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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 23 Okt 2023 11:57 #524218

  • pitzel
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Hallo alle zusammen,
ich habe mal wieder eine Frage und zwar habe ich seit der Nachtdialyse per Cycler ganz häufig nachts im 2ten Zyklus einen total aufgeblähten Bauch. Ich weiss nicht woher das kommt und was ich dagegen tun kann. Also ich komme mit der Dialyse sehr gut klar und liebe meine Freiheit seit der Nachtdialyse aber dieser aufgeblähte Bauch macht mir nachts echt Probleme. Mir wird echt richtig schlecht und teils bleibt mir die Luft sogar weg. ich habe das Gefühl dass das Gerät mir Luft in den bauch pumt oder Luft zieht aber meine Nephrologin meint, dass das nichrt sein kann.
habt ihr ähnliche probleme und wenn ja, habt ihr eine Lösung:buhuu:
Ich danke euch im Vorfeld.

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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 23 Okt 2023 15:37 #524219

  • fabienne
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Hallo pitzel,

eine Lösung habe ich nicht (Ich war nie gut in Chemie). Mir geht die Luft im Bauch selbst gehörig auf den Keks (inklusive der mangelhaften Gesellschaftsfähigkeit, wenn sie den Körper mit eher begrenzter Steuerungsfähigkeit verlässt). Und meiner Wahrnehmung nach sind die Blähungen auch nach dem Abheilen der Wunden von der Katheter-Anlage schmerzhafter als vor Dialyse-Beginn (die viele Flüssigkeit als Resonanzraum/Verstärker für alles, was im Bauchraum mal schmerzt? ;-).
Wahrscheinlich tritt bei Dir am Cycler geballt in der Nacht auf, was sich bei der CAPD gleichmäßiger auf Tag und Nacht verteilt.

Zwei Ideen dazu:

Säure-Basen-Haushalt
Vor Dialyse-Beginn habe ich gegen die Übersäuerung 4x am Tag je 1 g Natriumhydrogencarbonat (BicaNorm) eingenommen. Weil die Normalisierung des pH-Wertes dann von der PD-Lösung übernommen worden ist, konnte ich das BicaNorm innerhalb weniger Wochen nach und nach absetzen. Diese Umstellung war von besonders vielen Blähungen begleitet.
Falls Du auch die Natriumhydrogencarbonat-Tabletten (oder einen ähnlichen Wirkstoff) ganz abgesetzt hast, also tagsüber gar nichts mehr gegen die Übersäuerung einnimmst: Vielleicht kann es helfen, tagsüber wieder ein- oder zweimal die Tabletten zu nehmen, damit der pH-Unterschied zwischen Tag und Nacht, den die APD-Lösung nachts ausgleichen muss, geringer ist.
Ich habe zu Hause die Fresenius-Lösung staysafe balance 1,5% Glucose, 1,25 mmol/l Calcium. Wenn mal ein Beutelwechsel in der Dialyse-Praxis stattfindet, bekomme ich dort staysafe balance 1,5% Glucose, 1,75 mmol/l Calcium. Mein Eindruck ist, dass die PD-Lösung mit dem höheren Calcium mehr Gase produziert. Vielleicht gibt es für Dich eine andere passende APD-Lösung, die weniger Probleme bereitet.

Ernährung
Nach fast einem viertel Jahrhundert eiweißsparender Ernährung (0,6-0,8 g/kg Körpergewicht) fällt mir eine beinahe doppelt so hohe Eiweißzufuhr (1,0-1,2 g/kg Körpergewicht) nicht leicht. Im Moment behelfe ich mir überwiegend mit Milchprodukten und Nüssen (Phosphat und Elektrolyte sind bei mir noch in Ordnung). Von den vielen Milchprodukten ist meine körpereigene Lactase-Produktion (Enzym zum Verdauen von Milchzucker) überfordert; auch das macht Blähungen. Ich habe mir nun das O.K. geholt, Lactase-Tabletten aus dem Drogeriemarkt zu nehmen, um dies abzumildern.
Ansonsten sind wohl die Schlagworte Darmflora, ballaststoffreiche Ernährung, Vollkornprodukte in die Überlegungen einzubeziehen, wenn auch gänzlich ohne den missionarischen Anspruch eines anderen DO-Users. Ich verlinke mal einen Artikel dazu: Wunderwerk Darm . Dieser entstammt wohl dem Magazin " KfH-Aspekte " 3-2021.

Bei den CAPD-Beutelwechseln achte ich akribisch darauf, vor dem Einlauf sämtliche Luft aus dem Schlauchsystem zu entfernen (auch das, was der normale "Flush" oft noch drinlässt und was dann angeblich in der staysafe Disk hängenbleiben soll). Inwieweit man diesen Luft-Eintrag bei den APD-Beuteln beeinflussen kann, weiß ich nicht.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 24 Okt 2023 13:47 #524220

  • Christian
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Ohne mich in euer PD-Thema groß einmischen zu wollen.

Das klingt nach einem Problem das sich mit einer heißen Tasse koffeinfreien Kaffee und einem Abführmittel lösen lässt.
Das häufigste Problem das ich auf der PD-Ambulanz erlebt hab ist übrigens nicht die Bauchfellentzündung, sondern der Darmverschluss. Weil die Patienten den Stuhlgang nicht bewusst in ihren Tagesablauf integrieren und PD häufig zu Verstopfung führt.

Also einfach gesagt: Ich denke dein Darm verbraucht zuviel Platz und benötigt eine Entleerung vor der Dialyse.

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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 24 Okt 2023 15:25 #524222

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Hallo Pitzel,

wenn das Problem erst beim 2. Zyklus auftritt und nicht schon beim 1., dann liegt es bestimmt nicht am übervollen Darm. Hast Du schon kontrolliert, ob der Ablauf vom 1. Zyklus dem Einlauf entspricht? Was ich meine ist, kann es sein, dass der Cycler Dir zuviel Dialysat in den Bauch pumpt?
Luft im Bauch, nicht im Darm, hatte ich auch einmal, beim Handbeuteln den Flush vergessen. Der Schmerz zog hoch bis zur linken Schulter, hat mindestens einen Tag gedauert, bis dass er wieder weg war.
Leider schreibst Du nicht, wie lange dieses Ubervöllegefühl andauert. Nur im 2.Zyklus? Während der gesammten Nachtdialyse? Auch noch am nächsten Tag?
Vielleicht sollte jemand, der sich mit dem Gerät auskennt, die Programmierung überprüfen. Bei dem Cycler von Baxter, den ich damals benutzt habe, liessen sich diverse Parameter einstellen. Wie z.B. den Mindestablauf. Wurde der unterschritten, gab es Alarm.

LG Sabine

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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 11 Nov 2023 23:26 #524350

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Oh je...ich merke schon - es warten viel mehr Herausforderungen auf mich als ich mir hätte träumen lassen.:schäm:

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Schwierigkeiten mit aufgeblähtem Bauch 12 Nov 2023 11:01 #524352

  • pitzel
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also erstmal vielen Dank an alle für die Rückmeldungen. Ja, es wurde etwas angepasst in der Praxis und der aifgeblähte Bauch hat stark nachgelassenkönnte aber auch daran liegen dass ich Pflaumen weglasse. Essen ich für mein Leben gerne und durch die PD habe ich ja nun mehr Möglichkeiten sie wieder zu essen. Hate frǔher nie Probleme aber nun denn.
Also iwie hat diese Maschine einen Schuss. Mal schellt sie alle Naselang Alarm oder sie schaltet sich so früh in die Behandlungspause und ich muss die Restausscheidung von fast 1 Liter auf der Bettkante auslaufen lassen. Macht morgens um 5 Uhr nicht gerade Spaß. Aber dann läuft sie auch Tage wieder vollig normal. BP kurz vor knapp und ich muss nur noch 2 Minuten auf der Bettkante den Auslauf im sitzen vollziehen.
Aber ich möchte gar nicht klagen.
Ich habe einen Großteil meiner Freiheit wieder, darf relativ uneingeschränkt essen und trinken. Was will ich mehr:)
Passt alle auf euch auf und trotzdem eine gute Zeit .

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Hi :)