Hallo!
Ich bin zum ersten Mal hier auf der Seite. Meine Mama 58 J. ist seit September 2004 an der Dialyse und soweit verkraftet sie es anscheindend ganz gut. Nie hört man sie klagen, nur ganz am Anfang habe ich sie einmal weinen sehen, seitdem nie wieder. Sie versteckt ihre Gefühle und versucht, alles locker zu nehmen.
Was mir nur totale Sorgen macht, ist, daß sie kaum noch rausgeht, obwohl ich immer wieder sage Du mußt Dich bewegen, damit Du noch ein bißchen Kondition hast, man muß sie fast aus der Haustür schubsen. Dabei meine ich es überhaupt nicht böse, ich will nur nicht, daß sie noch schwächer wird, als sie eh schon ist.
Ihr müßt Euch vorstellen, sie ist sowieso schon ein zartes Persönchen, mit ganz dünnen Beinchen... Ich habe einfach Angst, daß sie irgendwann überhaupt nicht mehr laufen kann! Sie ißt auch nicht richtig, hat keinen Appetit, Ekel vor Fleisch.
Dsr schlimme ist, seit ca. 2 Wochen schleppt sie sich mit einer Erkältung herum, hat jetzt offiziell seit Freitag eine Lungenentzündung (ohne Fieber.. gibts sowas?) und ist sehr schlapp. Kriegt von dem Dialysezentrum Antibiotika und irgendeine Tablette - ich steige da noch nicht so hinter - wo sie gut schlafen kann.
Ich mache mir total Sorgen um sie, verschweigt sie mir irgendwas???
Vielleicht könnt Ihr mir ja mal mit Tipps helfen... Warum hat sie keinen Appetit mehr, woher kommt der Ekel auf Fleisch? Was kann ich als Tochter tun, womit kann ich ihr helfen? Wie ist das mit den Phosphat-,Kalium und was es sonst noch so gibt - Werten..? Das alles ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich, und ich will meiner Mum doch nur irgendwie helfen, damit es ihr wieder besser geht.
Sorry, wenn ich Euch hier vollgeblubbert habe, aber ich mußte das loswerden. Die ganze Zeit geht mir die Angst im Kopf herum wegen dieser Lungenentzündung und wie es ihr geht.
Liebe Grüße von Anja