Hallo zusammen,
meine Mutti ist seit guten fünf Monaten Dialysepatientin. Sie macht Bauchfelldialyse (CAPD). Jetzt ist es aber so, dass ihr Bauch bzw. ihre Bauchdecke kaputt ist, und meine Mama muss erneut eine schwere Bauchoperation vornehmen lassen. Daran führt kein Weg vorbei. Wann genau wissen wir noch nicht, wahrscheinlich ziemlich bald (in den nächsten zwei, drei Wochen).....
Die Bauchfelldialyse (CAPD) wird für die Zeit der OP + Heilung ca. sechs Wochen ausgesetzt und sie muss die Blutwäsche durch einen Katheter in der Brust machen (drei Mal die Woche für fünf Stunden). Das letzte Mal hat sie diese Art der Dialyse extrem schlecht vertragen. Ihr Kreislauf ist immer zusammengeklappt.
Die Bauchfelldialyse kann so wie sie bisher stattfindet (4 x am Tag, alle 6 Stunden Beutelwechsel) NICHT weiter geführt werden, da der Bauch das nicht aushält: Nabelbruch, die Bauchdecke ist kaputt.
Meine Mutter ist zur Zeit aber sehr gut dialysiert!
Das heißt: sie entgiftet sehr gut und die Entwässerung ist auch gut.
Am Computer hat die Ärztin Mamis Werte in ein Programm eingegeben, das errechnet hat, wie ihre Werte bei der Nachtdialyse durch ein APD-Gerät aussehen würden.
Ergebnis: der Stoffwechsel (also die Entgiftung) wäre weiterhin gut, aber die Filtration (also die Entwässerung) wäre nicht gewährleistet und sie müsste tagsüber einen Beutel Flüssigkeit im Bauch haben, damit das mit der Entwässerung klappt.
Das wiederum würde dieses veränderte Verfahren der Bauchdialyse ad absurdum führen, denn: der Bauch soll ja gerade entlastet werden!
Nun soll also eine Bauch-OP (Bauchoperation) spätestens im September gemacht werden. Dabei soll ein Netz zur Stärkung des Bauches/ der Bauchdecke eingesetzt werden.
6 Wochen kann keine Bauchdialyse durchgeführt werden.
Stattdessen soll ein Katheter in die Brust eingesetzt werden, der direkt in die Herzkammer führt. (Ähnlich wie bei der Dialyse durch den Hals wird man dabei drei Mal die Woche an das Dialysegerät angeschlossen).
Danach soll dann für Mami die Nachtdialyse mit dem APD-Gerät möglich sein. Dabei soll dann sowohl der Stoffwechsel (also die Entgiftung) als auch die Filtration (also die Entwässerung) gewährleistet und gut sein. Denn: der Beutel, der tagsüber im Bauch sein soll, ist jetzt durch die Stärkung/Unterstützung der Bauchdecke mit Hilfe des eingesetzten Netzes kein Problem mehr.
Bei der OP soll auch der jetzige Katheter in seine richtige Position gebracht werden.
Da ist so viel Unsicherheit und Angst....
Kennt sich jemand von Euch damit aus und kann mir etwas dazu sagen?? Etwas Mut machendes oder aufmunterndes??
Freue mich auf Nachricht. :o)
Gruß, Cordelia