeitet. Also die heile Welt! und dann Mitte März kam die Hiobsbotschft, meine MUtter hat Nierenkrebs (Hypernephrom).
Da war ich mit meiner Tochter (erstes Kind) gerade im siebten Monat schwanger. Meiner Mutter wurde
vor elf Jahren wg. der gleichen Geschichte bereits die linke Niere rausgenommen und von daher wussten wir schon so ungefähr, was auf sie(uns) zukommt. Es ist kaum zu glauben, dass man ganz ohne Nieren noch leben kann!!!!!!!!Gott sein Dank, dass es so ist!!!!!!!!!!!!
Die OP hat sie körperlich gut vertragen, kamm ganz schnell wieder auf die Beine. Die seelische Seite dieser Geschichte macht sie heute noch zu schaffen. Sie hat viel Gewicht verloren und war nur am Weinen. Meine Schwester und ich, wir sind schon lange von Zuhause (eine kleine Stadt im Süd-Osten Ungarns)ausgezogen und somit waren meine Eltern auf sich alleingestellt. Wir haben zwar jeden Tag telefoniert aber die räumliche Nähe war(ist ) nun mal nicht da.
Die erste Dialyse war nicht einfach für sie, hatte permanent zu niedrigen Blutdruck, musste mit dem Bett irgendwie auf den Kopf gestellt werden. Dann hat sich die Lage ein wenig gebessert . Es kamm der Frühling und es hatte eine gute Auswirkung auf das angeschlagene Selbstbewusstsein bis sie dann Interferon als Nachbehanadlung aufgeschrieben bekamm. Ab diesem Zeitpunkt ging es nur Berg ab. Als ich mit meiner Tochter im August nach Hause flog und meine Familie mich vom Flughafen abgeholt hat
, hat sie sich zwar zusammengerissen, aber in ihren Augen waren Leid und Traurigkeit zu sehen. Und bald habe ich das auch verstanden, warum. Es gab Nächte, wo sie vor quällendem Brechreiz ( sie kann sich nicht übergeben, nur der Reiz ist vorhanden)
so gut wie nicht
geschlafen hat . Dementsprechend war sie am anderen Tag schlecht drauf, kamm erst später aus dem Bett und ging auch bald wieder.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Interferon? Ist jemand in der gleichen Situation ( ein Leben ohne Nieren)? Ich würde mich über Eure Meldungen freuen

Liebe Grüsse Marta

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Re: Dialyse und Interferon 18 Jan 2003 10:48 #201006

  • Anonym
  • Anonyms Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
Hallo Marta.

Interferon macht Nebenwirkungen, die oft an die Symptome einer Grippe denken lassen. Daneben können auch Psychosen ausgelöst werden. Man hat Interferon mit dem Ziel der Heilung bei Nierenkrebs gegeben. Nach meinen Informationen hat aber die Entfernung der befallenen Niere eine bessere Prognose auf die Erkrankung, als die Interferon-Therapie. Ihre Muttes soll einfach nochmals ihren behandelnden Arzt darauf ansprechen.

Mit besten Grüßen.

Dr. Manfred Grieger

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Hi :)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.