Hallo Ihr Lieben im Forum,
habe bisher nur gestöbert und freue mich, dass es so viele nette, mitfühlende Menschen gibt.
Bisher war Dialyse nur ein Thema, was andere betroffen hat, aber vor enigen Tagen wurde meinem Vater empfohlen, mit der Dialyse zu beginnen, da sein Crea auf 5,5 angestiegen war. Außerdem hatte er aufgrund seiner dekompensierten Herzinsuffizienz massive Ödeme, die auch durch hochdosiertes Lasix nicht in den Griff zu bekommen waren. Mein Vater entschloss sich, mit der Dialyse zu starten und schon am nächsten Tag ging es los. Mein Vater ist 80 Jahre alt, geistig noch total fit, aber der Körper macht nicht mehr mit, und er liegt fast nur noch im Bett, momentan im Krankenhaus, wo er am Dienstag einen festen Shunt bekommen soll und auch der Herzschrittmacher wird am gleichen Tag noch repariert.
Nun kommen natürlich in der Bekanntschaft gutgemeinte Hinweise: Das alles zögert das Sterben um wenige Wochen raus, muss man ihn so quälen?
Ich finde, die Dialyse hat ihm schon gutgetan, er hat wieder guten Appetit und die Ödeme sind fast vollständig verschwunden. Allerdings ist er sehr schwach und hat tierisch Angst vor der Op.
Hat jemand Erfahrungen mit Dialyse bei so einem Krankheitsbild, und wie problematisch ist die Shunteinlage bei so einem alten kranken Menschen?
Vielleicht kann mir jemand Mut machen?
Liebe Grüße,
Carlchen