Liebe Anja,
die Impfung ist, wie Du sicher weißt, umstritten, weil es im direkten Zusammenhang zu Todesfällen der Impflinge gekommen ist. Das gibt es allerdings ja auch bei anderen Impfungen, dass auf die Begleitstoffe unverträglich reagiert wird.
Die Impfung wirkt auch nur gegen die häufigsten viralen Auslöser von Gebärmutterhalskrebs. Dabei gibt es zwei verschiedene Impfstoffe, die zusammen den größten Teil der karzinogenen HP-Viren abdecken - aber nicht alle! Meinem Informationsstand nach soll die Impfung rechtzeitig vor den ersten sexuellen Kontakten durchgeführt werden, zwecks Übertragungsweg. Also nicht in einem bestimmten Lebensalter sondern nach individuellem Bedarf. Habe aber auch schon von HPV-positiven Säuglingen gehört, die sich bei der Geburt infiziert haben und damit ist es für diese auch schon zu spät...
Bezahlt wird die Impfung zwischenzeitlich von allen Krankenkassen, nachdem sie auf die StiKo-Liste gekommen ist.
Darf ich mal unwissend zurück fragen, ob es tatsächlich so ist, dass Viren bei Immunsupprimierten leichter zu Krebs führen als bei Gesunden? Ich frage, weil ja z.B. EBV auch karzinogen sind und mein 3-jähriger Sohn (transplantiert) ist seit kurzem EBV-positiv, wie 95% der Erwachsenen. Ich weiß, dass das Immunsystem entartete Zellen nicht mehr so sicher erkennt und eliminiert. Bedeutet das mehr Zellveränderungen durch Viren?
Wünsche Dir für Deine Tochter eine gute Entscheidung und alles Gute
Nini