THEMA:

Hallo!
Ich heiße Tobias und bin fast 4 Monate alt. Seitdem ich 3 Wochen alt bin muß ich an die Dialyse, denn meine Nieren haben nur eine klitzekleine Teilfunktion, aber entgiften nicht. Seit fast zwei Wochen bin ich endlich zu Hause und meine Eltern freuen sich riesig darüber. Das mit der Dialyse klappt auch prima, nur habe ich so selten richtigen Appetit und auch irgendwie überhaupt keinen Hunger, obwohl ich nur nachts Bauchfelldialyse bekomme und tagsüber den Bauch leer habe. Meine Mama fragt sich dauernd, ob es nicht andere Eltern gibt, denen es genauso geht und die vielleicht einen Tipp haben, wie man die Appetitlosigkeit und auch die Übelkeit (mit Erbrechen) irgendwie los werden kann. Vielleicht hat ja jemand einen heißen Tipp und ich werde schon bald alle meine Flaschen leer trinken und wäre die Magensonde los, über die ich jetzt zusätzlich ernährt werde.
Mama und Papa wären dann bestimmt noch glücklicher mit mir zu Hause. Vielen Dank an alle, die uns weiterhelfen. Tschüüüsss!

Hallo Tobias,
ich kann Deinen Eltern leider auch keinen Tip geben. Jonah, mein Sohnemann, wird leider auch weiterhin über Sonde ernährt. Das Erbrechen haben wir ganz gut in den Griff bekommen, aber leider kann ich gar nicht genau sagen wie. Zum Einen langsamer sondieren und zum Anderen die Medis zu anderen Zeiten geben. Mit ein bißchen Ausprobieren hat es bei uns irgendwann Früchte getragen.
Ihr könnt mich gerne anmailen :o)
Wünsche Euch alles Gute
Tanja

Hi Tanja,

vielen Dank für Deine Antwort. Wir würden uns gerne mit Dir austauschen. Ist ja immer interessant, Leute zu treffen, die das gleiche Problem haben. Wir sind auch am ausprobieren, wie die Ernährung am besten klappt. Im Moment geht das sondieren am besten im Schlaf. Über nacht spuckt Tobias recht wenig, denn er hat zum Glück einen sehr gesunden Schlaf und wir wecken ihn auch nicht zu den Mahlzeiten. Ich habe auch das Gefühl, daß wir da jetzt irgendwie mit der Sonde weitermachen müssen, bis die Transplantation ansteht und danach essen die Kleinen wohl wie die Scheunendrescher, was ich so gehört habe.
Also, falls Du uns anmailen willst bzw. sonst jemand, der einen Tipp für uns hat:
Vielen Dank und schöne Grüße,

Tobias & Co.

Hallo,
auch ich habe kein Wundermittel, um die Kleinen zum Esssen zu bekommen. Meine Kleine macht seit ihrer Geburt vor drei Jahren CAPD und gegessen hat sie, wenn man mal von Stillen absieht, in der Zeit nie.
Die Erfahrung zeigt wohl, dass die Kinder so zwischen drei und vier langsam anfangen, sich mehr fuer das Essen zu interessieren. Wir warten darauf, aber bislang scheit sich da nicht viel zu tun. Wenn es mal soweit ist, kommt das Problem, dass die Kinder nicht gelernt haben, zu schlucken ...
Zum Thema Erbrechen: Auch das kenne ich nur zu gut. Wir hatten im ersten Jahr Tage, an dem sie sich bis zu zwanzig mal uebergeben hat, das war die Hoelle. Auch hier sagt man, dass es nach dem ersten Jahr besser wird, bei uns war es so.
Allerdings haben wir zu der Zeit als es besser wurde auch einiges an der Essensgabe umgestellt. Hier hat Tanja schon zwei wichtige Stichworte gegeben: die Medikamentengabe und die Menge/Zeit. Zudem halte ich auch die Uebersaeuerung, die oft auftritt fuer einen Parameter, den man beachten sollte.
Gruss
mali