THEMA:

Mein Vater macht jetzt seit 2 Wochen CAPD mit je 2l pro Beutelwechsel. Nun hat er extrem geschwollene Füße bekommen. Das hatte er nie, nicht einmal gegen Ende der Prädialyse. Er hat noch Restausscheidung und nimmt täglich 200mg Torasemid. Er trinkt auch relativ wenig, da er seit der PD überhaupt kein Durstgefühl mehr hat. Die tägliche Bilanz nach PD beläuft sich auf ca. 500ml zusätzliche Ausscheidung. Der Arzt im KfH konnte auch keine Erklärung geben, eine Thrombose ist es auf jeden Fall nicht.
Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung? Womit könnte das zusammenhängen? Ist die PD evtl. nicht effektiv genug?
Vielen Dank im Voraus! LG ati

Sind die Eiweißwerte im Blut mal untersucht worden? Ein Mangel an Albuminen kann die Ursache für Wassereinlagerungen im Gewebe sein. Durch die PD wird dem Körper Eiweiß entzogen und es entsteht schnell ein Mangel, wenn man nicht sehr eiweißreich (aber phophatarm, was nicht einfach ist...) isst.

Gruß Konrad

Hallo ati,

es könnte z.B. sein Eiweißmangel (s. Konrad) oder aber auch Medis, welche Ödeme ls Nebenwirkung haben (z.B. Amlodipin) oder aber das Dialyseregime muss geändert werden. In den ersten wochen muss sich dass Bauchfell erst einpegeln, deshalb legt der Arzt das PD-Regime auf Verdacht fest. Kann z.B. sein, dass das Bauchfell zu schnell arbeitet und dadurch Flüßigkeit eingelagert wird. Durch einen PET-Test sollte das festzustellen sein und der optimale Dialyserhytmus gefunden werden.
Ich hatte z.B. zu Beginn meiner PD-Zeit auch Wassereinlagerungen an den Füßen. Nach Umstellung auf den Cycler und Absetzen von Norvasc war der Spuk vorbei.

Viele liebe grüße
Hati