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Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 09:33 #52004

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Mein Vater macht ja nun seit einigen Wochen CAPD und hat sie gut in den Alltag integriert. Er hält sich sehr genau an die Wechselzeiten, was ich im Prinzip begrüße. Andererseits führt das aber auch dazu, daß er kaum noch etwas unternimmt und bei Besuchen ganz schnell wieder nach Hause drängt, um seine Wechselzeit nicht verpassen.
Wie macht Ihr das? Paßt Ihr die Beutelwechsel flexibel an, je nachdem, was Ihr vorhabt, oder weicht Ihr nicht von dem Schema ab?
Vielen Dank! LG ati

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 10:04 #52005

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Hallo ati.

Das ist ja gerade einer der Vorteile der CAPD, dass man die Zeiten etwas variieren kann. Als ich noch Handwechsel gemacht habe, habe ich die Zeiten so richtig ausgenutzt. Mir wurde damals gesagt, mindestens 3 Stunden, höchstens 5 Stunden soll die Flüssigkeit (Glucose) drin bleiben, und so habe ich dann die Wechsel meinen Vorhaben angepasst.

Vielleicht kann dein Vater ja noch mal mit der CAPD-Schwester sprechen und sich erklären lassen, wie stark er die Zeiten variieren darf.

LG, Elena.

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 10:08 #52006

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Die Flexibilität beim Beutel wechseln ist für mich einer der Hauptgründe warum ich diese Form der Dialyse gewählt habe. Mein Alltag mit Kinder und viele Termine wäre nicht zu schaffen wenn ich mir die Zeit nicht so frei einteilen würde. Am Anfang habe ich mich auch etwas exakter an die vorgegebenen Zeiten gehalten. Man wird dadurch sicherer im Umgang mit der Dialyse (mir ging es jedenfalls so). Inzwischen mache ich mir nicht mehr die Sorgen wenn ein Wechsel mal erst nach 7 oder 8 Stunden ist und ein weiterer bereits nach 3 Stunden. Wichtig ist für mich, dass ich meine 4 Wechsel in meinen Tag integriert bekomme. Meist sind die Wechsel jedoch recht gleichmäßig über den Tag verteilt. Auch ist mir inzwischen der Ort für meinen Beutelwechsel relativ egal, ich wechsle im Auto, während mein Mann fährt (anhängen wenn das Auto steht), bei Freunden und es kam auch schon mal vor, dass ich bei IKEA in einer Ecke im Restaurant gewechselt . Mit etwas Routine bekommt das Umfeld von der ganzen Aktion überhaupt nichts mit. Ich wünsche Deinem Vater, dass er mit der Zeit die gesamten Vorzüge dieser Dialyseform kennen und genießen lernt (wenn man das so sagen kann). Ich brauche zwar die Dialyse für mein Leben und fürs Überleben, aber sie ist ganz sicher nicht mein Leben. Eine frohe Adventszeit wünscht Dir Silvia

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 11:16 #52007

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Hallo Ati,

ich hab immer nur HD gemacht, keine eigenen Erfahrungen mit PD. Aber ich weiß, dass man die Wechsel durchaus flexibel gestalten kann. Überstrapazieren würde ich das ganze allerdings auch nicht (7 Stunden, naja). Ich weiß aus den Erzählungen meines Mannes, der mal PD gemacht hat, dass es ihm ganz schön schlecht ging, weil er es mit der Flexibilität etwas übertrieben hat.
Alternativ könnte Dein Vater doch auch die Materialien für einen Wechsel mitnehmen, wenn er zu Freunden fährt, sollte doch dort ein Wechsel auch möglich sein.

Gruß
Monika

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 11:49 #52008

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Ich mache seit 8 Monaten PD, 4 Beutelwechsel pro Tag. Ich versuche, die Wechsel möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen.
In Ausnahmefällen habe ich auch schon 7 bis 8 Stunden bis zum nächsten Wechsel warten müssen - ohne Probleme.
Bei Freunden oder bei Besuchen innerhalb der Familie mache ich auch dort den fälligen Wechsel. So erhalte ich mir die von mir so gewünschte Flexibilität.
Dein Vater braucht also nicht zu genau zu sein.

Grüße
Saintremy

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 12:01 #52009

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Hallo ati,
ich mache seit Ende August CAPD. Mittlerweile habe ich zweimal die Wärmeplatte und alles „Drumunddran“ zu Freunden mitgenommen und dort dialysiert, es ging prima. Wenn das mal nicht geht (Weihnachtsfeier bei uns im Betrieb, so werde ich wohl vorher dialysieren, so dass dann erst 3 Stunden dazwischen liegen ...) Abends ist meine letzte Dialyse so gegen 23.00 / 23.30 Uhr. Morgens die erste um 7.00 Uhr, dazwischen liegen ja dann auch immerhin 8 Stunden, ich denke, das ist okay, da ja wohl nachts auch nicht soviel Giftstoffe produziert werden.
Gru? Chris, alles gute für Deinen Vater.

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 12:11 #52010

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Hallo Ati,

wie schon alle schrieben, da kann er absolut flexibel sein. Mir wurde damals gesagt, die Lösung soll mindestens 2 und höchstens 10 Stunden verweilen, das scheint ja unterschiedlich zu sein, kommt vielleicht auch aufs Bauchfell an (schneller/langsamer Transporter). Nachts habe ich von Baxter das Extraneal, das kann dann sogar noch länger drin bleiben.

Mit der Zeit wird Dein Vater schon merken, daß nichts passiert, wenn man mal ein Stündchen später den Beutelwechsel macht. Ich habe übrigens schon von Anfang an keine strengen Zeitvorgaben bekommen sondern wir haben das so ungefähr besprochen, wie es mir in den Tagesablauf passt.

Liebe Grüße
Sabine

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 12:24 #52011

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Hallo ati,

wie auch von anderen gesagt ist die Flexibilität gerade ein Vorteil der PD. Eine längere Verweilzeit ist unkritisch (nachts ist die Pause ja sowieso länger) und die Mindestverweildauer hängt davon ab, was für ein Transportertyp man ist. Erfahren kann man das durch einen PET-Test. Bei einem Schnelltransporter ist der Konzentrationsausgleich so fix passiert, dass auch nach 2 Stunden schon gewechselt werden kann, langsame Transporter sollten auf längere Verweilzeiten achten. So kann man die Beuelwechsel recht flexibel in seinen Tagesablauf einbauen und das sollte man auch. Unser Leben wollen wir doch selber bestimmen und nicht die Krankheit, die wir nun mal haben! In diesem Sinne

Konrad

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 18:05 #52012

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Meine Frau macht seit 1.5 Jahren CAPD, Regime ist 3 Wechsle pro Tag.

Von Anfang an hieß es-- lieber in Ruhe weniger oft gewechselt als gehetzt und Fehler gemacht.
Feste Zeiten gibt es für sie keine, sie schläft aus, steht auf und amcht den ersten Wechsel, den zweiten so gegen 16-19 Uhr, und abends so 22-24 Uhr den dritten.
Wenn wir tags unterwegs sind (wie z.B. Sauna, Bäderhaus, Strandurlaub, oder wie letzutes Jahr Biathlonweltcup) macht sie eben an dem Tag nur ZWEI Wechsel, und holt den fehlenden dann am nächsten Tag nach.

Funktioniert einwandfrei. Haben das aber auch erst nach und nach eins nach dem anderen versucht und hätten eben auch vieles am Anfang nicht gemacht.
Probiers aus, schau wies ihm geht, bisschen experimentieren geht schon.
Wie sagt der Nephrologe meiner Frau ?
Das Gewicht, die Auslaufmenge und der Regelkreislauf schwingt und ist nicht immer konstant, schwingen Sie einfach mit!
Greetz

AtzUtz

P.S: Nicht von den PD-Schwestern einschüchtern lassen, zwie von den vieren im Dialysezentrum kriegen wenn sie die Protokole lesen immer die Krise und wollen wiedre beleheren von wegen konstante Zeiten etc..., die anderen beiden finden´s gut dass sie so selbstbestimmt leben kann (und wir auch *grins*)

P.P.S: Liest sich einfach, für uns ist es das (inzwischen) auch--sei lieber bisschen zu vorsichtig am Anfang.

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 02 Dez 2008 18:21 #52013

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Hallo ati,

ich mache zwar auch erst seit ein paar Wochen CAPD, aber mir wurde beim Training schon gesagt, dass ich mich wegen der Zeiten nicht verrückt machen soll. Ich soll die Dialyse meinem Leben anpassen und nicht umgekehrt. Ich mache 4 Beutelwechsel am Tag. Mir wurde gesagt, dass dazwischen zwischen 4 und 6 Stunden liegen sollen. Wenn man mal was vorhabe und erst nach 6,5 Stunden wechseln kann, wäre das auch nicht schlimm und auch ein Wechsel nach 3 Stunden wäre in Ordnung.

Gruß

Ute

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TeeWee? 02 Dez 2008 21:38 #52015

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Antonio

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 03 Dez 2008 19:51 #52017

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Ebent, genau (und hoffentlich heute mit weniger Tippfehlern........ war ja schlimm gestern)

Die PD an das leben anpassen und nicht andersrum.

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 04 Dez 2008 10:00 #52018

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Ich sehe das auch so wie Ihr - danke für Eure unterstützenden Antworten - und werde meinem Vater das so weitergeben. Er soll sich ruhig etwas entspannen.
Leider ist er das, obwohl alles gut läuft, in keiner Weise. Wir haben den Eindruck, daß er sich innerlich immer noch gegen die Dialyse sträubt. Er hat ab und zu Schmerzen, darf dagegen auch etwas einnehmen, weigert sich aber und versinkt lieber richtig in seinen Schmerzen. Ich hoffe, er schafft es, den Schalter doch einmal umzulegen.

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Re: Flexibilität beim Beutelwechsel 04 Dez 2008 13:32 #52019

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Schmerzen braucht heute niemand mehr auszuhalten, vielleicht solte Euer Arzt nochmal mit Deinem Vater reden, das es darum geht das man sich wohl fühlt und man keine Schmerzen aushalten mus.

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Hi :)

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