THEMA:

Hallo,
mein Arzt sagt, dass der PD-Katheder unbedingt von einem sehr guten Chirugen operiert werden sollte, da er perfekt sitzen muss.

Wer kennt einen guten in Norddeutschland (bestenfalls Hamburg)? Er hat mir einen empfohlen in einem Krankenhaus, wo es nichtmal eine nephrologische Abteilung gibt....wie soll ich denn da hinterher angelernt werden? Oder muss ich dann gleich nach der OP wieder nach Hause und mein Arzt bzw. die PD Schwester im Diazentrum zeigt mir alles?

Fragen über Fragen [augenroll][augenroll][augenroll]

Jessica

hallo jessica

du wirst doch sicher von einer PD Pflegekraft betreut, die lernt dich auch an.
ist übrigens nicht schwer.
frag die nach einem Chirurgen, ( die haben meist mehr Erfahrung) oder andere
Pd- Patienten. den Ärzten kann man nicht in jedem Falle trauen, die schicken einen gern an einen Freund.
Nach dem Motto, schickst du mir Patienten, schick ich dir auch.

Ich hatte Glück mit meinen, der operiert nicht alles, nur noch das was er will und das dann gut.

viel glück mit der spurensuche Flemm

Hallo Jessica,
mein Katheter wurde auch in einem Krankenhaus ohne Nephrologie von einem Spezialisten implantiert, nach Implantation bin ich dann in ein KH mit Nephrologie gewechselt. Aber es ist durchaus üblich, wenn Du nach Implantation nur ein paar Tage im KH bleibst und danach zuhause von einer PD-Pflegerin betreut wirst. PD-Beutelwechsel ist aber absolut kein Problem, wenn man seine Sinne beeinander hat, hat man das in längstens 3 Tagen verstanden.
Geh ruhig zu dem Chirurgen, der Dir empfohlen wurde, denn ein gut sitzender Katheter ist wirklich wichtig. Ich hatte bisher (nach 1,5 Jahren) keinerlei Probleme
Liebe Grüße, Roxanne

Hi Jessica,

ich könnte Dir eine Klinik in Deiner Nähe empfehlen.

ABER bevor ich vielleicht von einige Usern hier gelüncht werde, weil ich falsch liege, möchte ich Euch allen direkt sagen, dass ich auf Erinnerungen aus meiner frühesten Krankheitsgeschichte zurückgreife.

Von daher könnte es sein, dass sich nach über 20 Jahren dort in der Klinik einiges geändert haben kann. Obwohl wir immer noch Kontakt zu einem (mittlerweile pensionierten) Arzt haben.

Mach Dich doch mal schlau, denn die Uni-Klinik Eppendorf hat früher (ich denk auch heute noch) eine Dialysestation und behandelt auch CAPDler.

Alles Gute.
Alegra

Hallo alegra,

gerade vom UKE (Uniklinik Eppendorf) hat mein Doc mir nicht unbedingt abgeraten, aber er sagte, dass der Chirug dort nicht der allerbeste sei. Und ich soll eben den allerbesten haben [lol]
Aber wenn ich nach der OP auch in ein anderes KH wechseln kann (muss????) ist das auch ok. Muss ich das denn oder geht das dann auch zu Hause?

Gruß Jessica

Sicherlich muss du noch so lange im KH bleiben bis die wunde einigermaßen verheilt ist und die Bauchfelldialyse gut angelaufen ist.

Bei mir waren es immer 14 Tage.

Hallo Jessica,

bin leider nicht aus Hamburg oder Umgebung.
Aber ich habe meinen Katheter in einem KH mit Nephrologie bekommen. Die betreuen dann auch ambulant die PD Patienten weiter. Das hat den Vorteil, das der Chirurg Erfahrungen mit dem Katheterlegen hat und die Nephrologin, die mich dann weiter betreute bei der OP und auch danach dabei war. Es blieb also alles in einer Hand. Vielleicht gibt es ja sowas auch in Hamburg. (Wird Dir dein Doc vielleicht nicht verraten, weil er Dich behalten will).
Bist Du allerdings mit deinem Doc zufrieden und er hat Kontakte zu dem KH und kann Dich da begleiten, ist es sicher auch gut.

Auf jeden Fall ist nicht nur eine gute OP wichtig, sondern auch das Staionspersonal sollte ein wenig Ahnung haben, damit dein Katheter gut einwächst. Also normale OP Patienten schickt man ja früh wieder aus dem Bett, Du solltest aber 3 Tage liegen und wenn Du mit dem Beuteln beginnst, sollte sichergestellt sein, dass nicht gerade die Stationsschwester zum Fiebermessen ins Zimmer platzt. (z.B. Schild draußen an der Tür: CAPD- Nicht eintreten! oder so) Einzelzimmer sowieso.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Jessica, wir waren mit usnerem Kind in der Uniklinik in HH und super zufrieden (OP war Anfang Mai), aber natürlich ist das ganze ohne gewähr. Angelernt wird man von einer Fachkraft und auch erst entlassen, wenn man sich in allem sicher ist und natürlich die dia gut läuft. Dir alles Gute ! Godewind

Hi, ich kann dir zwar nicht in Hamburg weiterhelfen, aber es ist nicht zwingend erforderlich, dass du noch in der Klinik angelernt wirst. Und 3 Tage stramm liegen ist auch nicht mehr ganz up to date :-)
Handhabt aber wohl jede Klinik anders.

Mein Freund wurde in einem KKH ohne Neprologie oder Dialysestation operiert weil der Doc von der Technik her wohl mit einer der bessten sein soll.

Am nächsten Tag konnte / sollte er bereits aufstehen und nach ein paar Tagen ging es nach Hause.

An-dyalisiert wurde er dann direkt im Dia-Zentrum wo er anfangs täglich hin musste, anschließend - nach dem Anlernen - war die Abnahme zu Hause und das wars :-)

Dir alles Gute

Hallo Cattyyy,

mit den 3 Tagen Bettruhe und noch aktuell ist es so eine Sache. Wenn es gut geht mit eher aufstehen, dann ist es schön. Aber leider ist es oft genug eben nicht gut gegangen und die Katheter liefen (bestenfalls) nicht mehr so gut oder mussten raus.

Katheter hat man früher (ganz früher) auf normalen Stationen unter örtlicher Betäubung (und oft genug nicht vom Chirurgen) legen lassen. Also alles ganz locker. Durch die vielen Komplikationen insbesondere Infektionen ist man dazu übergegangen, dass als OP zu machen. Bei OPs ist es heute üblich, die Patienten so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu bringen. Das macht jedenfalls bei den meisten OPs Sinn wegen der Vermeidung von Lungenentzündungen usw.
Auf normalen Chirurgie-Stationen, oder da wo die Nephrologen wenig Erfahrungen mit PD haben, kann es sein, dass man es dehalb genauso handhabt, weil es eben heute so ist, dass man nach einer OP schnell wieder aufstehen soll. Wenn es gut geht, ist es gut.

Nur habe ich schon geschrieben, dass ich ambulant, in einem KH betreut werde. Und die dortige Oberärztin ist sehr wohl auf dem aktuellsten Stand. Es ist jedesmal schade, wenn wegen Einwachsproblemen, z.B. durch zu schnelles Aufstehen oder auch weil man Infektionsgefahren nicht ernst genug nahm, Patienten ihren Katheter verlieren. Sie selbst nimmt das sehr ernst (ich dachte damals auch, naja wegen so einem bisschen Katheter, übertreibt sie nicht ein bisschen). Aber nachdem ich so einiges mitbekommen habe, was gerade in der Anfangszeit schief gehen kann (nicht in dem KH , wo ich bin) und dann nicht immer reparabel ist, bin ich dankbar dafür.Wenn der Katheter dann gut sitzt und eingewachsen ist, kann man ja so nach und nach vieles lockerer sehen. Bei den 3 tagen Bettruhe, geht es einfach darum, dass der Katheter in Ruhe gerade einwachsen kann und dann gut läuft. das Problem hat man bei anderen OPs nicht. Ich würde es da nicht auf den Zufall ankommen lassen.

Viele liebe Grüße
Hati