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Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 07 Feb 2013 19:00 #490669

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Hallo,
aus aktuellem Anlaß, ich habe heute meine monatliche Rechnung bekommen, die ich bei meiner Privaten Krankenversicherung einreiche und nach deren Begleichung überweise ich den Rechnungsbetrag an die Dialysepraxis. Das ist das ganz normale Verfahren, wie es auch bei jeder Liquidation durch eine andere Praxis erfolgt.

Es irritiert mich dabei folgendes:
Ich mache 4 x am Tag diese Beutelwechselgeschichte; 3 x Fresenius-Beutel und 1 x abends Baxter-Beutel.
Dafür berechnet die Praxis pro Tag einen Betrag von knapp unter 100 EUR. Kosten für Maßnahmen, die ansonsten 1 x im Monat anfallen, werden zusätzlich berechnet.
Die für mich augenscheinlich erbrachte Leistung besteht darin, dass sie die Beutel- und - Verbandsmaterial-Beschaffung auf der Basis meiner Bedarfswünsche abwickeln. Bei ernsthaften Problemen (einmal hatte ich eine Bauchfell-Entzündung) wurde ich an ein hiesiges Krankenhaus vermittelt.
Ein User hat hier im Forum mitgeteilt, dass er den Beschaffungsvorgang eigenständig durchführt, ohne Einschaltung der Dialysepraxis.
Welche Nachteile können mir dadurch entstehen, wenn ich darum ersuche die Bestellabwicklung selbst zu übernehmen. Argument dafür könnte die von mir in meinem vorigen Beitrag thematisierte Verweigerung der Anwendung des E-Mail-Verfahrens sein. Kratze ich da an einer Einnahmequelle der Praxis?
Wie handhabt Ihr das? Berücksichtige ich irgendwas nicht, was vielleicht für mich und meinen Klein-Fritzchen-Horizont nicht zu erkennen ist?
Danke im voraus für Eure Meinung.
Gruß
HorstK

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 07 Feb 2013 19:56 #490675

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Hallo HorstK,

ich hatte das Bestellen eigenhändig ohne die Praxis direkt einzubeziehen über den fahrer abgewickelt. Allerdings mit Einverständnis der Praxis. Die hatten aber nicht wirklich was dagegen, war für sie ja weniger arbeit und auch für mich bequemer (der Fahrer kommt ja bei der Lieferung eh vorbei und die Praxis hätte ich anrufen müssen). Ich bin aber gesetzlich verischert. Ich weiß nur, dass die Ärztin mit der Lieferfirma einen pauschalen Vertrag hatte und solange meine Lieferwünsche in dem mit der Pauschale vereinbarten Umfang lagen, war alles ok. Probleme gab es da nie.
Aber ich würde das Thema mal in der Praxis ansprechen, also ob es nicht möglich ist, die jeweils nächste Lieferung direkt zu bestellen und wie man das verrechnen kann. Du nimmst ihnen ja damit auch ein Stück zusätzlichen Verwaltungskram ab.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 09:04 #490683

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Hallo Horst,

also mit dem Privatkram kenne ich mich leider auch nicht aus. Ich bestelle mein Material immer direkt per e-mail-Formular bei der PHV. Mein Zentrum (auch PHV) hat am Anfang (oder bei Änderungen) denen praktisch alles durchgegeben, was ich bestellen darf und ich fülle dann nur noch meine Liste aus und schicke sie ab. Mit Bestellung hat mein Zentrum also gar nichts mehr zu tun.

Was bei der Abrechnung wohl pro Tag anfällt ist eine ärztliche Bereitschaft, es könnte ja tagtäglich sein, daß Du den Arzt brauchst (also bei mir ist 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag ein Arzt und auch eine Schwester notfallmäßig erreichbar). Wie hoch der Betrag ist weiß ich allerdings nicht, bin auch gesetzlich versichert.

LG
Sabine

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 10:56 #490688

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Hallo,

die Kosten für die Bereitschaft der Arztes (bei PD Patient !)sind so etwas mehr als 7€ am Tag bei der gesetzl. KK aber Privat kann das ganz anders sein.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 12:39 #490690

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Hallo,
kann mir jemand sagen, was diese Beutel in etwa kosten. Und zwar Baxter Extraneal 2000 ml, Fresenius balance 2,3% und gleiches mit 1,5%? Das Zeugs kann doch nicht so teuer sein. Wenn die Bereitschaft für GKV-Patienten 7 EUR ausmacht; selbst wenn bei Privaten gern der 2,3-fache Satz für jeden Pubs herangezoogen wird - wie kommen da Tageskosten von fast 100 EUR zustande???
Gruß
HorstK

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 18:48 #490699

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Hallo Horst,

ich habe da mal nachgefragt (habe auch die selben Beutel wie Du), also für die Fresenius hieß es, das sind 7 - 10 € pro Beutel.

Lg
Sabine

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 21:24 #490705

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Hallo liebe Sabine,
danke Dir für Deine Antwort. Der von Dir genannte Betrag scheint mir absolut schlüssig zu sein. Um so mysteriöser werden mir,die mir bzw. der PKV , pro Tag berechneten über 80 EUR.

Man kann ja nicht bei der PKV nachfragen, bloß keine schlafenden Hunde wecken, wie es so heißt. Aber wenn ich in einer anderen Beitragserie hier im Forum von irgendwelchen Bestrebungen lese, die Kostenpauschalen zu senken, dann sehe ich schon auch die Gefahr, dass irgendwann irgendwelche Kosten an mir als Patient hängenbleiben -grusselig.
Trotzdem danke und Dir eine gute Zeit.
Gruß
HorstK

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 08 Feb 2013 21:54 #490706

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Hallo HorstK,

Du kannst aber nich nur die reinen Beutelkosten+Bereitschaftsdiesnt vom Doc als Grundlage nehmen. Die Beutel werden Dir ja auch irgendiwe geliefert und vorher nach der Bestellung gibt es einen Verwaltungsaufwand ((Im Zentrum, in der Bestellannahme der Lieferfirma, im Lager usw.). Auch das kostet Geld. Dann hast Du mit Scherheit eine Wärmplatte und andere Utensilien ausgeliehen bekommen. Auch das kostet und der ganze Kleinkram drumherum wie Desinfektionsmittel, Kompressen, Pflaster usw.
Sicher 80€ pro Tag erscheinen viel und da ist bestimmt ein PV-Zuschlag bei.
Die Wochenpauschale beträgt bei der GKV übrigens 504 €. (Zwischen 19 und 59 Jahre und keine Diabetis).

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 09 Feb 2013 17:31 #490716

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Hallo Hati,
natürlich hast Du vollkommen recht mit Deinen Hinweisen. Es sind nicht nur die von mir aufgeführten Kosten.
Das ändert aber nichts daran, dass ich mir heftige Sorgen um meine Zukunft als PKV-versicherter Patient mache. Ich bin ja ein immenser Kostenfaktor und da die PKV´s nach privatkapitalistischen Grundsätzen arbeiten, müssen sie sich irgendwann einmal was einfallen lassen.
Beste Grüße
HorstK

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 10 Feb 2013 13:18 #490729

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Hallo HorstK!

Bis vor guten 3,5 Monaten war ich ebenfalls noch Beutlerin - allerdings per Cycler!
Da ich ebenfalls eine der Privaten bin, habe ich auch monatlich eine Rechnung im Auftrag KfHs erhalten. Die sah folgendermaßen aus:

Für jeden einzelnen Tag im Dialysemonat kamen nach GOÄ 793 Arzthonorar Peritonealdialyse zum 1,7-fachen Faktor in Höhe von je 11,40 Euro und für Heimdialyse/CCPD je 81 Euro zum Tragen.... Ab und zu kamen dann noch einige Laboruntersuchungen (GOÄ 35.. ff) hinzu und natürlich die Kosten für das Aranesp (Epo)...., so dass eine Summe von rund 3.000 € entstad....
Auch ich habe natürlich nicht jeden Tag einen Arzt gesehen. Alle 3 - 4 Wochen maximal!
Und das Labor wurde teilweise auch über LABOR28 abgerechnet....

Ich bin heute sehr genau und kontrolliere jede Rechnung und habe entsprechend viele Reklamationen an die mich und meine Tochter behandelnden Ärzte/innen. Kommt leider nur selten gut an. Die meisten Docs fühlen sich auf den Schlips getreten... Gerade eben sozusagen habe ich auf diesem Wege eine Orthopädin verloren, die ich eh nicht mehr aufgesucht hätte....

Es ist schon erstaunlich, welche Leistungen angeblich bei Privaten erbracht werden. Und ich möchte nicht wissen, was bei den GKVen alles so abgerechnet wird. Denn dort existiert ja eher keine Kontrolle....

Ich könnte natürlich über alle Abrechnungsfehler hinwegsehen - aber dann werden irgendwann die Beiträge wegen der überdimensionalen Kosten erhöht und dazu habe ich auch keine Lust und vor allem kein Geld!!!

Meine Devise: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!!! (zumindest was die Arztrechnungen betrifft)

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Re: Bestell-und Abrechnungsmodalitäten 10 Feb 2013 18:40 #490736

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Hallo zusammen,

ich bin auch eine von den Privaten, mache Heimhämo über ein PHV-Zentrum und habe ähnliche Erfahrungen wie meine Vorredner gemacht.

Für die Dialysesachkosten zahlt meine Kasse wie für gesetzlich Versicherte die Wochenpauschale von 504 Euro - unabhängig davon, wie oft ich dialysiere. So kommen im Monat 2016 oder 2520 Euro zusammen.

Ich wundere und ärgere mich aber in jedem Quartal über die meiner Meinung nach überhöhte Rechnung meines Neprologen. Für jede Dialyse beträgt das Arzthonorar stolze 42,90 Euro (2,3-facher Satz nach GOÄ Nr. 793). So kommen im Monat etwa 700 Euro zusammen, ohne dass irgendjemand etwas dafür tun müsste, da ich ja weder Arzt noch Personal spreche oder sehe.

Alle vier bis sechs Wochen habe ich einen Ambulanztermin mit Labor, der noch zusätzlich abgerechnet wird (Beratung, körperliche Untersuchung, Ultraschall etc.). Ich frage mich, ob das rechtens ist, weil diese Termine laut GOÄ doch schon im Arzthonorar enthalten sind. Offenbar ist das in Ordnung, weil sich die sonst sehr kleinliche Beihilfe nicht beschwert ... Ich halte meinen Mund, weil ich mich bei meinem Arzt gut aufgehoben fühle und keinen Ärger will. Als ich mal wegen einer anderen Kleinigkeit eine Rechnung reklamiert habe, war das für mich ziemlich unangenehm.

Es könnte eine Menge Geld gespart werden, wenn die privaten Kassen manchmal genauer hinsehen würden ...

Viele Grüße, Sonnenschein

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Hi :)

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