THEMA:

Hallo zusammen!

Sabine ist ratlos und ein bißchen frustriert... Die Phosphat-Werte sind zu hoch und das einzige, was sie gesagt bekommt, ist: Sie dürfen keine Cola trinken! - Na toll...! Bei uns trinkt niemand Cola - sie erst recht nicht!

Es wäre hilfreicher, wenn uns mal jemand sagen würde, WAS sie essen DARF! (Trinken tut sie nur schwarzen Tee -200ml - und Wasser mit Zitrone.)
Also unsere Frage: Was darf sie z.B. aufs Brot essen? Außer Marmelade und Honig - übrigens liegt Diabetes in der Familie (Mutter und beide Großeltern)...*seufz* Welche Wurst, welcher Käse sind erlaubt? Was ist mit Schmalz?

Ach noch was: Einige von Euch haben offenbar eine Ernährungsberatung bekommen. Wie seid Ihr da ran gekommen?

Viele herzliche Grüße aus dem glutheißen Berlin von Sabine und Bianca

Hallo,
nicht verzagen. Ich hatte trotz Renacet kriminell hohe Phosphatwerte (sagte der Oberarzt). Zu 3x2 Rencet kamen noch 3x2 Renagel dazu (vertrage ich gut), gleichzeitig habe ich alle Milchprodukte weggelassen (außer Sahne), nach drei Monaten stimmte alles wieder. Ich nehme dreimal täglich meine Antiphosphatbomben und halte mich bei Yoghurt, Käse und Milch zurück. Cola habe ich auch vorher nicht getrunken.
Viele Grüße aus dem nicht weniger warmen Bonn,
Meinhart Rick

Hallo, Binaca und Sabine,

ich habe mich bereits vor der Dialyse bei meiner späteren Transplantationsklinik nach einer Ernährungsberatung gefragt - und einen Termin bei einer Ernährungsberaterin der Klinik bekommen. Hat mir viel gebracht (auch viel Material zum Nachlesen).

Außerdem hat meine Dialysestation für alle Neuen einen Kochkurs veranstaltet, an dem auch der Ehepartner teilnehmen konnte. Auch das war eine super Sache.

Mein Rat an Euch: einfach beim TX-Zentrum oder der Dialysestation nachfragen. Und: Auch im Buchhandel gibt es spezielle Dialyse(koch)bücher.

Viele Grüße

Mabu

hallo

hier mal interessante seiten bezüglich der ernährung:
www.medice.de/medice/p/nierenerkrankunge...beratung/rezepte.asp
und
www.medice.de/medice/p/nierenerkrankunge...ratung/naehrwert.asp
ansonsten kann man bei niere.org auch jede menge rezepte kostenlos bestellen, hier der link zu der seite: www.niere.org/
ich hoffe es hilft,wenn auch nicht alles nur für aufs brot ist.
gruß
karo

Hallo schau mal unter :

www.bbszene.de/lmdb/index.php4?q=tee&k=%...me&o2d=ASC&c1=&ms=25

nach (Lebensmitteldatenbank), dann wirst du den Schwarzen Tee ganz schnell vergessen müssen (Phosphorbombe)

Halli Hallo, es sei getrommelt und gepfiffen, da ich nicht diese Probleme mit dem Phosphat habe, habe ich mich bisher nicht sehr an die Diätvorschriften gehalten. Aber ganz viele Rezepte zu diesem Thema gibt es hier im Forum in der Bibliothek. Einfach mal gucken gehen. Wenn das nicht ausreichend ist, ich hab da neCD-Rom mit allenmöglichen Ernährungstipps. Mail mich an wenn Bedarf besteht.

Limo

ich verstehe die Tabelle so das Tee nur dann eine Phosphorbombe ist wenn man ihn trocken essen würde.da das keiner ernsthaft machen würde kann man also auch mit Phosphatproblemen unbesorgt Tee trinken

Hallo, entschuldige das ich von Patienten ausgehe, die wissen das man Tee aufgießt und sich der Phosphat dann in dem Aufguss wieder findet, bitte mal überlegen und dann schreiben!
In Cola ist ja auch nicht die pure Phosphatsäure vorhanden.

es wird aber durch aufbrühen sicherlich nicht der ganze Phosphor in das Getränk übergehen und ausserdem wird
bei der Tabelle bestimmt auch von 100g Tee ausgegangen und wenn man 1-2 Tassen Tee am Tag trinkt dann wird nur ca 5g Tee benutzt und dann ist das wieder kein Problem für uns Dialysepatienten

Sicherlich kann man die Realitäten ignorieren, doch ändert nichts an der Tatsache das schwarzer Tee zu phosphathaltig für Diapatienten ist! Hier gehts doch letztenendes darum die Phosphateinfuhr zu verringern, und da gehört der Tee nunmal auf die Schwarze Liste, egal ob ich 1 oder 10 Tassen aufbrühe, ob vom Phosphat 100 oder auch nur 50% im Wasser gelöst werden!
Deejay

Hi deejay,
also ich trinke fast ausschließlich schwarzen Tee, morgens heiß, mittags uns abends kalt. Mein Phosphat ist Spitze (3,2 bei 1 Renagel). Ich glaube nicht, dass der schwarze Tee ein Problem ist. Milch und alle Milchprodukte sind sicher wesentlich problematischer - die lass ich nämlich konsequent weg.
Liebe Grüße Hans-Dieter

Du glücklicher, mit deinem Phosphatwert! eiene Diätärztin hatte mir das mit dem Tee unter der Nase gerieben, da ich durch eine Besuch bei Seescholle auch auf den Geschmack gekommen war, jedenfals muss man alles austesten , ob man drauf regiert und wie.
deejay

Hallo Limo,
auch Goulaschsuppe???:-)

Hallo,
1 schwarzer Teebeutel in 125 ml Wasser aufgebrüht, hat pro Tasse 1 mg Phosphor, was also nicht der Rede wert ist. Daneben enthält die Tasse 21 mg Kalium, was bei dem meist relativ geringen Flüssigkeitskonsum von Dialysepatienten auch nicht ins Gewicht fällt.
Wie bei Getreide oder Gemüse kann das Kalium dem Lebensmittel entzogen werden, der Phosphor liegt dagegen in einer für Wasser schwerer löslichen Form vor.
Viele Grüße B.Schwiegelshohn

Hallo Sabine und Bianca,
wie wäre es einmal mit Omlett aus Eiklar auf dem Brot? Dies ist der eiweißhaltige Belag mit dem geringsten Phosphatgehalt. Im Wechsel mit den günstigen Wurstsorten von denen man 50 g pro Tag oder circa 725g Fleisch-, Fisch- und Wurstwaren pro Woche verwenden kann (gekochter Schinken, Corned beef, Bierschinken, Wurstwaren in Aspik, Truthahnbrust) oder den Milchprodukten für die bis zu 90 g pro Tag oder 625g pro Woche gilt (Frischkäse, körniger Frischkäse, Camembert 45% Fett i.Tr. oder Romadur 20% Fett i.Tr.) ist das „Eiklaromlettâ€? z.B. mit Kräutern oder Gewürzen bestreut sicherlich eine Alternative. Verwenden Sie lieber eine Margarine reich an ungesättigten Fettsäuren anstatt Schmalz. Das ist besser für die Blutgefäße.
Viele Grüße B.Schwiegelshohn

Herzlichen Dank für die hilfreiche Antwort!
Grüße aus Berlin-Spandau