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Wie wird man damit fertig? 29 Mär 2003 16:25 #202508

  • Anonym
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Hallo,

mein Großvater ist seit einigen Jahren Dialysepatient. Die letzte Zeit war sehr schwer für uns, denn leider geht es mit seiner Kraft zu Ende. Er kann nur noch im Bett liegen, muß gefüttert werden etc. Ist im Kopf allerdings noch glasklar.

Ich hänge unwahrscheinlich an ihm; kann mir ein Leben ohne meinen Opa nicht vorstellen. Ich kann mit der ganzen Situation nicht umgehen, muß allerdings stark sein für meine kleine Tochter (9 Mon.). Es fällt mir aber so schwer.

Kann mir jemand helfen und mir sagen, wie ich besser mit der Situation umgehen kann? Oder mir einen anderen Rat geben???

Bin für jede Hilfe dankbar.

Co.

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Re: Wie wird man damit fertig? 29 Mär 2003 16:51 #202510

  • schminki
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Hallo co,
einen Rat kann ich Dir nicht geben. Das musst Du selber schaffen. Als es meiner Mutter immer schlechter ging, habe ich gebetet, dass es schnell zu ende geht. Danach musste ich stark für meinen Vater sein, aber ich habe meine Mutter nie vergessen und sie fehlt mir heute noch viel mehr wie damals. Wenn es mir schlecht an der Dialyse geht, bräuchte ich manchmal ihren Rat. Dann höre ich sie zu mir sagen, Kopf hoch Elke es geht weiter, du musst es nur wollen.
Denke daran co.
Gruß schminki

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Re: Wie wird man damit fertig? 29 Mär 2003 18:16 #202513

  • beuteltier
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Hallo Co.,

Deine Situation erinnert mich stark an meine Oma. Auch ich habe stark an ihr gehangen. Sie hing an allen möglichen Maschinen, nur weil die Ärzte die Verpflichtung haben, das Leben so lange wie möglich zu erhalten. Ein furchtbarer Anblick war das...

Ich rate Dir, sprich mit Deinem Opa, sage ihm, wie sehr Du ihn liebst, was er Dir bedeutet und was Du alles von ihm für Dein Leben gelernt hast. Glaube mir, das hilft. Nachher wirst Du froh sein, diese Dinge angesprochen zu haben. Ich habe meiner Oma leider nicht das alles so sagen können, wie ich es gern wollte. Mir fehlte die Kraft und der Mut. Aber ich weiß, dass das ein Fehler war. Am besten ist es, Du bist nicht mit Deinem Opa allein, sondern lässt Dich begleiten. Und wenn Du jemandem zum Reden und Zuhören hast, dann sprich mit der Person darüber. Friss Deine Gefühle und Ängste nicht in Dich hinein. Das wird dann nur noch schlimmer. Ich hatte immer das Gefühl, Oma wollte mir noch so viel mit auf den Weg durch dieses Leben geben. Sie wußte aber nicht, wie sie es sagen sollte. Vielleicht hat Dein Opa die Kraft dazu. Ich denke schon, dass einem Menschen in so einer schwierigen Lage allerhand ungeordnet durch den Kopf geht und man nicht weiß, was man zuerst oder überhaupt sagen soll. Und Co., wenn Du weinen mußt, tue es einfach! Das hilft. Und Du brauchst Dich nicht der Tränen zu schämen. Alles Gute und alle Kraft für Deinen Weg. Björn

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