THEMA:

Hallo!
Ich schreibe jetzt mal im Namen meiner Mutter, da diese seit jetzt über 4 Wochen im Krankenhaus ist.
Die Operation hat super funktioniert und mittlerweile klappen die Beutelwechsel auch optimal.
Nur leider haben wir trotzdem ein großes Problem.
Unter der Austrittsstelle des Schlauches befindet sich bei ihr ein Loch, wodurch wohl während der OP das Endoskop reingeschoben wurde.
Leider heilt dieses Loch überhaupt nicht. Dementsprechend steht jetzt die ganze Dialyse-Art in Frage. Der Arzt möchte am liebsten so schnell wie möglich den Schlauch ziehen und dann zur Hämodialyse übergehen. Meine Mutter will aber einerseits nicht einsehen, das man nichts machen kann, damit dieses Loch sich schließt. Es sind dort keine Bakterien zu finden und es tritt noch immer Sekret aus der Wunde raus.
Da alles andere so gut klappt wäre es schon sehr schlimm, wenn wirklich nichts getan werden könnte...:-(

Ich möchte nun mal nachfragen, ob jemand hier damit auch Erfahrungen gemacht hat und ob es eine Möglichkeit gibt, wie die Wunde schneller heilen könnte?!?
Ist es wirklich nötig, dass der Schlauch bei so etwas gezogen werden muss?
Ich bitte um eure Hilfe!!! Wir wissen sonst nichts mehr!

Vielen lieben Dank!
Chrissis Tochter
Claudia

Hallo Claudia, vielleicht antwortet Dir auch Roxanne, die hat viel Erfahrung mit w
Wunden. Bei mir war es auch so, dass durch die Darmop die Narbe von oben bis unten mit dazwischen liegenden Löchern der Drainagen eiterten und auch tief reingingen. Bei mir wurden die Löcher jeden Tag 2x mit Kochsalzlösung ausgewaschen, mittels eines Schlauches, dann die Sekretablagerungen mit einem langen Wattestäbchen entfernt, anschließend mit einer langen Pinzette das sog. Engelshaar (Mir fällt im Moment der Name nicht ein mit Ka.... beginnt es, habe nun Black out) in das Loch reingestopf. Dieses regte die Zellerneuerung an und verhinderte, dass die Löcher von oben zuheilten, unten aber die Gefahr gebannt wurde, dass es offen blieb und dann wieder zu eitern anfing, da das Sekret und Wundwasser nicht enttfernt werden konnte. Es hat über 6 Monate gedauert, bis die Löcher zu waren, von der vereiterten Narbe nicht zu sprechen. Dieses Engelshaar hat aber sehr gut geholfen. Ich schaue gleich nach, wie es richtig heißt. Das ist meine Erfahrung vielleicht hat es Dir geholfen. LG Albertine

Hi Albertine,
meinst Du Alginat? Sieht aus wie ein dünnes Wattevlies und löst sich in der Wunde auf.
Gruß Roxanne

Hi Claudia,
fragedie Ärzte Deiner Mutter, was sie von einer Behandlung mit Ligasano Schaumverband halten. Das sieht aus wie Schaumstoff, wird zugeschnitten in die Wunde geschoben und fördert die Reinigung, Sekretion und Ganulation. Damit werden z. B. sehr erfolgreich diabetische Ulceri behandelt, die oft jahrelang offen waren. Du kannst Dich unter www.ligamed.at informieren.
Bei mir sind sehr tiefe und große Wunden damit verheilt.
Gruß Roxanne

nein Roxanne, ich meine Katostan, das ist ein Stoff, der die Zellerneuerung in Wunden fördert und zugleich heilt. Habe damit beste Erfahrung gerade mit tiefen Löchern gemacht, da diese von unten her zugegangen sind und verhindert wurde, dass es oben zuheilt und wohlmöglich dann oben zugeht. Das wäre in meinem Fall fatal gewesen. Kennst Du das, habe Dir glaube ich schon darüber eine mail gechrieben. LG Albertine