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Eiweißreduzierte Kost 18 Jun 2009 15:51 #24330

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Hallo,
weil meine Transplantatniere Probleme macht, soll ich mich eiweißreduziert (0,8 g/kg Körpergewicht) ernähren. Mein Gesamteiweiß liegt immer an der unteren Grenze, ebenso mein Phosphatwert.
Wenn ich jetzt meine Ernährung umstelle, bekomme ich dann nicht eine Mangelernährung durch zu wenig Eiweißaufnahme bzw. Phosphatmangel?
Ich möchte ja gerne meine Niere schützen, aber dem restlichen Körper muss es doch auch gutgehen.
Liebe Grüße MaWa

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Re: Eiweißreduzierte Kost 18 Jun 2009 16:19 #24331

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Hallo MaWa,

die Ärzte wollen offensichtlich, daß Du Deine T-Niere möglichst lange behälst und Du Eiweißausscheidungen hast ?!

Die auch heute noch übliche Standartherapie ist die eiweißreduzierte Ernährung, von einigen Ärzten wird inzwischen diese Therapie nicht mehr unbedingt beführwortet weil, wie Du richtig schreibst, es zur Mangelernährung mit Muskelabbau kommen kann. (siehe ua. Praxis der Nephrologie) .

Info:
www.pgstiftung.de/fileadmin/files/kh/PDF...nger_Verlag_2008.pdf

vG Peter

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Re: Eiweißreduzierte Kost 18 Jun 2009 16:42 #24332

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Hallo Knutpeter,
danke für die schnelle Antwort. Werde mir deinen Link mal ansehen.
Ja, ich habe Eiweißausscheidungen, aber auch noch ein paar andere nicht restlos geklärte Probleme. Aus meiner Prädialysezeit weiß ich, wie schwierig es war sich eiweißreduziert zu ernähren. Ich hatte damals in sechs Monaten 8 KG abgenommen, sah vollkommen ausgezehrt aus und mußte dann diese Diät aufgeben. Da meine Eiweißwerte sowieso schon so niedrig sind, befürchte ich ähnliches.
Viele Grüße
MaWa

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Re: Eiweißreduzierte Kost 19 Jun 2009 19:22 #24333

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Hallo!

0,8 g je Kilogramm Körpergewicht ist lediglich eine eiweißnormalisierte Diät, mit der Du nicht in einen Mangel geraten solltest. Zu Optimierung kannst Du etwas auf die Auswahl der Eiweiße achten, d.h. es gibt wertvollere (z.B. Ei) und weniger wertvolle (z.B. ?). Eiweiße, die den Baueiweißen in unserem Körper ähnlicher sind, sind wertvoller.

Rege doch bei Deinen betreuenden Ärzten bzw. der Krankenkasse eine Ernährungsberatung an, damit Du Deine Nieren unterstützt, ohne durch die Furcht vor einer Auszehrung verunsichert zu werden. Versuch macht klug (-;

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Eiweißreduzierte Kost 19 Jun 2009 19:25 #24334

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Re: Eiweißreduzierte Kost 19 Jun 2009 22:30 #24335

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Hallo MaWa,

auch auf die Gefahr unverständlich zu werden ;

Proteine bestehen aus Ketten von Aminosäuren die über die Ernährung in den Darm gelangen, dort zerlegt und aufgenommen werden, um dann wieder neu in der Proteinbiosyntese für den Körper aufbereitet werden.

Fehlt eine der essentiellen Aminosäuren (8) kommt das gesamte Proteinsystem zum erliegen ( Gesetz der limitierenden Aminosäuren).

Heute wird auch ein ausreichender Vitamin D-Spiegel als wichtig für die 1. Stufe der Proteinbiosyntese angesehen.

Im übrigen hast Du ja auch Proteinverluste durch die CNI, die ersetzt werden müssen.

Was will ich sagen: esse ausgewogen mit tierischem und pflanzlichem Eiweiss und achte auf eine ausreichende Zufuhr der e. Aminosäuren. zB mit Magerquark von Aldi für 0,35 €, damit deckst Du Deinen täglichen As-Bedarf.

Viele Grüsse Peter

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Re: Eiweißreduzierte Kost 20 Jun 2009 12:17 #24337

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Hallo Knutpeter,
ich bin da ja auch der Meinung, dass ich die Eiweißverluste ausgleichen sollte, da meine Werte sowieso schon am unteren Ende des Normbereiches liegen. Eine Unterversorgung des Körpers mit Eiweiß kann doch auch nicht Sinn einer solchen Diät sein.
Ich habe auch immer darauf geachtet, nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten ein Milchprodukt zu verzehren, um den Eiweißgehalt optimal zu verwerten (Die von Dir angesprochene Aminosäurenproblematik?).
Außerdem muß ich mit meinem Doc noch mal über den Sinn sprechen, denn wahrscheinlich werde ich von Certican auf Prograf zurückwechseln, da man Certican als möglichen Verursacher sieht.
Die Probleme mit meiner Niere haben sich durch die Biopsie leider nicht restlos klären lassen, so dass auch noch weitere Untersuchungen stattfinden werden.
Vielen Dank für Deine Infos.
Schönes Wochenende
MaWa

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Re: Eiweißreduzierte Kost 20 Jun 2009 19:31 #24338

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Hallo MaWa,

ich hatte ja schon angedeutet,dass es mit der eiweißreduzierten Kost heute anders gesehen wird. (auch wenn es immer wiederholt wird, wird es nicht richtiger)

Einmal wurde die Wichtigkeit der Vermeidung einer Mangelernährung und deren Folgen für das Überleben erkannt, zum anderen gibt es heute Medis die die Dialysepflicht besser verzögern konnen (AT1+ACE).

Hier nochmalein ein Zitat aus dem Basislehrbuch für Innere Medizin:

-eiweißarme Diät (≤ 1 g/kg KG tägl.). Eine durch eiweißarme Diät verminderte Konzentration an Aminsoäuren und Peptiden im Blut reduziert die langfristig schädliche glomeruläre Hyperperfusion der noch intakten Glomeruli. Insbesondere bei diabetischen Patienten mit Nephropathie ist ein günstiger Effekt auf den Langzeitverlauf der CNI gezeigt worden. Der Effekt muss jedoch ins Verhältnis gesetzt werden zum Aufwand und zu möglichen Verlust an Lebensqualität für den Patienten.-

vG Peter

PS ich habe keine Ahnung wie Du Dich sonst noch informierst, aber das neuste Heft Dialyse aktuell hat nur das Thema Mangelernährung

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Hi :)

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