THEMA:

Hallo,

ich hoffe das ich hier richtig bin. Ich habe einen Sohn er ist jetzt 6 Monate alt. mit 4 Monaten wurde bei einer MCU einen Nierenreflux festgestellt re. seitig 1-2 grad und li. seitig 3-4 grad. Da beim Ultraschall die li. Niere (schon bei der U3) viel kleiner als die re. Niere war. wurde auch eine Nierenuntersuchung gemacht wobei ihm Kontrastmittel in die Venegespritzt wurde und dann 30 min die Niere untersucht wurde. Na ja da bei wurde festgestellt das die re. Niere noch 74% und die li. nur noch 26% arbeitet. die sagten mir das es erstmal so ok ist weil die re. Niere noch kompensieren kann. und solange beide noch 100% ergeben ist alles ok. jetzt muss er fleißig antibiotikum nehmen und hoffen das er keinen Harnwegsinfekt bekommt. Meine frage ist allerding ab wann ich mir gedanken machen muss. kann ich etwas tuen um die Nieren weniger zu belasten?

Hallo,

ich bin selbst Betroffene (bereits erwachsen) und kam mit einem Reflux (beidseitig grad 3) und Schrumpfnieren zur Welt. Leider hat man damals noch nicht über die heutigen technischen Mittel verfügt (70/80ger Jahre), so dass die Erkrankung eigentlich erst erkannt wurde, als es bereits zu spät war (wurde erst mit 15 an den Harnleitern operiert).
Mein Leben lang habe ich immer auf eine geringe Eiweißzufuhr (vor allem Fleisch) geachtet, weil das doch die Nieren sehr belastet. Cola sollte absolut tabu sein (wegen Phosphorsäure), guter Ersatz war und ist immer noch Mezzo Mix. Natürlich hatte ich auch ständig HWIs. Ich habe festgestellt, dass bei mir eine basische Ernährung sehr geholfen hat und die Infekte stark reduziert hat. Somit konnte ich über 10 Jahre lang ganz auf Antibiotika verzichten (vielleicht hilft hier das Buch von Siklinde Hakushi - sie schreibt darin, dass das Ansäuren des Urins zur Vorbeugung gegen HWIs nicht immer sinnvoll ist, vor allem wenn die Infekte durch E.coli Bakterien ausgelöst werden; durch eine ständige Gabe von Antibiotika läuft man darüberhinaus Gefahr, dass sich eventuell Resistenzen bilden - gut, nun weiß ich nicht wie schlimm das bei deinem Sohn ist und ich will auf keinen Fall Arzt spielen; es wäre nur ein Ansatz, wenn er irgendwann antibiotikafrei sein sollte, so neuen HWIs vorzubeugen). Ist eine OP vorgesehen? Habe irgendwo gelesen, dass die Chancen auf Heilung heute recht gut stehen - vor allem da er noch so klein ist!

Wünsche euch das Allerbeste!

Ich beantworte gerne alle weiteren Fragen -

taxi

... mir ist noch etwas eingefallen: keine kohlesäurehaltigen Getränke und (logisch) viel trinken (aber wenig schwarzen Tee - Teein wirkt auch wieder reizend).

... noch was: keine herkömmlichen Windeln benutzen, sondern Ökolog.-Windeln also Windeln mit hohem Baumwollanteil - durch das Plastik können sich nämlich Keime schnell vermehren, Baumwolle hemmt das besser! So, das wars jetzt aber -