THEMA:

Liebe Forumsgemeinde,

nachdem immer von Problemen zu lesen ist möchte ich hier auch mal was über die Möglichkeiten
trotz der CAPD schreiben.
Ich bin seit Jahren Vespafahrer und bin vergangenes Wochenende 450 Km nach Zell am See zu den Vespa Alp Days gefahren.
Einen Beutel hab auf der Vespa mitgenommen und unterwegs an einer Raststätte gewechselt.
Gewärmt hat sich der Beutel durch die Motorwärme im Helmfach:D
Den Rest an Beutel und Wärmeplatte wurd mir natürlich mit einem Auto in das Hotel gefahren.
Drei super schöne Tage erlebt und ca. 1000 Km gefahren.

Heute bin ich mit einer alten Vespa ca.200 Km eine Schwarzwald - Schwäbische Alb Tour gefahren.
Für mich sind diese Ausflüge sehr wichtig für meine Laune, und ich möchte diese nicht missen.

Warum schreibe ich das hier ?
Weil ich es wichtig finde, neuen CAPD Patienten zu zeigen, daß mit der CAPD das Leben nicht zu Ende ist
sonder mit etwas Planung sehr viel möglich ist.

Ich bin jetzt ca. 1,5 Jahre Dialysepatient und mache dieses Jahr meinen ersten längeren Urlaub
in Sardinien....ich freu mich schon wie verrückt aufs Meer. Endlich mal wieder Baden!
Letztes Jahr hab ich mich noch nicht getraut und nur 3 Tage in Sardinen geblieben.

Grüße Angelo

Warum schreibe ich das hier ?
Weil ich es wichtig finde, neuen CAPD Patienten zu zeigen, daß mit der CAPD das Leben nicht zu Ende ist
sonder mit etwas Planung sehr viel möglich ist.

Ja, weder mit der CAPD noch mit der Hämodialyse muss das Leben zu Ende sein und ist mit etwas Planung noch viel möglich.
Da erlaube ich mir doch wieder mal ganz spontan auf diese Wanderung eines Hämodialysepatienten von München nach Venedig aufmerksam zu machen B) : KLICK

LG MaRIO

Danke, RIO für diesen interesanten Hinweis.
Natürlich ist mit Hämo sicher auch sehr viel möglich, ich selbst kenne aber nur die CAPD

Vielleicht findet sich ja noch jemand der etwas zu Berichten hat oder kann.
Bergsteigen?
Laufen?
Segeln?
und und und...

Grüße Angelo

olegna schrieb:

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> Vielleicht findet sich ja noch jemand der etwas zu
> Berichten hat oder kann.
> Segeln?

Ha, mein Stichwort!

Nächste Woche geht es wieder los, zwei Wochen Segelurlaub, erst von Kiel
rund Fehmarn mit zwei Dialysen in Oldenburg, danach Richtung Fyn, dänische
Südsee, drei Dialysen in Odense und zwei in Svendborg.
Der Nachteil daran ist, dass man seine Ziele erreichen muss, egal wie der Wind weht,
so daß man manchmal eben zwölf Stunden mit Gischt zwischen den Zähnen
gegenankreuzen muss oder bei Flaute auch mal sechs Stunden der Motor läuft.
Letztes Jahr waren wir noch mit Jolle und Zelt unterwegs, auch das ging super.

Im Sommer sind wir mindestens jedes zweite Wochenende auf der Ostsee unterwegs,
dann allerdings ohne Dialysetermine vor Ort, sondern letzte Dialyse von Freitag
auf Sonnabend zuhause und dann wieder am Sonntagabend, wobei es letztes Jahr
einmal vorkam, dass wir keine Chance hatten zurückzukommen, wegen eines Sturms
und dann eben ein langes Intervall fällig war und wir erst am Montag durch die Ausläufer
des Sturms zurückgesegelt sind.

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung man kann sowohl mit HD als auch PD fast
alles machen, mit wenigen Ausnahmen, seit ich einen Shunt habe, habe ich z. B.
nur noch sehr selten Volleyball gespielt und mit dem PD Katheter würde ich vermutlich
nicht auf eine instabile Gleitjolle steigen, wegen der hohen Bauchmuskelspannung die
beim Ausreiten notwendig ist und wegen der häufigen Kenterungen, so dass der
Katheter ständig nass wäre, wobei der zweite Teil mit OP Folie noch gut zu managen
wäre.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo Boris,

Segeln find ich auch einen sehr schönen Sport oder Hobby.
Bei mir hat es nur zum Bootsführerschein gereicht, Segelschein mach ich vielleicht mal wenn ich in Rente komm.(:D
Der Bodensee wäre mit 150 Km Entfernung ja ein ereichbares Revier.

Grüße Angelo