THEMA:

Hallo an alle,

nun machen wir die traurigen Nachrichten komplett:
...lange haben wir es befürchtet und nun schlug es zu: schnell, wie wir es
uns immer gewünscht haben - aber doch (so) nicht erwartet.

Clara starb am 14.03.07 an den Folgen einer Peritonitis (septischer Schock).

Es ging alles rasend schnell. Am Montag abend sass sie noch glücklich und topfit (ihre Scala) in der Stube und veräppelte ihren Papa. Dienstag bei der Routinekontrolle bereits erstes Erbrechen - ohne Blut- und DialysatBefund. Wir dachten Magen-Darm-Virus. Dienstag nachmittag bereits Puls über 180, desorientiert - dann riesigen Durst, kein Fieber. Abends zum Anstöpseln gleich in die Klinik, da wir schon Verdacht auf Peritonitis hegten - die sich dann sofort bestätigte: so eine trübe Brühe hatte ich noch nicht gesehen. Die Schmerzen kamen - leider - Mittwoch früh. Ich bestand auf Schmerzmittel, da sie mittlerweise in den wenigen lichten Momenten schrie. Sie vertrug sie nur schlecht, so dass wir ziemlich vorsichtig experimentierten und damit auch keine Schmerzfreiheit herstellen konnten. Ihr Kreislauf blieb so aufgedreht tachykard, sie war zunehmend desorientiert - im Delirium.
Mittwoch abend versagte dann das Herz.

Viel hat sie nicht mehr von uns mitbekommen, sie war kaum bei Bewußtsein. Hätte ich den Ausgang geahnt, wäre die Schmerztherapie auf jeden Fall stärker ausgefallen und ihr damit einiges erspart geblieben. Ändern können wir das nun nicht mehr.

Es war das erste Mal, wo sich alle Beteiligten diesmal wohl keine Sorgen machten - wir inclusive. Nun, es kam anders.

Wir konnte noch in Ruhe Abschied nehmen, hatten alle Zeit der Welt.

Auf ihre Anzeige schrieben wir:
Man soll nicht dem Leben Jahre hinzufügen,
sondern den Jahren Leben.

und das haben wir getan und auch genossen!

LG
Kathrin mit Clara (15.12.99-14.03.07, kompl.AVSD, AV-Klappeninsuffizienz 2.°, Z.n. BT-Shunt 02 /00, Z.n. Glenn 09/00, Fontankomplettierung 09/03 mit etlichen Komplikationen und Fehlfunktionen, terminale Niereninsuff., Peritonealdialyse, DS),
Schwester Anne und Papa Mario
www.beepworld.de/members47/sonnenwelt

Hallo Kathrin,

Euch wünsche ich natürlich auch alles Liebe, den Text für Eure Anzeige finde ich sehr gut und so wie es sich anhört, habt Ihr die (viel zu kurze) Zeit miteinander auch intensiv genutzt. Aber es ist natürlich immer viel zu früh, wenn ein Kind gehen muß. Das habe ich sogar noch bei meiner Oma erlebt, die war 80 als ihre 52-jährige Tochter starb und das war auch sehr sehr schlimm für sie.

Ich wünsche Euch alles alles Gute

Liebe Grüße

Sabine

Liebe, liebe Kathrin!
Ich finde es so schön, dass du auch noch hierher den Weg gefunden hast, um allen die unwahrscheinlich traurige Nachricht vom Tod eurer kleinen Maus zu berichten.
So wie du immer geschrieben hast war Clara eine kleine Kämpferin, und das war sie sicherlich bis zum Schluss. Ihr habt immer alles für sie getan und sie hat euch alles gegeben, was sie konnte. Behaltet eure Kleine so in Erinnerung wie sie war, die Freude, die sie euch bereitet hat kann euch niemand nehmen. Sie ist und bleibt euer kleiner Sonnenschein und in euren Gedanken wird sie immer lebendig sein.
Seid ich erfahren habe, dass Clara von euch gehen musste, denke ich (unbekannterweise) viel an euch drei. Den Schmerz und den Verlust, den ihr empfindet, kann ich sicherlich nur erahnen.
Fühl dich ganz, ganz lieb gedrückt von mir, wenn du reden willst: jederzeit
Liebe Grüße Deine Alex

Wir wünschen Euch viel Kraft und Stärke, alles zu verkraften. Beate und Manne

hallo kathrin
auch dir möchte ich mein tiefstes mitgefühl aussprechen. ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, es tut mir so leid das ihr (du und nadin) eure kinder gehen lassen musstet. es ist so schrecklich.
ich werde für euch beten.

stillen gruß
steffi

liebe kathrin,
nun bin ich mal einige zeit nicht im forum und muss diese schrecklichen zeilen lesen. es tut mir so wahnsinnig leid, ich wusste gar nicht das eine peritonitis so schnell so schlimme folgen haben kann.
mein tiefstes mitgefühl.
stille grüsse diana

Hallo an alle,

danke für die liebe Anteilnahme - z.Zt. versuchen wir nur weiterzuleben.

Trotzdem will ich hier einige Sorgen nehmen. Gestorben ist Clara am septischen Schock (Infektion->Sepsis->Schock). Der Verlauf war klassisch und schon sonst gesunde haben da eine Mortalitätsrate von 50-80%. Clara hatte also gar keine Chance.
Ausgelöst werden kann es von jeder Infektion - nicht nur von der Peritonitis. Da hatten wir ja auch bereits eine und diese als solche ist ja bei PD (direkte Antibiose!) sogar recht gut behandelbar und vor allem schnell! diagnostizierbar (entgegen zur Normalbevökerung bei Blinddarm- oder Magendurchbruch etc.). Sorgen bereitet da eher die Dialysefähigkeit des Bauchfells während und nach der Pertitonitis...
Es muss also nicht zwangsläufig so verlaufen, eher unwahrscheinlich - aber bei unserer Trefferquote :o(

LG
Kathrin

1.000 Tränen auch für Euch und einen Engel an Eure Seite damit Ihr jetzt nicht
untergeht.

Ich denke an Euch

Steffi