THEMA:

Hallo meine Lieben,
von mir gibts leider nicht so Erfreuliches zu berichten: Hatte letzte Woche heftige Atemnot: Grund Dialysewasser in der Lunge, musste rauspunktiert werden (fast 2 Liter) und bedeutet jetzt erst mal mindestens einen Monat keine Bauchfelldialyse. Hab schon den Demers und hänge seit Samstag an der der Hämo.
Nun meine Frage: Hatte das mal jemand von Euch und kann mir seine Erfahrungen berichten? Die Ärzte hoffen, dass sich das Loch von alleine schließt und wollen es dann noch mal mit Bauchfelldialyse und Cycler über Nacht probieren. Wie wahrscheinlich ist das, dass sich so ein Loch wieder von alleine schließt? Wenn nicht, gibt es noch operative Möglichkeiten? Wenn ja wo? Gibts ein KH was sowas schon mal gemacht hat? Wie sind da die Erfolgschancen? Wie heftig ist die OP?
Liebe Grüße von der Dia im KfH Bochum
Steffi

Hallo Steff,

dass klingt ja gar nicht gut!
Ich selbst habe zum Glück damit keine Erfahrungen aber mit dem was ich bei anderen Patienten erlebt habe, kann ich Dir jetzt auch keine große Hoffnung machen.

Als ich längere Zeit nach meiner Peritonitis im KH lag, wurde in mein Zimmer eine Frau verlegt. Sie hatte große Probleme mit Dialyseshunts gehabt und war deshalb auf Anraten der Ärzte auf PD umgestiegen. Das gefiel ihr auch ganz gut und sie kam gut zurecht damit, aber nach einiger Zeit hatte sie Luftnot. Durch ein Loch im Zwerchfell war ebenfalls Wasser in den Lungenraum gelangt. Von alleine wuchs da nix zu. Es hätte noch die Möglichkeit des Verklebens des Loches gegeben. Meine damalige Ärztin (die da Oberärztin war und sehr für PD ist) riet ihr aber ab, da dies zu viele Nebenwirkungen hat. Ich habe mir jetzt aber leider nicht gemerkt, welche.

Ich wünsche Dir ganz doll, dass das Leck doch noch zuwächst, Du bist ja viel jünger als meine damalige Bettnachbarin. Ich drücke jedenfalls Dir die Daumen.

Viele liebe Grüße
Hati

hallo steff,

erstmal ne grundsätzliche frage. bist du sicher, dass du das wasser in der lunge hattes oder eher hinter der lunge.
ich hatte nach 3 wochen pd einen zwerchfellriss und habe insgesamt 3,5 d flüssigkeit abpunktiert bekiommen. hatte wahnsinnige atemnot, konnte nur wenige schritte laufen und essen konnte ich auch fast nichts.
ich habe 5 wochen pd pause gemacht und danach einmal mit kontrasrmittel und ct kontrolle gemacht. dort hat man gesehen, dass es nicht ein loch ist, sondern mehrere risse. von einer op wurde mir abgeraten, da die erfolgschancen generell nicht sehr hoch sind und das zwerchfell trotzdem den druck nicht auf dauer ausgehalten hätte.
mir wurde dann vorgeschlagen ebn keinen cycler zu machen die wechsel tagsüber zu machen. außerdem auf keinen fall hinlegen, wenn flüssigeit im bauch ist. zu der zeit war ich noch furchtbar eschöpft und hab gerne mal gepennt mittags, also war die vorstellung horror für mich.
habe dann nen vorhofkatheter und anschließend nen shunt bekommen und mache seitdem hdf. und ich muss sagen ich bin froh da drüber, aber das muss jeder für sich selbst entscheien.

Hallo Steffi,

als ich eben Deinen Beitrag las, fiel mir sofort eine Bekannte, die mit den Problemen zu kämpfen hatte wie Du Sie beschreibst, ein.

Sie hatte mir damals erzählt, dass da was verklebt wurde. Das hatte wohl nicht gleich funktioniert aber beim 2. oder 3. Versuch ging es dann gut. Wenn ich mich recht entsinne hatte sich das Problem dann irgendwann verflüchtigt.


Alles Gute und viel Glück und Erfolg wünscht

Limo

PS Vielleicht machst Du Dich hier mal schlau.