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Hallo an Alle,

mich würde interessieren, ob jemand von euch sowas auch schon erlebt hat. Ich habe einen Beckenbodenorganvorfall und ich vermute, dass die Bauchfelldialyse auch dazu beigetragen hat.
Sicher bin ich vorbelastet, da mir 2008 die Gebärmutter entfernt wurde. Dennoch hatte ich meine
ersten Probleme genau zu dem Zeitpunkt, als ich mit der Dialyse anfing. Vielleicht drückt ja die Flüssigkeit zusätzlich die Organe nach unten ???
Am Montag bekomme ich ein Würfelpessar eingesetzt um erstmal eine Stabilisation zu bringen, aber ich habe bereits einen Termin im Krankenhaus, denn um eine OP komme ich nicht herum.
So eine schwierige OP als Bauchfelldialysepatient ist nicht ohne hat meine Frauenärztin gesagt. Ich bin jetzt ganz schön durch den Wind ! Ich hoffe, hier hat jemand vielleicht auch schon Erfahrung mit diesem Problem und kann mir etwas dazu sagen.....
danke und liebe Grüße
Schakuntalla

Hallo Schakuntalla,

ich hoffe Du hast auch mit deinem Neph darüber gesprochen und im KH arbeiten Nephs und Gyns zusammen. Also achte darauf! Ich denke so richtig kennt sich deine Frauenärztin nicht mit PD aus, was ja generell nicht schlimm ist.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Hati, ja.... nach meiner Untersuchung im KH werde ich meinem Nephrologen berichten welche OP geplant ist. Dann habe ich mehr in den Händen, unter anderem, wie sich die Organe verschoben haben und welche OP Technik angewandt werden soll. Eine Info über meinen Zustand habe ich ihm schon per sms geschickt.

danke und dir ein schönes, sonniges Wochenende !
lieben Gruß
Schakuntalla

Hmmm... mir wurde damals immer gesagt, dass durch die Flüssigkeit im Bauch die Organe umgekehrt darin quasi schwimmen. Davon, dass die PD-Flüssigkeit die Organe nach Unten drückt habe ich noch nicht gehört.

Alles Gute für die OP

Grüße, Elena.

habe heute einen Termin im Beckenbodenzentrum gehabt. Auf dem Ultraschall war ganz deutlich zu sehen, dass mein Bauchfell sich komplett nach unten ausgebreitet hat und meine Organe verdrängt hat. Dadurch hat sich komplette obere und hintere Scheidenwand gelöst und das Bauchfell reicht bis ans untere Ende. Zusätzlich hat sich mein Darm verlagert . Ich habe einen OP Termin für Ende August ...... Ich hoffe alles geht gut , bin etwas durch den Wind 8-)

Grüße
Schakuntalla

Hallo Schakuntalla,

ja, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass deine Probleme durch die Bauchfelldialyse verstärkt bzw unterstützt worden sind. Eine vorbestehende Beckenbodenschwäche bewirkt, dass wenn durch die zusätzliche Dialyseflüssigkeit mehr Gewicht auf den Beckenboden drückt, ein schwacher Beckenboden dies nicht halten kann. Man kann dann das Wasser und/oder auch den Stuhl nicht mehr richtig halten - also es kann dadurch zu einer Inkontinenz kommen.
Bei mir ist das auch in den ersten 4-6 Wochen nach Beginn der Bauchfelldialyse plötzlich der Fall gewesen. Mein innerer Schließmuskel hat sich nach außen gedrückt und ich konnte kleine Stuhlportionen nicht mehr halten. Was natürlich im Alltag bzw. bei der Arbeit nicht wirklich prickelnd war. Einlagen mussten herhalten.
Durch Beckenbodentraining bzw. ständiges aktives bewußtes anspannen des Schließmuskels (wie wenn man Stuhlgang verhindern möchte) habe ich nach etwa 3-4 Monaten das Problem weitgehend unter Kontrolle bzw. ist der normale Zustand wieder automatisch abrufbar. Deutlich besser ist es erstmals nach einer Wanderung gewesen, d.h. da habe ich die Beinmuskulatur mal wieder kräftig aktiviert und dadurch bewußt auch die Beckenbodenmuskulatur mit aktiviert.
Ich kann dir natürlich nicht versprechen, dass das bei dir auch der Fall sein wird, aber ich würde dir raten bei einer Physiotherapeutin Übungen für die Beckenbodenmuskulatur zu erlernen. Und dann natürlich dranbleiben, täglich mehrmals!

Liebe Grüße und auf hoffentliche Besserung

BEUTELRATTE

danke für deine Antwort! Freut mich, dass du es mit Beckenbodengymnastik in den Griff bekommen hast.
Leider ist es bei mir dafür zu schwerwiegend. Mein OP Termin steht schon fest. Beckenbodengymnastik ist schon nicht mehr möglich und auch laufen ist schwierig. Ich halte im Moment alles mit diesem Würfel so einigermassen. Ehrlich gesagt wäre es besser sofort die OP machen zu lassen, aber ich habe mit meiner Tochter einen Urlaub gebucht, lange geplant und viel organisiert um das möglich zu machen. ( Dialysat anliefern lassen , etc. ) Das wollte ich mir nicht nehmen lassen :-)
Nach der OP muss ich nämlich 4 Wochen ruhen und ich brauche vorher unbedingt noch ein kleines Highlight in meinem Leben.... für meine Seele und auch für meinen Körper.
Sobald die Narben verheilt sind und ich mich wieder bewegen darf, werde ich allerdings deinen Rat annehmen und dafür sorgen, dass es nicht zu einem erneuten Prolaps kommt. Hoffentlich !
dir alles Gute, liebe Grüße

Schakuntalla