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Diätberatung 29 Nov 2009 23:11 #24545

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hallo liebe DO-ler !!was mich mal ganz allgemein interessieren würde :wie haltet ihr das denn so mit den ernährungstipps die man immer wieder bekommt ----z.B. gemüse und obst aus dosen ohne saft,kartoffeln wässern ,milch ersetzen durch wasser und sahne ,backpulver und trockenhefe meiden ..u.s.w. ???wie sind eure beobachtungen über befinden der leute,die sich danach richten im gegensatz zu boykotteuren ???im vorraus danke und meine meinung bei interesse zum schluß ...lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 07:03 #24546

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Hallo taffi,

nachdem mein Nephrologe jahrelang kein Wort von wegen Diät oder so gesagt hat, schickte er mich kurz vor Beginn der Dialyse (als mein Kaliumwert grad viel zu hoch war) zur Diätberatung.
Ich habe mich am Anfang sehr daran gehalten, auch ständig in die Tabellen geschaut und versucht zusammenzurechnen, was ich so an Kalium und Phosphor und Eiweiß zu mir nehme. Kartoffeln, Bananen, Nüsse etc habe ich gar nicht mehr gegessen. Wie gesagt, das war kurz vor der OP, ich war krank geschrieben, ich hatte Zeit und ich wollte, daß es mir wieder besser geht.
Als es mir dann mit der Dialyse relativ schnell wieder sehr gut ging, habe ich mich dann langsam wieder rangetastet. Jetzt esse ich auch wieder Kartoffeln, Obst usw, halt nicht unbedingt heute Pommes, morgen Pommes, übermorgen Pommes ... *grins* ... mir gehts gut dabei, die Werte sind ok. Das einzige was ich beibehalten habe, ich ersetze zuhause die Milch im Kaffee durch Sahne. Da hab ich mich mittlerweile dran gewöhnt.

Lieben Gruß - lioness

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 08:03 #24547

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Hallo taffi,

ich habe bis jetzt keinerlei Einschränkungen bei der Ernährung, esse eigentlich alles (in Maßen) und habe keine Probleme mit den Werten. Ich nehme bis jetzt auch noch keine Phosphatbinder, mache seit fast 6 Jahren Dia.
Sollten meine Werte entgleisen, würde ich aber schon eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen und dann auch versuchen, mich daran zu halten (dann wird man ja sehen, ob es sich niederschlägt oder nicht).

LG
Sabine

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 08:27 #24548

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Hallo taffi,

was ist denn das für eine Wortwahl: Boykotteure? Mir erscheint vor Augen eine Ernährungsberaterin, die dem entmündigtem Patienten befiehlt, was er zu tun und zu lassen hat. Wer so unverschämt ist und sich nicht von der Ernährungsberaterin entmünidigen läßt, ist ein böser Boykoteur.

Ich habe Ernährungsberatung anders kennengelernt. Ausgehend von dem, was ich gewöhnlich und gerne esse, wurde geschaut was möglich, Alternativen gefunden usw. und zwar gemeinsam. ganz verboten wurde mal sowieso nichts, eher geschaut, welche Verkaufs- oder Zubereitungsarten günstig sind. Hinzu kam der Hinweis auf das PEP-Programm, dass ich mir im wesentlichen selbstständig lernte. Es gab aber auch ein Angebot zu einer diesbezüglichen Schulung. Gut, ich bin PD-Patientin und meine Ernährungseinschränkungen beziehen sich hauptsächlich auf Phophat.

Aber eine Einteilung in die Guten und Boykotteure finde ich schon ganz schön krass, was geht eigentlich in deinem Zentrum ab? Ich habe manchaml den Eindruck, dass da jeden jeder beobachtet, dass er sich gar Richtliniengemäß verhält. Dabei geht es eigentlich den anderen gar nichts an.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 09:20 #24549

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Ich schätze mal taffi hat es eher ironsich gemeint und mal so nebenbei ich bin auch ein boykotteur *fg*

Ich betreibe Selbstmord auf Raten indem ich mir zuviel Wasser reinschütt.

Mündig bin ich ganz klar nur die Ärzte und sämtliches anderes Personal muss eben drohend den zeigefinger heben denn sonst heissts am ende Ja davon hat mir nie jemand was gesagt *grinz*

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 09:26 #24550

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Hallo Mionia,

wie alt bist Du das irgendjemand das Recht hat Dich mit erhobenen Zeigefinger zu belehren und zurechtzuweisen.
Allenfalls Dir einen Ratschlag geben im sachlichen Ton kann/darf das medizinische Personal. Alles andere sind Grenzüberschreitungen, mit denen das Personal deutlich macht, dass es die Patienten eben nicht für erwachsene vollmündige Menschen hält.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 09:30 #24551

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Würdest du sachlich bleiben wenn jemand vor hat von einer Brücke zu springen? So ala du weisst ja das du sterben kannst wenn du springst aber mach was du willst.

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 10:05 #24552

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Hallo taffi,

also ich gehöre weder zu denen die sich nach den maßgaben der Diätberater richten, noch zu den Boykotteuren.

Ich bin erst vor kurzem in den Genuss einer Diätberätung gekommen. Das Ende vom Lied war, alles ist erlaubt!!!
Also habe ich nichts falsch gemacht, und meine Werte sind eigentlich auch ok.
Ausserdem sind das ja auch nur Ratschläge, die man einhalten kann, aber keineswegs muß.
Denn schlußendlich ist es mein Leben, und meine Entscheidung wie ich dies gestalten will.
Mir drängt sich immer die Frage auf, will ich ein paar Monate länger leben, dafür aber ständig mit irgendwelchen Einschränkungen, und Nährwerttebellen rumlaufen. Die andere Alternative ist, mein Leben ohne sich über alles Gedanken machen zu müssen einzurichten, und zu geniessen, dafür aber in Kauf zu nehmen, evtl. ein paar Monate kürzer zu leben.
Ich habe meinen Weg irgendwo dazwischen. Im großen und ganzen lebe ich gut damit.

Grüßle
Olli

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 10:39 #24553

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Hallo Mio,

in dem Fall (akutes Von der Brücke springen) würde ich aber bestimmt nicht nur belehrend den zeigefinger erheben.
Um zur Sache zurückzukehren, diese belehrende Zeigefingererheben errinert mich an überholte Erziehungsmethoden. Du bist aber kein Kind mehr und das medizinische Personal nicht deine Eltern, d.h. die können Dir Ratschläge erteilen, sie haben Dich aber nicht zu erziehen. Du bist genauso erwachsen wie sie.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 12:22 #24554

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Hallo Taffi!
Ich bin seit 06/08 Dialysepatient und praktischerweise Diätassistentin.
Ich habe mich super strikt an die Diät gehalten, hatte furchtbare Angst, meine Werte würden schlechter werden, wenn ich sündige. Ich habe sehr gelitten unter den Diätempfehlungen, da ich sehr gerne esse - erst in den letzten Wochen der HD habe ich ganz normal gegessen, die Werte wurden darum nicht schlechter! jetzt mache ich PD und esse und trinke was und wieviel ich will. Das gefällt mir gut.
In meinem Zentrum allerdings wurde sehr viel mit erhobenem Zeigefinger gedroht. Obwohl ich wußte, dass ich essenstechnisch nix falsch gemacht habe, bekam ich Sprüche zu hören wie: Na, den ganzen Abend gesoffen????
Ich habe lange gebraucht, um mich gegen diese Art von Behandlung zu wehren....
dir wünsche ich alles Gute!

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 12:32 #24555

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Bei uns in der Dia gilt der Grundsatz....man kann alles essen aber in Massen.
Allerdings bin ich bei Kalium ein wenig vorsichtig, da es mir dann nicht so prickelnd geht wenn dieser Wert erhöht ist. Ansonsten ess ich, wie gesagt in Massen, alles was mir schmeckt. Nur leider mit dem Trinken hab ich ein Problem. Ich trinke mehr als mir gut tut. [schock]
Und kann mir dann auch ab und zu ne Standpauke vom Dok einfangen. :-)

Laß dich von den Bewußten nicht verrückt machen. Iß das was dir gut tut und wonach du dich fühlst.


Eine angenehme Woche wünscht

Cosima

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 14:56 #24556

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Mich haette erstmal fast so eine Beratung umgebracht. Ich hatte die Dame gefragt, ob sie meine Labor kenne. Sie sagte ja und erzaehlte mir, dass Kartoffeln 24 Std im Wasser liegen muessen, dass ich nur Obst auder Dose Essen darf - ohne Saft. Gleiche gelte fuer Gemuese. Ich esse nicht aus Dosen. Danach redete sie ewig auf mich ein, dass Sahne, Milch, und Wust nicht gegessen werden sollten; als ich sagte, das esse ich eh nie, ging es an ihr vorbei.
Mein Kalium ist seit Beginn meiner Lebensjahre nie hoeher als mal 2,8 gewesen. Nach 1 Woche mit ihrer Diat haette ich mit einem Kalium von 1,8 fast alle Loeffel abgegeben.
Wenn so wer auf mich zu kommt ergreife ich lieber die Flucht, da ich doch nocht etwas leben will.
Ich verlasse mich auf mein Essgefuehl und habe auch im bald 7. Jahr immer gute Laborergenissse, keine Gelenkschmerzen use.
kaimana

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 17:25 #24557

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hallo Hati !! da hast du was völlig falsch verstandeen !mit boykotteure meinte ich nur diejenigen die sich eben nicht dran halten,ohne jede wertung !!!auch hat mein zentrum und wie dort miteinander umgegangen wird gar nichts mit meiner ganz persönlichen frage hier zu tun----und na klar kriege ich im zimmer doch mit ,wie meine mitpatienten so leben und essen und wie es ihnen damit geht --und daraus ziehe ich für MICH dann auch schlüsse,was eventuell gut tut und was nicht .....lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 17:35 #24558

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Bei meiner Beratung, die ich mir letztes Jahr mal angetan hatte, kamen auch nur auswendig gelernte Sätze rüber.

Dass ih PD mache, und somit z.B. keine Probleme mit dem Kalium habe... wurde überhört. Allgemeiner Tenor: keine Fleischprodukte, keine Milchprodukte... Auf die Frage, woher ich meinen Eiweiß beziehen soll gab es nur Schweigen...

Soviel zur Diätberatung...

Gruß, Elena.

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 17:40 #24559

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hallo Trümmerlotte !!keine angst ,ich bin schon 22 jahre an der dia und in guter verfassung --mich macht niemand mehr verrückt [lol]--was mich allerdings immer wieder aufregt :wenn ein neuer patient kommt mit viel restausscheidung dann wird ihm sofort dieses diätprogramm an den kopf geknallt und der möchte dann am liebsten gar nicht mehr leben ----MEINER meinung nach,fehlen durch die wässerei und dosengemüse nicht nur kalium ,sondern eben auch andere wichtige spurenelemente ---ich habe auch mehrfach gewissenhafte patienten beobachtet ,die doch sehr anfällig für alle möglichen krankheiten wurden ......also ich esse grundsätzlich auch alles in maßen,möchte aber niemanden hier missionieren,jeder körper reagiert sicher auch anders ! lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 19:42 #24560

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Hallo Taffi,

auch meine Diätberatung war eine Enttäuschung. Eine Schwester predigte mir während der Dialyse 15 Minuten lang, was ich alles nicht mehr essen darf: keinen Käse, keine Wurst, Fleisch nur gekocht, keine Milch, Obst nur in winzigen Mengen, keine Tomaten, keine Kartoffeln, Gemüse schön zerkochen ... Alles ohne Rücksicht auf Vorlieben oder meine Laborwerte (weder Kalium- noch Phosphatprobleme). Das Ganze gipfelte in einem Tütchen Weinstein-Backpulver, das ich als Ersatz für normales Backpulver geschenkt bekam. Hinterher war ich echt geknickt und ratlos. Ich habe diese Diät nicht lange durchgehalten, weil sie mir jede Freude am Essen verdarb. Ich finde, nach einer solchen Beratung ist der Weg zur Essstörung nicht mehr weit.
Auch Kartoffelwässern habe ich mal getestet, igitt! Schmecken wie eingeweichte Bierdeckel. Dosenobst ist auch überhaupt nicht mein Fall.
Heute esse ich wieder alles in Maßen, keine Fertiggerichte oder Dosenfutter. Einige gut umsetzbare Regeln halte ich ein: Sahne-Wasser statt Milch im Kuchen, Natron als Backpulverersatz, Kaliumbomben wie Kartoffelbrei und Saft nur einige Stunden vor der Dialyse. Damit fahre ich trotz Null Restausscheidung sehr gut: Kalium in Ordnung, Phosphat prima. Was will man mehr?

Einen schönen Abend wünscht
Judith

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 20:03 #24561

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Joa klar solltens ie nur Ratschläge geben aber es gibt ahlt echt Leute die gehen mit wehenden Fahnen unter und manche so wie ich brauchen halt ma n tritt in den allerwertesten, wobei es bei mir meisst ins gegenteil umschlägt.

Naja wie dem auch sei *fg* demnächst werd ich ma ein Experiment starten. Den Tag vor der Blutabnahme versuch ich n Tüte Erdnuss Flips zu essen ma sehn was der kaliumwert sagt *grinZ*

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 20:34 #24562

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So sehe ich das auch. Nur bei kartoffeln bin ich ein bischen vorsichtig, weil ich in der Beziehung ein junkie bin. Ich liebe die gelben Knollen. Ansonsten esse ich was mir schmeckt. Auch mal ne Bratwurst oder ähnliches. Und es geht mir gut dabei. Kalium schwankt immer zwischen 4 und 5 und Phosphat ist bei 1,5...was will ich mehr.


Einen schönen Abend....Cosima

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 20:51 #24563

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mach das bitte nicht !ich hatte eine mitpatientin die ist von einer dose erdnüsse ins koma gefallen,wieder zurückgeholt worden und war von da an geistig daneben....[augenroll]lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 20:55 #24564

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ich habe mein kalium lange zeit nicht in den griff bekommen--trotz nur noch wurstsemmeln essen !!als ich es dann leid war habe ich mir kaliumbinder fürs wochenende geben lassen und esse wieder normal bei bestem wohlbefinden und guter laune .....lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 20:57 #24565

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*fg* ich stopf das ja end aufeinmal rein das oack ich von der Menge her goar ned aber ich hab immer n kalium um 4 nachm langen intervall und ich ess immer Kalium reich

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 21:34 #24566

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Ach ich glaub Erdnussflips bringen das auch nicht wirklich die bestehen hauptsächlich aus Mais.

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 21:41 #24567

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Hallo taffi!!

Von eier Dose erdnüsse fällt keiner ins Koma;gehörennoch 2 Flaschen Whiskey dazu[lol][lol][lol]

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 21:54 #24568

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Is ja eher n beweis den ich antreten will weil an meiner dia jemand meinte ich würd ne Tüte ned überleben aber ich schätze ma bevor das kalium wirkt wird mir schlecht

das zählt alles zu jugend forscht *lach*

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 21:55 #24569

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Hallo taffi!!

Spass beiseite,auch ich habe desöfteren probleme mit kalium gehabt ohne an den essgewohnheiten gross was zu ändern.in der zeit im zentrum musste ich am wochenende regelmässig bicanorm mit dazu nehmen,weil ic zu sauer war.sonntags gabs auch regelmässig resonium.
die sache mit dem kalium ist sehr vielschichtig.ich spare mir hier grosse ausführungen;muss mit dem behandelnden arzt in ruhe besprochen werden. wenn ich mich auf grund körperlicher aktivitäten eiweis und kalorienreich ernährt habe war mntags der kalium regelmässi bei 6.hatte dabei aber nie probleme.
seit ich heimdia mache interressiert mich der kalium eigentlich nicht mehr.
wenn ich mal 2-3 tage keine dia mahe habe ich natürlich kaliumbinder dabei und auch bcanorm.(wenn du z sauer bist steigt der kalium unter umständen auch)
VG DK

P:S:Ich weis nicht was hier los ist,die sei verschluckt buchstaben.

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 22:11 #24570

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Hallo DK,

du schreibst:wenn du z sauer bist steigt der kalium unter umständen auch.

es steigt immer, weil es aus den Zellen, durch dieAzidose ins Blut übergeht.

Zu den anderen Beiträgen:

ich habe den Einduck Ernährungsberatung soll abgeschaft werden ? Ja , worum geht es: um Lebensfreude, Genuß, gemeinsame Stunden mit Freunden. Ich persönlich ärgere mich schon seit vielen Jahren über die E-Beratung.

vG Peter

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 22:45 #24571

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Ich nehme dann den Whiskey der sogar phosphatfi ist. Erdnussflips ueberlasse ich anderen! Nicht wegen dem Kalium sondern wegen den auch darin bestimmt vorhandenen Aromastoffen! Erdnuss duerfte am wenigsten dabei sein.
kaimana

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 22:49 #24572

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ernährungsberatung ist glaube ich doch sehr wichtig,ich denke nur,daß sie irgendwie an der praxis vorbei geht .ich möchte als diapatientin nicht extra für mich kochen und für die familie nochmal normal !mir schmecken keine gewässerten kartoffeln ,auch nicht mit gewürzen.es bringt nichts,alles mögliche zu verbieten,da bleibt nichts übrig und im endeffekt hält sich niemand dran,die mehrheit ist überfordert .wenn ich bei solchen beratungen immer mithöre ,dann weiß ich sofort :diese person hat noch niemals versucht,so zu essen.jeder sollte aber wissen ,bei welchen lebensmitteln vorsicht geboten ist ----dann gibt es noch die meiner meinung nach völlig überflüssigen dinge wie z.B.backpulver (ist doch in einem stück kuchen fast nichts drin davon !)oder petersilie :wann ißt man davon 100 g ??
lg taffi

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 23:05 #24573

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Hallo taffi,

ja, die Petersilie... habe ich nie verstanden, Ich denke heute wird immer mehr erkannt: esst endlich normal, was euch schmeckt, gefällt und wohltut. Lebt endlich.
Siehe Diabetes, Cholesterin und vor einiger Zeit hier in News Dialyse, überall wird die normale Kost propagiert. Aber Essen kann wohl auch zur bestimmenden Religon werden. Als Halt im Leben sozusagen.
Genung.

Gute Nacht wünscht
Peter

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Re: Diätberatung 30 Nov 2009 23:30 #24574

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Darf ich mal fragen an welchem Blutwert man erkennt ob man zu Sauer ist?

Ich habe zum Glück eigentlich keine Probleme mit Kalium und Phosphat. Kalium ist eher immer zu niedrig und Phosphat seit ich Fosrenol nehme auch in Ordnung. Ich habe anfangs die Diät streng eingehalten war dann aber total unter ernährt, irgendwann sagte dann mal eine Krankenschwester zu mir, um gottes will essen sie was sie wollen, nur in maßen. das in maßen habe ich mittlerweile auch über den haufen geworfen und ne tüte erdnussflips hau ich mir in 30 min rein. ich bin echt froh, dass meine werte das diätfreie leben zu lassen und ich hoffe das dieses auch noch lange so bleibt. ich mache capd mag natürlich sein das kalium, phosphat etc. bei hdlern anders anschlagen, das weiß ich nicht genau.

lg
melli

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 01:02 #24575

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Hallo TalliaX,
und ob es ein Unterschied ist, ob Capd oder HD.
Ich kenne nun beides: bei Capd gab es überhaupt keine Einschränkung, ich hatte normale Ausscheidung und 4x täglich gebeutelt und auf diese Weise ja auch ständig entgiftet.
Jetzt mit HD komme ich mir vor wie ein Faß, das 2 Tage zuläuft (oder3) und sich alles bis zur nächsten Dialyse ansammelt, da ich jetzt keine Ausscheidung mehr habe.
quetsch

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 07:36 #24576

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Hallo !
Um zu sehen, ob man zu sauer ist, muss eine Blutgasuntersuchung (BGA) gemacht werden. Lasse ich alle 2-3 Monate mal machen

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 08:27 #24577

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Merkwürdig, die BGA wurde bei mir noch nie gemacht. Ich spreche mal meinen Arzt darauf an.

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 08:29 #24578

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Guten Morgen meli,

ich möchte die Ausführungen von AnWe noch etwas ergänzen.

Zuerst einmal, es ist zu unterscheiden zwischen dem populären Übersäuert sein und dem medizinischen. Im letzten geht es um die Aufrechterhaltung des für den Körper wichtigen Säuren-Basengleichgewichtes im Blut, zur optimalen Funktion aller Körpervorgänge. Dieser Wert wird in ph gemessen und sollte zwischen 7,35-7,45 liegen.

Da bei CNI-Patienten der Säure-Basenhaushalt gestört ist muß überschüssige Säure zusätzlich durch Bicarbonat gepuffert werden. Daher die Bicarbonat-HD, wenn das nicht ausreicht müssen zusätzlich noch magensaftresistent Bicarbonat-Tabletten genommen werden.

Um die entsprechenden Dosierungen vorzunehmen wird eine Bliutgasanalyse gemacht. Daraus ist zu ersehen: ph-Wert, der Bicarbonat-Wert [Soll 21-26mmol/l]und der base-excess [Basenabweichung Soll -2 bis+2mmol/l]

Folgen von Werten außerhalb der Sollwerte sind zB Veränderungen im Kaliumhaushalt. Leider wird auch von Dialyseärzten nicht immer die Wichtigkeit eines ausgeglichenen Säuren-Basenhaushaltes berücksichtigt.

Da der Wert sich täglich durch die Nahrung verändern kann, wird in einigen Zentren vor jeder HD eine BGA gemacht.

vG Peter

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 09:43 #24579

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Hallo Knutpeter,
ich bekomme vor jeder Dialyse eine BGA, um Base-Excess zu kontrollieren. Wir fahren mit Bicarbonat +5 Einstellung, dann komme ich mit BE von -2 bis 0 an, ohne dass ich extra Bicarbonat einnehmen muß. Vorher nahm ich 3x2 Kapseln.
Seit dies eingestellt ist, schnellt das Kalium nicht mehr so hoch.
quetsch

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 10:13 #24580

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Als Dauerpatient einer Feriendialyse lerne ich woechentlich neue Patienten kennen. einige, die erst neu an der Dia sind, halten sich so extrem an as, was sie von der Diaetberatung gehoert haben, dass ihnen fast die Urlaubsfreunde genommen wid.
Eine Dame schaute mich voellig erschrocken an, dass ich Dia einen Schoggiriegel gegessen hatte, Cola getrunken hatte und dann noch zur Brotzeitnoch frisches Obst bekam.
Sie stammelte nur: das darf man doch nicht!

Auf einer Schiffsdialyse wollte mir meine Mitpatientin klarmachen, dass das Leben eines Dia-pats aus Verzichtund Entbehrung zu bestehen habe.
So lebte sie auch und darunter litt ihr Ehemann.
kaimana

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 13:40 #24581

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Als ich wegen erhöhtem Krea bei meiner ersten Nephrologin war,
bombadierte sie mich direkt mit Verboten.
Ernährungstechnisch blieb nur noch Reis übrig.
Mein Krea war bei 1,53 und all anderen Werte in Ordnung,
außer wahrscheinlich das Natrium, aber das hat sie bis zum bitteren Ende nicht einmal kontrolliert.
Dafür gabs Entwässerungstabletten, ein Ernährungs-Pulver zum Anrühren mit Vanillegeschmakc(seitdem kann ich Vanille nicht mehr riechen, da wird es mir dierkt schlecht).
Ich soltle keine Erdbeeren essen und keine oder nur ganz enig Tomaten und und und......

Ich aß zwei Wochen wenig bis zum Schluß garnichts, traute mich kaum zu trinken, ich war total verunsichert . Meine Ausscheidng ließ nach, ich nahm Entwässerungstabletten, u war völlig fertig, mir ging es immer schlechter,
ich hate Angstzustände , fühlte mich als man mr den Boden unter den Füßen weggezogen hätte, konnte kaum noch sehen, mir war schwindlig und die letzten Tage verbrachte ich nur noch i Bett.
Jeden zweitten Tag schleppte mich mein Mann zur Ärztin ,
sie nahm auch jedesmal Blut ab, aber wie ich nachher auf den Laborwerten sehen konnte, prüfte sie nciht einma den Natriumgehalt.
Beim letzten Besuch hing sie mich sogar an den Tropf zum Entwässern,
ich war schon so trocken, ich fing schon an zu bröseln ..........
Als ich so komisch reagierte bekam sie dann doch Angst und schickte meinen Mann mich ins Krankenhaus bringen.
Dort hab ich schon garnichts mehr mitbekommen, sobald sie die Blutwerte hatten,
war ich schon auf dem WEg in die Intensivstation,
meine Natrium lag bei 99.

Tagelang war nicht klar wie und ob ich da überlebe,
und ich habe noch ein paar Jahre Spaß an den Nachwirkungen gehabt,
die Muskeln zu koordinieren, laufen , Treppen ,Zwiebeln schneiden,
alles mußte ich müham wiederlernen,
das GEdächtnis war fas weg, Kurzzeit ging lange garnicht, und Langzeit fehlt mir immer noch eine Menge ,
es ist immerhin 6 Jahr her.

Nein , mir braucht keiner mit ERnährungsberatung kommen .

Der Clou ist übringens ,daß bis ein Jahr vorher meine Mutter bei ihr Patientin war,
und ich habe dei Krankheitgeerbt :-/

Grüße
Bina

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 14:35 #24582

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Die Ernährungsberatung hat mir vor der Dialyse sehr geholfen. So konnte ich die Zeit noch um 10 Jahre ziehen. Jetzt denke ich sollte man so essen....naschen...trinken wie man es mit sich selber vereinbaren kann. Natürlich sollte man auch ab und zu mal die Blutwerte beachten ;-)
Aber wenn ich auf alles verzichte was in so einer Beratung verboten wird....dann kann ich mich ja gleich erschießen.


Gruß Cosima

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 15:28 #24583

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Hallo,
also bei uns heißt das Ernährungsberatung!
Die Berater geben bei uns Tipps, ala könnte und sollte.
Von müssen ist da nie die Rede.
Es wurde uns erklärt, wo Kalium, Phosphor und Eiweis drinn ist und wie man
etwas davon sparen kann.
Natürlich wurde auch über verwässerte Kartoffeln und Dosenobst referiert,
gleichzeitig aber darauf higewiesen, dass das nicht besonders schmackhaft sei.
Kurzum, wenn meine Werte mal entgleisen, weiss ich wie ich diese wieder etwas senken kann.
Wie ich hier lese, scheint das nicht allgemein üblich zu sein.
Es scheint als könnte ich mit meinen Nephs mehr als zufrieden sein.

lg
Gerhard

PS: Ach ja, die BGA wird bei uns praktisch jedes mal gemacht!
Sowohl bei PD (jeden Monat) als auch in der HD (jedes mal vor jeder Dia)

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 15:56 #24584

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Das wundert mich nicht wirklich. Hätten sie bei mir wahrscheinlich auch nie gemacht, wenn ich es nicht verlangt hätte.

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 17:07 #24585

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Für mich war Diät-Beratung sehr wichtig. Und den erhobenen Zeigefinger übersehe ich. Ich hatte oft mit hohem Kalium zu kämpfen, die blöden Pulver habe ich gehasst wie die Pest und da war ich schon dankbar dass ich wusste welche Lebensmittel gut für mich sind und welche nicht. Klar habe ich mich nicht immer optimal ernährt. Aber ich wusste woran ich bin.
Und Leute wenn Ihr kein Problem mit Kalium habt könnt Ihr heilfroh sein. Zuviel davon ist nämlich ziemlich unangenehm. Und ich musste da sehr aufpassen und zwar nicht nur bei Erdnüssen und Bananen. pluri

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 19:31 #24586

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Muss meinen (nicht verbotenen) Senf auch mal abgeben.

Der erhobene Zeigefinger müsste eigentlich längst ein Relikt aus der Vergangenheit sein. Dialyse ist kein Kindergarten, Dialysepatienten sind meist in der Mitte des Lebens stehende Menschen oder ältere Leute, die ihr Berufsleben und vieles andere bereits gemeistert haben. Die brauchen keine Erzieher mehr. Mein Mitleid an alle, die sich das gefallen lassen.

Gewässerte Kartoffel (oder anderes) und Dosenfraß sind nun wirklich total veraltet. Das empfiehlt ja nun überhaupt niemand mehr oder er hat den Übergang von vor 30 Jahren ins 21. Jahrhundert nicht geschafft. Da galten diese Gesetze noch. Vielleicht sollte man die wenigen stehengebliebenen Schwestern/Pfleger entsprechend aufklären - vielleicht mit erhobenem Zeigefinger? ;-)
Die meisten jungen Diapatienten gehen arbeiten, müssen täglich Leistung bringen und brauchen eine entsprechende ausgewogene Ernährung, sowie jeder Gesunde übrigens auch.

Das Wort verboten gleicht einem roten Tuch für mich. Warum benutzen soviele Patienten dieses Unwort immer wieder und disqualifizieren sich damit quasi selbst zum Befehlsempfänger? Mir kommts manchmal vor, als wenn mit einer auftretenden chronischen Krankheit zeitgleich das Selbstwertgefühl, die Achtung vor sich selbst und der eigene Stolz baden geht. Das fängt schon mit solchen vermeintlichen Kleinigkeiten und Bezeichnungen an.
Ich lasse mir, von strafrechlichen Sachen abgesehen, eigentlich nix verbieten. Ernährungsberater, Ärzte und Pflegepersonal haben eine beratende Funktion. Der kann man folgen oder auch nicht. Letztendlich schade ich mir selbst - oder eben auch nicht. Bei veralteter Ernährungsberatung tendiere ich ganz klar zu letzterem.

Sicherlich sollte man sich einigermaßen bei den jeweiligen Lebensmitteln auskennen, um weitestgehend frei und unbesorgt essen zu können. Da muss man sich halt ein wenig bilden und sich entweder einen (panikfreien) Profi holen oder sich das Wissen selbst erlesen. Ich persönlich habe noch keinen ErnährungsberaterIn kennengelernt.

Und nun das Wichtigste: Das mit Abstand größte Problem bei Dialysepatienten ist MANGELERNÄHRUNG!!! Ja, ich schreibe das so groß, weil es noch immer nicht bekannt zu sein scheint. Eiweiß ist bei Lebensmitteln höher einzustufen, als das darin befindliche Phosphat.
Ein Beispiel: Quark wird gegenüber Joghurt in allen Ratgebern vorgezogen, obwohl Joghurt viel weniger Phosphat enthält. Aber Quark hat wesentlich mehr Eiweiß und wird von daher für Dialysepatienten als besonders empfehlenswert eingestuft. Faustregel: Am Tag 1 Gramm Eiweiß pro Körpergewicht für Dialysepatienten.

Man lernt übrigens mit der Zeit mit seinen Kalium- und Phosphatwerten umzugehen und kann annähernd normal leben - ja ihr lieben capdler: Das geht auch mit HD. Habe nie anders gelebt und werde es auch in Zukunft nicht tun. Essen ist nicht nur Sättigung und Energiezufuhr. Essen ist Leben, Freude, Kultur, Geselligkeit, Genuss und auch Sinnesfreude. Auch dafür geht man zur Dialyse. Die ist eben nicht nur zum Überleben sondern zum leben gedacht, zumindest in der heutigen Zeit.
Eigentlich wird das auch heute bei allen Ernährungsberatern so rübergebracht. Ich würde zu gerne Dr. Schwiegelshohns Meinung dazu lesen.

Liebe Grüße und weiterhin guten Appetit wünscht
Chrisi

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Re: Diätberatung 01 Dez 2009 22:34 #24587

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Re: Diätberatung 04 Dez 2009 18:18 #24588

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Gewässerte Kartoffel (oder anderes) und Dosenfraß sind nun wirklich total veraltet. Das empfiehlt ja nun überhaupt niemand mehr oder er hat den Übergang von vor 30 Jahren ins 21. Jahrhundert nicht geschafft. Da galten diese Gesetze noch.
schrieb chrisi............dann schau doch mal hier bei DO in die ernährungsseiten bei kalium ----und grade heute habe ich wieder mit anhören müssen wie neue patienten ,ohne daß jemand ihre kaliumwerte überhaupt kannte,über die absolute notwendigkeit des kartoffelwässerns aufgeklärt wurden!.......lg taffi

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Re: Diätberatung 04 Dez 2009 23:26 #24589

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Hallo,
nachdem ich nach meiner Meinung gefragt wurde, muss ich sagen die Diskussion war sehr interessant für mich und zeigt wie unterschiedlich die Erfahrungen aber auch die Erwartungen sind und wie genau ein Berater hinhören muss um dann gut beraten zu können.

Generell ist ein fundiertes Wissen für diese beratende Tätigkeit Voraussetzung.
Vor dem Hintergrund dieses fundierten Wissens des Beraters und unter Berücksichtigung der Blutwerte ist die Festlegung des Ziels der Beratung durch den Beratenden und den Berater entscheidend. Ich denke vielfach werden diese Zielvereinbarungen, die sich natürlich während einer Beratung über einen gewissen Zeitraum modifizieren können, vernachlässigt. Sowohl der Beratende als auch der Berater haben unterschiedliche Vorstellungen und Ziele.

Diejenigen die schlechte Erfahrungen mit Ernährungsberatern gemacht haben sind u.U. also nicht an die richtigen Personen mit dem entsprechenden Hintergrundwissen und der entsprechenden Ausbildung geraten.
Viele Grüße B.Schwiegelshohn

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Re: Diätberatung 10 Dez 2009 13:10 #24621

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Hallo Chrisi,

das sehe ich ganz genauso.

Lieben Gruß. Anja

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