Hallo Co.,
Deine Situation erinnert mich stark an meine Oma. Auch ich habe stark an ihr gehangen. Sie hing an allen möglichen Maschinen, nur weil die Ärzte die Verpflichtung haben, das Leben so lange wie möglich zu erhalten. Ein furchtbarer Anblick war das...
Ich rate Dir, sprich mit Deinem Opa, sage ihm, wie sehr Du ihn liebst, was er Dir bedeutet und was Du alles von ihm für Dein Leben gelernt hast. Glaube mir, das hilft. Nachher wirst Du froh sein, diese Dinge angesprochen zu haben. Ich habe meiner Oma leider nicht das alles so sagen können, wie ich es gern wollte. Mir fehlte die Kraft und der Mut. Aber ich weiß, dass das ein Fehler war. Am besten ist es, Du bist nicht mit Deinem Opa allein, sondern lässt Dich begleiten. Und wenn Du jemandem zum Reden und Zuhören hast, dann sprich mit der Person darüber. Friss Deine Gefühle und Ängste nicht in Dich hinein. Das wird dann nur noch schlimmer. Ich hatte immer das Gefühl, Oma wollte mir noch so viel mit auf den Weg durch dieses Leben geben. Sie wußte aber nicht, wie sie es sagen sollte. Vielleicht hat Dein Opa die Kraft dazu. Ich denke schon, dass einem Menschen in so einer schwierigen Lage allerhand ungeordnet durch den Kopf geht und man nicht weiß, was man zuerst oder überhaupt sagen soll. Und Co., wenn Du weinen mußt, tue es einfach! Das hilft. Und Du brauchst Dich nicht der Tränen zu schämen. Alles Gute und alle Kraft für Deinen Weg. Björn