THEMA:

Ich bin 70 Jahre alt und habe seit 1 1/2 Jahren Nierenprobleme.
Dank der "Blutwäsche" habe ich zwar überlebt aber ich hatte ernsthafte Mühe.
(4 1/2 Stunden "liegen" , Sturm und Schwindel nach der Dialyse)
Seit ich den Wasserwechsel im Bauch betreibe geht es mir sehr gut.

Mein Arzt sagt, dass die Peritonealdialyse statistisch gesehen nur zwischen 1 bis 10 Jahren funktioniere.

Ich vermute, dass viele von Euch mit der Hämodialyse-Dialyse begonnen haben und später auf die Peritonealdialyse umgestiegen sind.
Sei es Handwechsel oder mit dem Cycler. Nun möchte ich Euch fragen, wie lange hat Euer Bauch den dauernden Wasserwechsel mit gemacht?
Welche Probleme sind vor dem „Rückschrit“ zur Blutwäsche aufgetreten?

Herzlichen Dank für die Rückmeldungen

Lumina

Hallo LUmina, ich habe bis vor 15 Jahren 6,3/4 Jahre PD gemacht, eine Mischung aus Handwechseln und nächtlicher Cyclerdialyse. Die Probleme fingen aber schon vorher an, wann, weiß ich nicht mehr. Ich habe es irgendwie durchgehalten, bis ich tx wurde. Z.B. teilweise mit einer neuen Lösung, die lange im Bauchraum verblieb und ich meine, keine Glucose enthielt (Extraneal). INzwischen gibt es ja bessere Lösungen, die das Peritoneum nicht so stark angreifen, oder?

Alles GUte für Dich, Ulrike

Hallo Lumina,

ich habe, von den anfänglichen Notdialysen abgesehen, gleich mit der PD begonnen und bin ganz schnell an den Cycler gewechselt. Nach 6,5 Jahren musste wegen einer Tunnelinfektion ein neuer Katheter eingebastelt werden. Nach 8,5 Jahren bekam ich plötzlich die erste aber gleich sehr schwere Bauchfellentzündung. Deswegen musste ich aufhören, weil mit aller höchster Wahrscheinlichkeit mein Bauchfell zu sehr geschädigt wurde. Bis dahin lief aber die PD gut, gute Werte und eine eher zu hohe Ultrafiltration. Ich war immer nur am Cycler, ohne Tageswechsel, aber länger als am Anfang. Ohne die Bauchfellentzündung hätte ich vermutlich noch eine ganz Weile PD machen können.

Viele Grüße und noch viele gute Jahre mit der Bauchfelldialyse

Hati

Hallo Lumina

Ich bin ungefähr im gleichen Alter,habe von 2007-2008 Hämodialyse gemacht,bis zuletzt nichts mehr ging und ich mich für die Bauchfell entscheiden musste.Meine ganzen Ängste die ich hatte,haben sich zum Glück nicht bestätigt.Ich mache nun s.2008 die Bauchfell 4x am Tag ,die Dauer mit Aus und Einlauf ca 45 Minuten höchstens.Wenn ich auf Reisen bin kanns vielleicht auch mal ein bisschen länger dauern.Ich bin daheim in meinem gewohnten Umfeld,kann neben der Dia in Ruhe schlafen,Fernsehen usw.Ich hatte auch schon 2x eine Bauchfellentzündung,ist alles andere als angenehm,aber das muss nicht bei jedem eintreten.Wie gesagt,hätte ich mich gleich für die CAPD entschieden,wäre mir viel Leid und Kummer bei der Hämo erspart geblieben und ich hoffe für mich,dass ich die jetzige Dia noch lange machen kann.Ich wünsche dir ,welche Entscheidung du auch immer treffen wirst,alles Gute


Gruss urmeli

@Lumina,
bin 69 Jahre alt und mache seit einem Jahr (September 2015) direkt Peritonealdialyse mit Fresenius Cycler (nachts, 8 Stunden). Funktioniert gut - muß mich wegen Essen und Trinken wenig sorgen, habe noch Restharn von 2000ml/Tag. Abgesehen vom Aufwand und Vermeidung von Infektionen kann ich das System nur begrüßen. Habe übrigens knapp zwei Wochen nach der Katheter-Operation meine erste Bauchfellentzündung gehabt. Ist aber nach drei Wochen mit Antibiotika-Behandlung ausgeheilt gewesen.

4Jahre, davon 3 Monate Cycler.

Servus
In 4 Wochen mach ich meine 10 Jahre voll.Hatte bis jetzt 1 Bauchfell Entzündung.