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Sport und körperliche Aktivitäten 02 Okt 2018 00:22 #509607

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Hallo zusammen!
Ich habe mal zwei Fragen an die DO-User, die PD Erfahrung haben. Ich selbst überlege, ob die PD was für mich sein könnte.
Wie sieht es mit Sport aus bzw. welche Sportarten betreibt ihr?
Ich habe in meinem Zentrum drei Ärzte und eine PD-Schwester gefragt und fünf unterschiedliche Antworten bekommen. Und wenn man dann die ein oder andere Broschüre liest, bekommt man wieder neue Aussagen.
Ihr habt ja schon Erfahrungen gemacht. Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
Ähnlich verhält es sich mit der "körperlichen Aktivität"!
Nur noch leichte Gartenarbeit machen zu können und für jede Kleinigkeit um Hilfe bitten zu müssen, weil man nichts von Gewicht mehr anheben darf... das passt nicht in meine Lebensumstände!
Solche Perspektiven begegnen mir genauso, wie "Sie können dann immernoch renovieren und im Garten mit anpacken!"
Wieder so ein Moment, wo mal ein Erfahrungsbericht aus dem wahren Leben hilfreich wäre!
Schon mal vorab ein großes Dankeschön für alle, die sich die Zeit nehmen, die doofen Fragen zu beantworten!
LG

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Sport und körperliche Aktivitäten 02 Okt 2018 11:04 #509609

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hallo Nachtmensch (00:22!),

kommt immer drauf an, wie du sonst noch beieinander bist.

Bei meiner Op des Katheders war ein PDler mit im Zimmer (der mit der Peritonitis - für die, welche mich kennen), welcher seit mehr als drei Jahren Dialyse mit PD macht und sehr aktiv ist:
- tauchen (und ich denke mal, da hat er sich seine Peritonitis geholt, im Urlaub)
- segeln
- Fahrradfahren
- Holz machen
eben ein vielbeschäftiger rüstiger Rentner!

Persönlich kann ich da nicht mithalten, da eben von meinen anderen Einschränkungen her und nun die PD de facto nichts mehr machen kann (außer Büro und Autofahren, selbst spazieren gehen ist nicht drin).

lg
Harald
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Sport und körperliche Aktivitäten 02 Okt 2018 21:21 #509616

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Hallo,
also ich mache nun seit knapp 4 Jahren PD. Ich spiele noch Volleyball (Mixed Freizeitmannschaft) dazu lasse ich vor dem Training immer nur noch
ca. 250 ml Dialysat im Körper, dann ist der Druck auf die Leist nicht so gross. Dann Wandere ich viel und mache NordicWalking. Gemütliches Radfahren mache ich ebenfalls. Holz mache ich auch noch etwas. Muss natürlich zugeben alles eine Nummer entspannter wie früher.
Aber ich denke sportliche Aktivität, natürlich im Rahmen der Möglichkeiten, ist sehr hilfreich
Grüsse Peter
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Sport und körperliche Aktivitäten 05 Okt 2018 14:52 #509633

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Lieber Harald, lieber Peter,
Danke für eure Antworten!:)
Es ist ja schon beruhigend, dass mir jeder versichert, dass noch "unheimlich viel" möglich ist.
Na ja, trotzdem drehen sich die Gedanken doch häufig um das "Wie soll es weiter gehen?" und "Wie soll ich dies oder jenes bewältigen?"
Vorher kann man sich noch so viele Szenarien ausmalen und denken, dass alles GUT oder alles ... wird.
Bin kein Pessimist, aber leider ein Kopf-Mensch, der das grübeln und das Zweifeln nicht sein lassen kann. :hm:
Da sind halt Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter und flüstern ins Ohr... Und bei jedem Kontrolltermin rückt der Moment der Endgültigen Entscheidung näher ...
Ich komme mir mit meinen Zweifeln fast lächerlich vor, wenn ich so auf der DO-Site stöbere und die Beiträge lese.
Es ist auch mal schön, die "Es geht mir gut.." - Einträge zu lesen, und nicht nur Horrormeldungen aus Österreich.
LG

Der nächtliche Eintrag war dem lauten Sturm und dem ohrenbetäubendem Schnarchen meines Hundes geschuldet...Zwei Naturgewalten, die jeden um den Schlaf bringen :lach:

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Sport und körperliche Aktivitäten 05 Okt 2018 16:13 #509635

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Hi, ich habe damals leider nicht viel Sport gemacht. Da war ich noch nicht auf dem TRip wie heute. Ich habe aber Gartenarbeit gemacht, Rasen gemäht mit Körbeschleppen und meinen Berghoch- und runtermähen. Und bin Rad gefahren. Und Schwimmen gegangen. Es geht eigentlich alles, außer Bauchgymnastik bzw. daran kann ich mich nicht mehr genau erinnern, ob das geht. Man kann zur Not den Bauch ein bisschen weniger füllen, dann ist man etwas wendiger. Und man hat weniger ruck auf den Bauch.

Ich habe auch meine Kisten geschleppt, weil ich nicht wollte, dass der Fresenius- bzw. Baxtermann mein Schlafzimmer betritt, wo ich die gelagert habe. Man ist also gar nicht sooo sehr eingeschränkt. Aber besser können Dir es die sagen, die gerade PD machen. Bei mir ist das zu lange her (habe fast 7 Jahre PD gemacht, war dann tx und mache jetzt HD - PD gefällt mir besser, ehrlich gesagt).

LG, Ulrike
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Sport und körperliche Aktivitäten 05 Okt 2018 23:50 #509637

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Denke jeder Mensch funktioniert anders und deshalb gibts es bzgl. Sport keine universelle Regel was man kann oder auch nicht kann...

Hab morgen wieder HD....probiere aktuell alles was verrückt ist und Spaß macht.
6 Personen in einem Raum....ich 27....die andren 5 um jeder über 60.
Die andren schauen entweder fern oder schlafen...einer isst jede Dialyse salziges Junkfood, da kann ich nicht schlafen <_<
Also steht morgen intensives Hanteltraining am Plan, wärend der Hämo....

Ich weiß, is nicht PD, aber geht ums Prinzip. Wenn man sich langsam steigert, sind die schwersten Tätigkeiten irgendwann kinderleicht.


Ähnlich verhält sich sicher auch das Bauchfell. Bin sicher bei Nordic-Walking zickt z.B. das Bauchfell nur am Anfang, wenn man aber mit der Zeit und sehr langsam die Flüssigkeitsmenge die man mitschleppt steigert, müsste das auch gefahrlos möglich sein.

Genauso denke ich sollte Gewicht heben wärend PD kein Problem darstellen, wenn man die Gewichte langsam steigert.
Man hebt ja nicht mit dem Bauchfell und muss erstmal die beanspruchten Muskeln in Form gebracht haben.

Würde jemand mit dem Körperbau eines Schwarzeneggers PD machen, würde der wohl garnicht drüber nachdenken müssen, ob und was er kann :/

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Sport und körperliche Aktivitäten 06 Okt 2018 07:05 #509640

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Nee, Christian, Gewichtheben ist nicht erlaubt bei PD. Das hält der volle Bauch nicht aus. Ich schreibe das, damit hier niemand auf dumme Gedanken kommt. Allerdings lernt das jeder Patient in der Schulung. Ulrike

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Sport und körperliche Aktivitäten 06 Okt 2018 07:11 #509641

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Ach Christian:( :stumm:

Ich arbeite immer noch als Gärtnerin, stundenweise. So wie früher geht es nicht mehr, bin doch schneller erschöpft. Und ich hebe und trage nicht mehr so schwer wie früher, achte auf mein Bauchfell. Denn das kann beim schweren Heben reissen, lieber Christian, auch mit Training.
Was nicht so spassig ist, Bücken mit dem vollen Bauch. Hab letztens Unmengen Walnüsse aufgesammelt, zum Schluss war mir vom vielen Bücken regelrecht übel. Beim Unkrautzupfen geh ich jetzt meist auf die Knie, ist angenehmer als Bücken.

LG Sabine
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Sport und körperliche Aktivitäten 06 Okt 2018 11:50 #509642

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@ Christian,

kann eigentlich Sabine nur zustimmen:
- mit nem Dailyse Bauch ist eben vieles schmerzhafter als ohne, diese Erfahrung mache ich auch gerade, selbst Socken anziehen bereitet mir immer noch Probleme, da ich -wie gewohnt- einfach nach unten abtauchen will. Da meldet sich dann aber die Mitte heftig und so hebe ich nun den betreffenden Fuß und komme den dann entgegen, nicht weltbewegendes, aber daran muss man sich auch erst gewöhnen.

Sind nur Keinigkeiten, aber dennoch hat sich etwas geändert.

Natürlich, wer kann sollte seine Beweglichkeit und Mobilität trainieren, denn wer rastet der rostet, das gilt besonders für uns "Alten".

lg
Harald (der in seiner Jugend in diversen Sportaktivitäten immer vorne mit dabei war und das Ganze mit Leidenschaft)
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Sport und körperliche Aktivitäten 06 Okt 2018 19:09 #509647

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Dass des Bauchfell reißen kann wusst ich halt net so genau, dachte bei ausreichender Muskulatur können die übrigen Muskeln vielleicht die Spannung ausgleichen.
Hab ja z.B. einen PitBull mit glattem Kreuzbandriss, bei dem gleichen die übrigen Mukis das problemlos aus und rennt recht flott trotz des glatten Durchriss.

Habs übrigens durchgezogen. Hanteltraining auf der Hämo und danach Nintendo gezockt. Zwischendurch meine Medikation komplett neu ausverhandelt, hab viele Fehler meiner Ärzte bemerkt die sie eingestanden haben, hab einen so schönen Blutdruck wie nochnie.
Und nach der Hämo gleich mim Wauzi gassi. (Als mich der Krankentransport abgeholt hat, hab ich vorm Spital GETANZT!! *shake shake shake*)
Jetzt chillen mit Kaffee und danach wird im Haus liegen gebliebene Arbeit erledigt. :D
Und irgendwann zwischendurch ein schönes RedBull <3

Heute ist meine 1. Dialyse 13 Monate her und ich fühle mich so richtig lebendig, mit dem Potential für mehr. Sprich noch bissl Feinschliff an meiner Medikation, am Timing schrauben pi-pa-po. Nehme aktuell 17 verschiedene Medikamenten am Tag und hab einen Blutdruck von 162/96. Niedrigster Wert heute war 142 zu irgendwas.

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Sport und körperliche Aktivitäten 08 Okt 2018 17:43 #509661

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Ein bisschen in Bewegung zu bleiben, um nicht einzurosten ist mit Sicherheit eine gute Idee. Vielleicht sollte ich jetzt schon mal anfangen wieder etwas Sport zu machen, damit meine Muskeln nicht ganz vergessen, wofür sie eigentlich da sind.

Mich verunsichern ja schon die Gedanken an die Alltäglichkeiten: Schaffe ich diese oder jene Aufgaben noch? Im Haus, im Garten etc.
Oh Gott, es ist so albern, sich mit 36 Jahren zu überlegen, das Haus abzugeben und eine Wohnung zu suchen, weil man fürchtet, die Arbeiten nicht mehr bewältigen zu können.
Die Eingewöhnung/ Umgewöhnung auf ein Mal freie Flüssigkeit im Bauch mit sich zu tragen und sich im Alltag adäquat bewegen zu können ist leider nichts, was man vorher mal ausprobieren kann, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Da heißt es dann wohl "abwarten" und "ausprobieren".

Ich könnte die Ausrede benutzen, dass ich mein Unkraut erst dann zupfe, wenn ich es im stehen greifen kann. Dann müsste ich nur noch vier Mal im Jahr durch die Beete. 8)

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Sport und körperliche Aktivitäten 08 Okt 2018 18:32 #509663

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Hallo Sie36,
ich habe mit 38 angefangen zu dialysieren. Nach einigen Monaten habe ich in der Dialyse angefangen, auf dem Fahrrad zu trainieren. Die Dame, die den Sport betreute, hat mich total begeistert. Ich habe dann als Dia-Patientin auch noch mit dem Joggen begonnen und zwar 3 mal in der Woche. Ausserdem noch einmal wöchentlich in meiner Sportgruppe und öfter am Wochenende gewandert, ausserdem noch meinen Garten beackert. Ich bin keine PD-Patientin, habe aber den Bauch voller Zystennieren. Das ist zwar nicht vergleichbar, bringt aber auch Probleme. Seit ich dialysiere, mache ich viel mehr Sport als früher. Und nach fast 19 Jahren Dialyse/TX/Dialyse gehe ich 4 mal in der Woche Nordic-Walken und immer noch wandern, manchmal 20 km.
Mach dir nicht so viele Gedanken, es geht noch jede Menge.
Viele Grüße
MaWa
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Sport und körperliche Aktivitäten 08 Okt 2018 19:30 #509667

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Wow MaWa, Respekt! Ich bin ehrlich beeindruckt!
Ich hätte gerne ein Bruchteil von dem, was dich antreibt!

Ich hab's ja schon mal geschrieben, dass ich mir fast albern vorkomme mit meinen Gedanken, wenn ich hier so lese, was andere durchmachen und leisten.
Es ist schwierig für mich, das Gedankenkarussell abzustellen. Aber solche Beiträge, wie die, die all die "alten Hasen" hier posten, helfen schon.
Kurz zu meiner Entschuldigung: ich habe in kurzer Zeit sehr viel verloren und Menschen zu Grunde gehen sehn. Immer war ich stark und konnte mir und anderen helfen. Jetzt muss ich schauen, was ich noch kann und wo ich welche Hilfe organisiere.
Da bleibt es nicht aus, dass man sich Gedanken macht.

LG

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Sport und körperliche Aktivitäten 08 Okt 2018 20:40 #509669

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Die Sache mit dem Gedankenkarussell kenne ich nur zu gut, gerade eben wieder. Und es ist auch völlig okay. Die Menschen ticken eben nicht gleich, gottseidank. Und sich in so einer Situation mit der Zukunft auseinanderzusetzen ist wichtig und gut. Es darf nur nicht die Gedanken zu sehr belasten.
Hilfe zu organisieren ist wichtig und hilft in schwierigen Situationen. Damals war mein Sohn gerade eingeschult worden und meine liebe Nachbarin war immer da, wenn er später zur Schule musste oder früher als ich nach Hause kam. Das hat mir viel Druck genommen.
Liebe Grüße und etwas Gelassenheit wünscht Dir MaWa
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Sport und körperliche Aktivitäten 09 Okt 2018 16:48 #509675

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@MaWa
Freut mich für dich, dass du so liebe Nachbarn hast/hattest.
Du hast schon sehr Recht, dass das Gedankenkarussell jeden immer Mal wieder packt. Wie sollte es auch anders sein?!
Ich behaupte von mir, dass ich in vielen Situationen und Dingen des Lebens sehr viel Gelassenheit habe. Ich habe sie lernen müssen. Ich denke auch, dass meine Gedanken nicht zu sehr belastet sind, sondern es sich noch in einem normalen Rahmen bewegt.
Diese Seite hier, und User, die sich viel Zeit für ihre Antworten nehmen, helfen sehr. Es liegt wohl auch daran, dass zu meinen behandelnden Ärzten und dem med. Personal kein besonderes Vertrauensverhältnis besteht bzw. die Aufklärung wirklich mangelhaft ist.
Ich versuche mal, meiner Gelassenheit wieder mehr Raum zu geben
LG

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Sport und körperliche Aktivitäten 10 Okt 2018 08:46 #509678

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Gibt es keinen anderen Nephrologen in der Nähe?
Ich hab auch ein halbes Jahr vor Dialysebeginn den Arzt gewechselt und bin jetzt sehr zufrieden mit der Betreuung. Da lohnen sich die Mehrkilometer.
Als sehr hilfreich empfinde ich auch den Kontakt zur Selbsthilfegruppe. Hab viele Infos bekommen zu den hiesigen Ärzten und eben auch das Gefühl, nicht allein zu sein mit meinen Problemen.

Liebe Grüße
Sabine

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Sport und körperliche Aktivitäten 10 Okt 2018 19:08 #509684

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@Papaya
Im Umkreis von 30 Kilometern hängen die Dialysepraxen alle in einem Praxenverbund/ GmbH zusammen. Sie teilen sich sowohl das Briefpapier, als auch die Ärzte. 100% Monopol.
Die Ärzte haben seit dem ich dort in Behandlung bin (2016) gewechselt wie die Windrichtung. Jetzt soll angeblich eine Kontinuität eintreten, und "der Neue" auch der Verantwortliche bleiben.
Das glaube ich erst, wenn er mehr als vier Monate durchhält.
Nur einer von der Truppe war wirklich nett, offen und gesprächig. Der hat sich aus dem Staub gemacht, und wird nicht nur von mir, sondern auch von den Schwestern vermisst.
Und genau in diese Chaos-Phase komme ich mit meinen Fragen, und schon der vierte Arzt stellt mir die Frage:" Hat man Sie schon mal über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt?" oder mir wird seit Anfang 2017 versprochen, dass ich eine PD-Patientin kennenlernen kann. Und? Nix passiert! Deshalb suche ich mir meine Kontakte eben online.
Das erste Gespräch mit der PD-Schwester ( nach vier Erstgesprächen mit den Doktoren) begann auch mit dem "Die Bauchfelldialyse geschieht über einen Katheter in der Bauchdecke"-Satz ... und wieder nur das ganz Allgemeine und nicht Konkretes. Nach nichtmal 10 Minuten war es vorbei. Ich habe hier und über Youtube mehr gelernt als in meinem Zentrum.
Und selbst nach dem Gespräch mit der PD-Schwester fragt der Arzt mich beim letzten mal wieder, ob ich mich schon für ein Verfahren entschieden hätte?! Und dann haben wir zum zweiten Mal die alten Blutergebnisse durchgesprochen und ich durfte gehen. Die Blutprobe, die für den Tag gedacht war, laut Terminvereinbarung, wurde dann nicht mehr gemacht.
Klingt wie Sketch-Comedy...ist Realität.

Ich suche mir meine Antworten- so weit ich kann- alleine.
Und vielleicht bleibt der neue Arzt ja tatsächlich?! Ich lass mich überraschen:)

LG
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Sport und körperliche Aktivitäten 13 Okt 2018 18:08 #509708

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Das ist natürlich übel mit dem Infofluss. Da habe ich mit meinem Dialysezentrum echt Glück. Konnte alle Verfahren mit PD-Schwester oder entsprechende Patienten besprechen, ohne den Arzt (finde ich echt wichtig).
Ich habe auch bevor ich an die PD ging eine Reha in Durbach gemacht. Mein Nephrologe hat es erst belächelt.Ich konnte mich aber in den 3 Wochen ebenfalls mit Patienten der PD,HD und transplanzierten kurzschließen und informieren. Das war wirklich hilfreich für mich und meine spätere Entscheidung für die PD. Mittlerweile empfielt mein Nephrologe die Reha sogar.
Grüsse Peter
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Sport und körperliche Aktivitäten 18 Okt 2018 16:42 #509740

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@Peti
Ist halt unglücklich gelaufen, dass es in meiner Dialysepraxis so viele personelle Veränderungen gab. Bin ja auch noch garnicht so lange da in Behandlung (Ende 2016). Ich unterstelle niemandem eine Absicht. Die waren und sind einfach zeitweise an den Grenzen der Leistungsfähigkeit. Und jeder kann es nachvollziehen, dass ständige Wechsel innerhalb eines Team Chaos und Unruhe bringen.

Wie bist du denn auf die Idee mit der Reha vorab gekommen? Oder bist du aus einem anderen Grund gefahren, und es war nur Zufall, dass du dort die Infos und Kontakte etc. gefunden? (Wenn ich fragen darf?)

Vorab noch irgendetwas in der Richtung zu machen kommt für mich jetzt nicht mehr in Frage. Ich gehe davon aus, dass meine Prä-Dia-Phase nicht mehr allzu lang andauern wird.
Außerdem muss ich gestehen, dass ich wahrscheinlich auch garnicht so positiv auf einen derartigen Vorschlag reagiert hätte.

Mir wurde auch mindestens ein Besuch einer PD-Schwester bei mir zuhause angekündigt. Ein Gedanke, den ich sehr unangenehm empfinde. Würde das sehr gerne vermeiden. Gibt ja nicht umsonst den Ausdruck "Privatsphäre" .

Ich freu mich für die, die mit Ihrer Praxis und Ihrem Team Glück gehabt haben.

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Sport und körperliche Aktivitäten 24 Okt 2018 21:08 #509771

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@Sie36.
Das mit der Reha war von mir gewollt, und für nephrologische Sachen gibt es ja nicht so viele Rehakliniken.
Meine PD-Schwester kam auch zu mir nach Hause um sich von den lokalen Gegebenheiten ein Bild zu machen.
Hätte es aber auch ablehnen können. Ich fand es aber sehr angenehm da Sie ja mittelerweile ja auch für mich
eine Vertrauensperson ist (bei uns im Zentrum gibt es nur 2 PD-Schwestern). So konnten wir auch mal in entspannter
Umgebung über das weitere Vorgehen reden.
Mir persönlich hat meine possitive Einstellung zur PD (ändern kann bzw. konnte ich ja eh nichts mehr - ohne Dialyse ging es
halt nicht mehr) sehr geholfen. Aber da ist ja jeder Mensch anders.
Wenn ich du noch weitere Infos haben möchtest, von mir gerne jederzeit.
Gruss Peter
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Sport und körperliche Aktivitäten 25 Okt 2018 18:59 #509777

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Danke Peter für das Angebot! Wenn ich mal eine Frage habe, komme ich gerne drauf zurück.:blume:

Bei uns im Zentrum gibt es auch zwei PD-Schwestern. Eine habe ich mal kurz kennengelernt.
Was die Sache mit der entspannten Atmosphäre angeht, muss ich sagen, dass ich in der Praxis wesentlich entspannter bin, als wenn ich zuhause jemanden sitzen habe, den ich da nicht haben will. Und mein Hund sieht das genau so - der Hund hat ein paar Probleme mit Besuchern und besonders med. Personal. Ist aber eine andere Geschichte.
Ich denke, dass die lokalen Gegebenheiten das Praxisteam nichts angehen. Man darf mir gerne mitteilen, wie es sein soll, was ich daraus mache, ist meine Sache. Selbstverständlich wäre ich schön dumm, mich nicht an Hygienevorschriften o.ä. zu halten. Es sei denn ich möchte es auf eine Bauchfellentzündung anlegen.
Aber mal Ohne Scherz, jedes YouTube Video erklärt mir, wie es zu sein hat. Das muss genügen.
Mich damit zu erpressen, mir die PD zu verwehren, wenn ich den Besuchen nicht zustimme, ist Nötigung.

Und was das Vertrauensverhältnis angeht, habe ich eine klare Meinung: Die sollen ihren Job machen! Ich will nicht wissen, wie die mit Vornamen heißen, ob die Kinder haben, geschieden sind, Spaghetti doof finden oder wohin die in den Urlaub fahren. Mich interessiert es nicht, ob die Katzen oder Hunde haben, wie die heißen, oder was auch immer.
Ich gehe ins Zentrum, die machen ihren Job, ich mache meinen Teil, sie den ihren. Das reicht.
Wenn sich, weil die Chemie stimmt, ein anderes Verhältnis ergibt, ok!
Aber das muss nicht sein.

Das klingt jetzt, als sei ich ein verhärmter menschenfeindlicher unfreundlicher Mensch:gr:
Bin ich aber - weiß Gott- nicht8)
Aber ich mag eine berufliche Distanz, die ja nicht auf Dauer sein muss.
Und mal ehrlich: ob die Doktoren so begeistert wären, wenn wir mal spontan an der Haustüre schellen und denen quer durch die ganze Bude latschen? und uns dann auch noch bewirten lassen?:lach:

Schönen Abend!
LG

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