THEMA:

Hallo Leute, nachdem ich mich nun tagelang kreuz und quer durch das Forum gepflügt habe, sind doch noch ein paar Fragen offen.
Der Arzt von meinem Freund (hat Glomerulonephritis) meinte neulich, wir sollten uns mal langsam Gedanken hinsichtlich Dialyse machen. Er meinte, so lange noch eine Restfunktion der Nieren da ist, wäre CAPD gut. Allerdings nicht über Jahre, da mein Freund mit ca. 85 kg zu schwer wäre. Was meint ihr dazu?
Mein Freund kann sich mit dem Gedanken, quasi einen Schlauch aus dem Bauch hängen zu haben nicht so ganz anfreunden. Außerdem hat er ein Problem mit jeglichen medizinischen Eingriffen, z. b. kann er beim Blutabnehmen nicht hingucken. Ist es also eine große Überwindung mit dem Beutelwechsel?
Außerdem hätte ich noch eine Frage zum Kreatinin. Habe es schonmal als Suchbegriff eingegeben, da kommen aber nur englische Beiträge.
Also, wie hoch ist denn das Kreatinin beim gesunden Menschen? Und wie hoch darf es höchstens sein, bis Dia angezeigt ist? Ist 5,2 Kreatinin gut?
Also, vielen Dank für eure Antworten!
Anette

Hallo Anett, also von CAPD hab ich wenig Ahnung, da werden Dir andere antworten, aber aus dem Bauch hängt der Schlauch nicht *lach. Zum Kreatinin: Gesunde haben so 0,8-1,2, Männer etwas mehr als Frauen. Dialysebeginn ist in der Regel so ab 7, hängt aber auch von anderen Faktoren ab (Harnstoff, individuelles Befinden, Wassereinlagerungen) ab, das hast Du sicher schon mal gelesen in irgendeinem Forenbeitrag. Also ist 5,2 kein guter Wert mehr, auch wenn Dein Mann evtl. kaum etwas merkt. Es könnte nicht schaden, wenn er sich daran gewöhnen würde, sein Blut zu sehen, das macht den späteren Krankheitsverlauf erheblich leichter. Ich mache Hämodialyse und punktiere mich selbst. Schöne Grüße, vielleicht demnächst mal wieder im Chat, Hans-Dieter

Also das mit dem gewicht hängt auch mit der körpergröße zusammen. es gibt aussage, max. 80 kg. Ich habe bei capd - beginn 95 kg gewogen (190 groß) und habe noch 10 kg zugelegt. Und es funktionert, weil die retausscheidung gut ist (1,5 liter). Und der Schlauch, da habe ich mir mehr sorgen gemacht als sich nacher als problematik herausgestellt hat. Das ist am anfang ein komisches gefü+hl und nach 2 - 3 tagen merkst du nichts mehr. Und was die angst vor blut u.ä. angeht. Bis auf Blutentnahme kriegste kein blut zu sehen, CAPD ist eine sehr saubere (zwangsläöufig fast sterile) Anegelegnheit und problemlos zu machen. Wenn du merh wissen willst oder Adressen brauchst, mailen Alles Gute und informiert euch weiterhin so intensiv hemago

Hallo Annette
Ich bin CAPD Patient und ich komme super damit zurecht, ich hatte am anfang auch bedenken, aber mein mann war von anfang an überzeugt und hat mich unterstützt, jetzt merke ich den schlauch kaum noch, er gehört eben zu mir, ich habe mich schnell daran gewöhnt, gehe auch noch voll arbeiten, da kann ich auf arbeit dialysieren und kann mich fast normal ernähren und die restausscheidung vom urin ist auch noch da, aber am ende muss das jeder für sich selbst entscheiden, was für eine dia-form für einen selbst am besten ist, dann alles gut und noch eine lange zeit ohne dialyse, bei mir hat es auch lange gedauert ehe ich an die dialyse mußte viele grüße vicki

Hallo H-D, kann es sein dass du unrecht hattest mit dem Schlauch? Ja ja, von wegen lach... Übrigens klappt das mit dem chatten (und alles andere auch) momentan nicht doll bei mir, habe voll die PC-Probleme. Aber das wird schon, dann hören wir sicher mal wieder was voneinander. Gruß, Anette