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nachtdialyse 09 Mär 2008 19:06 #51161

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bin hier ganz neu und hatte einige startschwierigkeiten. nun geht`s aber los. meine mama macht CAPD 4x täglich seit 2005. sie ist 82 Jahre. bis jetzt macht sie das allein. nun lassen kraft und augenschärfe nach. ich als tochter kann sie tagsüber darin nicht unterstützen. um die Hilfezeiten zu verkürzen wird sie im April auf die nachtdialyse vorbereitet. Meine Frage ist: gibt es Pflegedienste, die diese Behandlung übernehmen (ist ja keine Pflege). Die aok hat es so begründet abgelehnt. ich bin nun im Widersprchsverfahren und suche über euer Forum Tipps und Anregeungen, wo ich hilfe herbekomme. wir leben in sachsen-anhalt. Gruß

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Re: nachtdialyse 10 Mär 2008 09:49 #51166

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Hallo Sorgenkind,

meinst Du mit Nachtdialyse einen Cycler? Mit den Pflegekräften kenne ich mich leider nicht aus aber ich weiß, daß es für die verschiedenen Systeme diverse Hilfe gibt zum An- und Abschließen vom System. Es gibt etwas für Blinde und Sehbehinderte und im KH habe ich auch mal was gesehen (das war für Fresenius), mit dem in der Motorik Behinderte (das war eine Frau nach Schlaganfall) den Disk leichter drehen können.
Also vielleicht hilft sowas Deiner Mutter auch schon.

Alles Gute wünscht
Sabine

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Re: nachtdialyse 10 Mär 2008 20:09 #51177

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danke für deine ratschläge.vielleicht sollte ich gleich bei der umstellung im krankenhaus nach erleichterungen beim anschließen etc. fragen.
gruß. aber was ist wenn es wirklich keiner mehr aus eigener kraft mehr kann??muss mann dann für ständig ins krankenhaus oder.........meine mama ist geistig noch topfit.

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Re: nachtdialyse 10 Mär 2008 20:22 #51178

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Hallo Sorgenkind2,

ich bin sicher ein großer Anhänger der PD. Aber wenn deine Mutter die PD absolut aus körperlichen Gründen nicht mehr so zu Rande kommt, dann sollte sie auf die HD umsteigen (falls mit Umstellung auf Nachtdialyse nicht sowieso schon HD-Nachtdialyse gemeint ist). Ich würde das An- und Abstöpseln nur wirklich erfahrenem Personal erlauben. Das ist der kritische Punkt, wo man sich schnell mal eine Peritonitis einfängt. Aufgrund der geringen Patientenzahl würd man auf diesem Gebiet erfahrenes (und vertrauenswürdiges) Pflegepersonal außerhalb der Dialysezentren kaum finden. Da ist es besser dort 3x in der Woche HD zu machen.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: nachtdialyse 10 Mär 2008 20:31 #51179

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Hallo Sorgenkind !
Soll Deine Mutter die Nachtdialyse selbständig durchführen ?
Das kann ich mir bei ihrem Alter nicht vorstellen, der Umgang mit der modernen Technik ist für ältere Menschen doch recht schwierig.
Und sie müßte auch mit Alarmen in der Nacht umgehen können.
Kann sie die überhaupt hören - bei einer Altersschwerhörigkeit können gerade hohe Töne nicht mehr wahrgenommen werden.

Ambulante Pflegedienste können diese Tätigkeit in der Regel nicht übernehmen , weil sie nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen, sie könnten aber von dem betreuenden Dialysezentrum oder einem Firmenmitarbeiter geschult werden.

Das ist allerdings nicht so einfach, weil ja immer mehrere Schwestern / Pfleger
geschult werden müssen, die manchmal nur in größeren Abständen zum Patienten kommen und dann ziemlich unsicher sind.
Wenn Deine Mutter so gut mit der CAPD zurecht kommt, könnte sie dann nicht
dreimal in der Woche in ihrem Dialysezentrum an die Maschine ?

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Re: nachtdialyse 11 Mär 2008 20:17 #51182

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Hallo Rhiannah und sorgenkind2,

ja es gibt diese Möglichkeit 3x in der Woche im Zentrum für mindestens 8h PD zu machen, nennt sich IPD. Da sie aber von allen Dialysemöglichkeiten die ineffektivste ist, wird sie meist nur genommen (oder besser sollte genommen werden), wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgereizt sind, denn besser als keine Dialyse ist sie allemal.
Wenn deine Mutter aber doch noch recht fit ist, nur eben die Feinmotorik und Sehkraft nicht mehr so mitspielen, ist vielleicht ein Wechsel zur HD doch besser. Wenn HD geht, sollte sie vielleicht doch lieber umsteigen.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: nachtdialyse 12 Mär 2008 16:24 #51183

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hallo, an die maschine für dreimal in der woche ist für sie durch 100%ige schwerbehinderung und außergewöhnliche gehbehinderung dazu 120 kg gewicht eine strapaze. das will sie nun in dem hohen alter auch nicht mehr aufsichnehmen. dazu kommt, dass die venen sehr dünn sind und ein anschluss zulegen fast ausgeschlossen ist. die nachtrunde stellt sich eben für uns als problem dar.ich muss ihr da zur hand gehen aber ich muss auch 40 stunden in der woche arbeiten. ich könnte nicht mal in urlaub fahren. das kann doch auch medizinisch nicht im interesse des patienten liegen (ich bin derzeit ihr pflegepersonal).warum kann sowas kein pflegedienst übernehmen? Gruß und Danke vom sorgenkind

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Re: nachtdialyse 12 Mär 2008 20:32 #51184

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Hallo Sorgenkind,

auch am Cycler sind gewisse Handlungsroutinen einzuhalten, um die nötige Sterilität usw. zu gewährleisten. Sonst besteht schnell die Gefahr einer Bauchfellentzündung. Diese Handlungsroutinen erlernt der Patient und sicher wäre es auch kein Problem ein oder zwei Kräfte eines Pflegedienstes da einzuweisen. Was aber nun, wenn die beide erkranken? Da kommt dann eine dritte nichteingewiesene und macht es wie sie es sich so denkt? Mal davon abgesehen, dass sie mit ganz anderen Keimen in kontakt kommen, als Du oder deine Mutter. Also im Interesse deiner Muttter lieber nicht. Ich denke mal eine Bauchfellentzündung ist mit 82 auch nicht gerade schick. Mal davon abgesehen ist PD eine Behandlung und keine Pflege. Ich denke das dürfen die Pflegedienste nicht und kriegen es auch nicht bezahlt.
Schau Dir doch mal zusammen mit deiner Mutter die Angebote der umliegenden Dialysezentren an, HD und meinetwegen auch IPD. Vielleicht ist es auch gut für deine Mutter 3x in der Woche rauszukommen zu Gleichaltrigen und hingebracht wird sie sicherlich.
Wenn deine Mutter nun unbedingt PD mit dem Cycler zu Hause machen muß, dann braucht sie Hilfe beim Einrichten und Abbauen sowie Konnektieren/Dekonnektieren. Da müßt Ihr mit jeweils 30 Minuten rechnen. Außerdem muß deine Mutter Dich irgenwie nachts alarmieren können, falls ein Alarm auftritt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: nachtdialyse 12 Mär 2008 22:50 #51185

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Wenn Deine Mutter 120 kg wiegt, kommt für sie eine IPD-Behandlung wahrscheinlich nicht in Frage, weil sie damit nicht ausreichend entgiftet werden könnte.
Auch wenn Ihr einen Pflegedienst findet, der Deine Mutter abends an einen Cycler anschließt -
Deine Mutter wäre nachts mit dem Gerät allein.
Und das wird bei einem Menschen fortgeschrittenen Alter nicht lange gut gehen.
Da bleibt wirklich nur die Haemodialyse in einem Zentrum.

Bei aller Liebe zu Deiner Mutter : Du solltest Dich nicht zu sehr in die Versorgung einbinden. Wenn Du ihre Dialyse übernimmst, bleibt Dein eigenes Leben auf der Strecke.

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Re: nachtdialyse 13 Mär 2008 18:31 #51193

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hallo.durch die vielenratschläge und das tatsächliche nichtwollen meiner mama mit 3x wöchentlicher dialyse haben wir uns entschieden die herkömmliche 4xtägliche heimdialyse weiterzumachen. ist die bessere lösung für uns und es ist richtig ein pflegedienst macht sowas alles nicht. derzeit sind wir noch im widerspruchsverfahren mit der zuständigen aok, denn in den richtlinien für krankenkassen und pflegedienste ist die dialys überhaupt nicht geregelt. wir hoffen, dass wir eine gesetzeslücke gefunden haben und das die dialyse als pflege doch mal aufgenommen wird.
danke und alles gute

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Re: nachtdialyse 13 Mär 2008 18:34 #51194

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hallo und danke lies bitte meine eben geschickte nachricht. ich danke auch dir und alles gute.

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Re: nachtdialyse 13 Mär 2008 20:42 #51195

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Hallo Sorgenkind2,

mir fiel noch ein zu dem Thema, dass es hier eine Userin gibt, die Heimhämodialyse mit einer Assistentin (Dialyseschwester) macht. Sie heißt albertine. Lies doch mal ihre Userseite vielleicht hilft es Euch ja, das es sowas gibt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: nachtdialyse 13 Mär 2008 20:57 #51196

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danke werde ich machen.

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Re: nachtdialyse 14 Mär 2008 18:47 #51200

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Hallo Sorgenkind. Ich bin albertine, mache aber HD mit freiberuflicher Pflegekraft, die vor 20 Jahren bei der KK als assistierte Heimdialyse beantragt und von dieser sowohl auch vom Diazentrum genehmigt werdenmußte. Dies ist sehr selten, da meist die Partner die Dialyse übernehmen müssen, sollen etc. Für CAPD ist es fast unmöglich jemanden zu finden, da es lt. Vorschrift eine ausgebildete Diaschwester oder Pfleger sein muß. Außerdem übernimmt die KK nur einen Bruchteil der Kosten. Pflegedienste machen solche Behandlungen überhaupt nicht, da kein ausgebildetes Personal vorhanden ist. Tut mir leid, Dir keinen besseren Bescheid geben zu können. Solltest Du noch Fragen haben, dann maile mich an. LG albertine

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Re: nachtdialyse 15 Mär 2008 21:09 #51206

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hallo. es ist wirklich schlimm, dass von den kk dieser dienst nicht angeboten wird. es kann doch nicht nur meine mama betroffen sein die ab und an hilfe braucht (urlaub oder dienstreisen ich). ich bin doch auch keine ausgebildete krankenschwester. ich habe durch training im diaylsezentrum mir das angeeignet ca. 5x. Capd ist ja wirklich ein kinderspiel. das ist so eine feine und saubere behandlungsmethode und doch viel günstiger für die kasse als 3x wöchentlich zum zentrum fahren.
nun ich danke dir und alles gute. gruß vom sorgenkind

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