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verpfuschte OP??????? 06 Jun 2002 21:19 #29586

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hallo ihr lieben,

ich brauche euren rat und außerdem muß ich meinen frust loswerden!!!!!!

ich hatte letzten mittwoch ( 29.05.02 ) eine Op bei der mir mein dialyseschlauch aus dem bauch gemacht wurde. normalerweise ist dies kein so großer eingriff und nach 2-3 tagen sollte sich wieder alles normalisieren. bei mir ist das nicht so. ich hatte von anfang an sehr starke schmerzen in der wunde, trotzallem war von außen keine entzündung zu sehen und die narbe ist sehr gut verheilt. am donnerstag nachmittag wurde ich dann entlassen, mit den worten das dies einfach noch der wundschmerz sei, ( ich konnte mich kaum auf den beinen halten, vor lauter schmerzen).
ich biss die zähne zusammen und sagte zu mir das ich mich einfach nicht so anstellen dürfte! am freitag früh, ich hatte kaum geschlafen trotz tramal, konnte ich mich vor schmerzen nicht mehr selbst aus dem bett bewegen, ohne meinen mann wäre ich nicht mal auf die toilette gekommen geschweige an ein telefon um hilfe zu rufen. wir sind dann sofort zu meinem behandelnden internisten gefahren, der nach ultraschall einen bluterguß vermutet hat und flüßigkeit im bauch wo keine hingehört. er hat mich dann als notfall sofort wieder ins KH geschickt. um 10 UHR war ich dann wieder im KH und ich wurde wieder in mein bett gelegt, blutabgenommen und dann habe ich gewartet und gewartet....... da ich niemand bin der wegen jeder kleinigkeit läutet sind dann 5 std. vergangen bis ich ( durch läuten) wiedermal jemanden zu gesicht bekommen habe. die schwester meinte dann nur jaja der arzt wird dann schon kommen!?!als ich dann um ein schmerzmittel bat (aber bitte kein tramal, weil mir da immer so übel wird) brachte sie mir dann natürlich tramal, ich sagte ob sie denn nicht anderes hätte, sie zuckte mit den achseln, schmiß das tramal in den mülleimer und meinte nur na dann nicht, bekommen habe ich dann nichts mehr gegen meine schmerzen. um 5.30 Uhr kam dann der stationsarzt, der mir aber nicht helfen konnte weil er nephrologe ist, um 1 uhr nachts kam dann ein internist der mir einen kühlaku gab. so lag ich dann bin dienstag früh kaum bewegungsfähig. dann kam der chefchirurg sa es sich an und kam zu dem schluß das ich einen eiterherd im bauch hätte der sofort geöffnet werden müßte. ok dachte ich mir wenns dann vorbei ist also schitt er mich im zimmer ohne narkose ( weil ich sonst nicht heimdürfte ) auf und hat den bauh gereingt. dies wahr mir dann doch zuviel eine stunde später bin ich dann nach hause gefahren. ich lasse mich nun ambulant tgl. bei meinem internisten versorgen. aber der größte hammer kommt erst noch sie wollten mir kein antibiotika geben ich nehme seit jahren starke immunsuppresieva und hätte mit sicherheit nicht die kraft mit so einer großen entzündung fertig zu werden.

die heilung kann nun über wochen und monate gehen, es ist jeden tag eine riesen tortur und es kommt so viel dreck aus der wunde das will ich euch gar nicht beschreiben.

ist denn sowas normal???? frag ich mich???? ich habe eine riesenwut auf diese ärzte, fühle mich wiedermal als simulant und nicht verstanden!!!!!!!!!

ich kann nichts tun zuhause ich sitze den ganzen tag rum und kann nicht mal abspühlen oder bettenmachen oder irgendwelche anderen kleinigkeiten machen.

nun meine frage kann ich mich gegen so viel versagen gegen solche ärzte wehren????????????

und nun meine letzte frage, kann das ganze nachwirkungen auf meinen systemischen lupus erythematodes haben ( schwere form)???????

so nun aber genug, dies war mein längster beitrag bis jetzt
;-))))


würde mich über eure antworten freuen, habe im moment echte angst das dies noch mehr folgen für meinen körper hat als *nur* ein loch im bauch das eitert!

alles liebe für euch alle
simona alias sito

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Re: verpfuschte OP??????? 07 Jun 2002 15:45 #29606

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Hallo Sito.

Was sie da schildern lässt einen ganz schön erschrecken. Wenn Sie nicht richtig behandelt wurden können Sie natürlich klagen. Der Klageweg geht über viele Gutachten und ist auch in der Regel nur bei grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Verhalten der behandelnden Ärzte strafbar.

Besser ist es sich an die regionale Landesärztekammer zu wenden. Hier gibt es Gutachter- und Schlichtungsstellen, die nach Anhörung die ganze Angelegenheit untersuchen. In der Regel werden hier sehr objektive Entscheidungen für die betroffenen getroffen.

Mit besten Grüßen.

Dr. Manfred Grieger

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Re: verpfuschte OP??????? 07 Jun 2002 16:41 #29609

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Sehr geehrter Herr Dr. Grieger,

alles, was Sie da sagen, ist zwar richtig, nur Schmerzensgeld in angemessener Höhe und Schadenersatz wird es auf diesem sanften Weg über die Schlichtungsstellen der Ärztekammern gerade NICHT geben. Daher sollte schon eine Klage in Erwägung gezogen werden.

Mit freundlichen Grüßen nach Mayen
Björn, der Wartende

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Re: verpfuschte OP??????? 10 Jun 2002 17:09 #29659

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Sehr geehrter Björn.

Als Jurist müßten Sie wissen, dass die Gutachter- und Schlichtungsstellen sehr wohl einen Schadensersatz für durch falsche medizinische Behandlung ergangenes Unrecht durchsetzten können. Dies erfolgt in der Regel durch einen Vergleich. Die Verhandlungen sind schneller als vor ordentlichen Gerichten und mit weniger Kosten verbunden. So viel ich weiß ist es für den Antragsteller völlig kostenlos. Die Erfolgsquote für die betroffenen Patienten ist auch nicht schlecht. Wichtig ist auch entsprechende Zeugen (Mitpatienten etc.) zu bennenen.
Wenn das nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt bleibt der Klageweg immer noch offen. Was die Verjährung angeht können Sie ja nochmals erläutern.

Mit besten Grüßen aus der östlichen Vulkaneifel.

Dr. Manfred Grieger

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Re: verpfuschte OP??????? 27 Jun 2002 22:48 #29983

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Sito,
wichtig ist, die Befundberichte, Arztberichte und insbesondere die OP-Berichte von der Klinik zu erhalten. Ein schreiben an die Klinik dürfte genügen. Es besteht ein höchstrichterliches Urteil, daß Patienten Anrecht auf alle Befunde, Laborergebnisse etc. haben. Der Erhalt darf nicht verweigert werden. Es können jedoch Fotokopierkosten anfallen. Arztberichte,die Dein Hausarzt bekommen hat, kannst Du von ihm bekommen. Natürlich ist es unklug, bei der Anforderung auf Deine Problem hinzuweisen. Sofern nachgefragt wird, genügt Dein Hinwweis auf das Recht diese Informationen bekommen zu können. Es hat auch schon dokumentierte Fälle gegeben, in denen die Klinik die Befunde hat verschwinden lassen.
Das ist erst einmal alles.

Gruß

Rudi
27. Juni 02

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