Hallo omnia!
omnia schrieb:
Was meint ihr, würde dies auch mit der Niereninsuffizienz klappen?
Beim Lesen Deiner Homepage wird nicht so ganz klar, wie es derzeit um Deine Nieren steht (Kreatinin nahe 3 mg/dl, ist das noch aktuell?). In diesem Erkrankungsstadium ist eine moderate tägliche Eiweißzufuhr von etwa 0,8 g je Kliogramm Körpergewicht empfohlen. Das von Dir benannte Produkt besteht zu über 50% aus Eiweiß (je 100 g 53,5 g Eiweiß) und wird mitunter als Turbo-Protein-Diät bezeichnet. Für mich paßt das auf den ersten Blick nicht zusammen (von den finanziellen Aspekten mal abgesehen). Auch wird zwar zu Purin und Harnsäure etwas - frei von Zahlen - angeben, doch der Phospor-Gehalt ist nicht aufgeführt, könnte bei Deinen Retentionswerten aber bereits relevant sein.
Firmen-Homepage:
Richtlinien
Mit ALMASED-Vitalkost haben Sie in der vorgeschlagenen Zubereitung (mit fettarmer Milch) und an ungesättigten Fettsäuren reichem Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl) eine vollwertige Schlankheitsdiät-Nahrung, mit der Sie eine oder mehrere Voll-Mahlzeiten täglich ersetzen können.
Die mit ALMASED-Vitalkost in vorgesehener Weise zubereiteten Portionen (300 ml fettarmer Milch + 35g (ca. 7 gehäufte Teelöffel) + 5g Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl) sind vollwertige Mahlzeiten.
Sie sollten unbedingt darauf achten, zusätzlich mindestens 2 Liter kalorienfreie Flüssigkeit (z. B. Kräutertee) zu trinken.
Wenn die Milch in den Nährwertangaben enthalten ist, hat eine Vitalkost-Mahlzeit 18,7 g Eiweiß. Kommt die Milch extra hinzu, bis Du mit einer ersetzten Mahlzeit bei stolzen 28,9 g Eiweiß. Für mein Körpergewicht habe ich bei der Rechnung mit 18,7 g mit zwei Mahlzeiten ein Tagespensum von 0,8 g Eiweiß/kg/Körpergewicht bereits mehr als ausgeschöpft, ohne auch nur in einen Apfel oder eine andere Kleinigkeit gebissen zu haben. Bei einem höheren Körperwicht relativiert sich das Verhältnis, aber eng wird es bestimmt auch bei Dir. Die geforderte Flüssigkeitszufuhr noch zusätzlich zu der Milch ist auch nicht ganz unerheblich.
Grundsätzlich solltest Du bei einer Niereninsuffizienz die Einnahme aller Nahrungsergänzungsmittel mit Deinem behandelnden Nephrologen durchsprechen. Je nach Grunderkrankung und idividuellem Krankheitsverlauf gibt es ja auch verschieden ausgeprägte Probleme mit Eiweißverlust über den Urin, Wassereinlagerungen, Toleranz von Harnsäurespiegeln ohne Gichtsymptome. Und bei einer Gewichtsreduktion im Speziellen bist Du meiner Ansicht nach besser damit beraten, das Geld - eventuell mit Unterstützung Deiner Krankenkasse - in eine Ernährungsschulung zu investieren, die von jemandem geleitet wird, der viel von den Besonderheiten bei Nierenkrankungen verschiedener Ausprägung versteht und in der Beratung solcher Patienten bei einer Gewichtsreduktion sehr erfahren ist. Der Prozeß des Abnehmens kann nämlich auch ohne Pülverchen die Menge harnpflichtiger Substanzen erhöhen und so Beschwerden auslösen (z.B. Gicht).
Freundliche Grüße,
fabienne