THEMA:

Hallo,
hoffe hier Hilfe zu finden. Unser Sohn (mittlerweile 5) macht seit Anfang des Jahres CAPD. Kurz zuvor hat er eine Schwester bekommen. Uns wurde gesagt, das die Dialyse die Psyche der Kinder verändert. Wer von euch hat auch solche Erfahrungen gemacht und was habt ihr unternommen?
Er macht im Kindergarten den Pausenclown, damit er Anerkennung findet. Alleine mit ihm klappt es eigentlich ganz gut, nur in der großen Gruppe geht er leider unter. Er wirft die Sachen durch die Gegend und findet es ganz toll, wenn sich ein anderes Kind weh tut. Bei den anderen Eltern stößt man auf sehr viel Unverständnis.
Wir haben es jetzt geschafft, dass die Frühförderung in den Kindergarten kommt. Leider reicht das Geld nur für Stunden bis zum Frühjahr. Was kann man noch machen?
Vielen Dank

Hallo,
ihr solltet einen Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten/in aufsuchen. Die Problematik hört sich nicht so an, als sei es ohne professionelle Hilfe zu bewältigen. Dort werden auch Elterngespräche geführt. Mit mangelnder Frühforderung hat das nix zu tun.
VG, Antonio

Hallo,

also erst mal schließe ich mich Antonio an, unbedingt einen Jugendpsychologen zu Rate ziehen. Die Situation ist ja für euren Sohn zur Zeit nicht einfach. Mit gerade mal 5 Jahren hat er viele Dinge/Veränderungen auf einmal zu verkraften: CAPD und das Schwesterchen. Da kann es schon sein, dass er Aufmerksamkeit sucht und wenn er sie nicht hat ist er eben der Clown. Also sucht Euch einen Therapeuten für ihn, der ihm hilft all diese Dinge zu bewältigen, insbesondere auch mit der Krankheit umzugehen.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Kruemel!
Stelle deinen Sohn dem Kinderpsychologen vor, es riecht nach Aufmerksamkeitsstörung und erinnert mich sehr stark an meinen Sohn in diesem Alter. Du ersparst dir viel Zeit und auch viel Leid, wenn es beizeiten abgeklärt wird. Die Dialyse ist nicht immer alleine schuld.
Viel Erfolg quetsch

Ich kann mir gut vorstellen, dass die frische Babyschwester ihn aus der Bahn geworfen hat. 5 Jahre war er der Kronprinz und nur ist ein Baby da, um das sich die Eltern sehr kümmern müssen.
kaimana

PS: am,liebsten würde er die Schwester bestimmt wieder als unerwüscht zurückgeben!

Das war auch mein erster Gedanke, so ähnlich sahen die ersten offensichtlichen Symptome bei meinem jüngeren Sohn aus, bevor ein ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit mit Hyperaktivität) diagnostiziert wurde. Lass es bei einem guten Facharzt abklären, es ist schwer mit einem so übermäßich agilen Kind umzugehen, wenn man nicht genau den Grund dafür weiß. Mit der Diagnose wird es ach nicht einfach, (von vielen nur als Modediagnose oder Ausrede angesehen), aber es gibt Möglichkeiten damit umzugehen.Viel Kraft wünscht Dir Silvia