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Angst vor zuviel Kalium 15 Mai 2011 15:18 #25404

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Hi Leute,

ich habe da mal eine Frage.
Und zwar fängt jetzt langsam an mein Kalium hoch zu gehen [schock
Nun weiß ich nicht wie ich das alles Kontrollieren soll. Ich habe verschiedene Nährwerttabellen und weiß auch wo viel Kalium drin ist. Dummerweise ist ja nicht nur in Obst und Gemüse viel Kalium, sondern auch in Fleisch und Fisch etc.
Nun meine Frage:
Wie macht ihr das? Rechnet ihr den ganzen Tag irgendwelche Kaliumwerte nach? Esst ihr noch normal am Familientisch?
Soll ich mir Kaliumbinder verschreiben lassen, habe nämlich noch keine? Wenn ja, sind die so zu nehmen wie Phosphatbinder?
Ich esse gerne Vollkornbrötchen, esst ihr sowas noch oder habt ihr ganz auf Weißmehlprodukte umgestellt?

Ich bin mir total unsicher wie ich das alles machen soll.

Liebe Grüße und danke für Hilfe,

Kerstin

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Re: Angst vor zuviel Kalium 17 Mai 2011 12:02 #25405

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Hallo,
ich rechne nicht alles genau nach. Durch die Broschüren weiß du ja wo viel drinn ist. Also ess ich halt fast keine Vollkornsachen und frisches Gemüse.
Sonst ernähre ich mich normal (außer Kartoffel wässern) wie meine übrige Familie.
Auch mal Äpfel uns so. Auf Bananen verzichte ich und außerdem trink ich nur Wasser mit wenig Natrium und Kalium.

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Re: Angst vor zuviel Kalium 17 Mai 2011 14:23 #25406

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Hallo Kerstin!

Bei uns im Zentrum wird jede Dia Kalium abgenommen.
Dadurch bekomme ich dann so langsam ein Gefühl dafür,
was das Kalium bei mir so in die Höhe treibt.
Kartoffeln wässere ich auch immer.
Eine Dia-Schwester sagte, wenn schon etwas frisches gegessen
wurde, z. B. Gemüse, dann kein frisches Obst mehr essen oder
eben umgekehrt.
Ich ess auch hin und wieder etwas Vollkorn. Denke, du wirst
das auch bald im Gefühl haben. Kaliumbinder habe ich auch
zuhause, aber erst 2 Tütchen genommen in einem halben Jahr.
Liebe Grüße von
maritimo

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Re: Angst vor zuviel Kalium 18 Mai 2011 17:07 #25408

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Hi,

danke für Eure Antworten.
Bei uns wird leider nur 1 x pro Woche Kalium gemessen.
Dann werde ich mal schauen ob ich zurecht komme, fällt mir schon ein bißchen schwer nur ungesundes zu Essen, aber es hilft ja nix.

Wie nehmt ihr den Kaliumbinder ein? Woher wißt ihr , daß der Kaliumwert nicht zu weit runter geht?

Ich werde mal meinen Doc auf einen Kaliumbinder ansprechen.

Liebe Grüße,

Kerstin

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Re: Angst vor zuviel Kalium 23 Mai 2011 10:31 #25410

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Hallo Kerstin,

ich bin jetzt seit 3 Jahren an der Dialyse, habe vielleicht noch 3 Tropfen Ausscheidung pro Tag und glücklicherweise kein Kaliumproblem. Ich würde sogar sagen, ich esse fast normal. Ich wässere meine Kartoffeln nicht, esse ohne Probleme Obst und Gemüse. Es kommt auch mal vor, dass ich an einem Wochenende Kartoffeln esse, abends zum Fernsehen ein paar Kartoffelchips genieße und über 2 Tage verteilt eine ganze Ananas esse. Und dann habe ich nach dem Wochenende trotz der Verfehlungen ein super Kalium - vielleicht 5,3 mmol/l. Dieses ungezügelte Verhalten ist aber nicht die Regel. Ich achte aber beim Kochen selten darauf, wieviel Kalium im Essen steckt. Es heißt ja immer, man soll die Sachen in Maßen genießen. Daran halte auch ich mich. Ich esse ganz selten mal eine Banane und Kartoffeln gibt es bei mir nicht so oft. Schokolade stopfe ich auch nicht hemmungslos in mich hinein und Orangensaft trinke ich auch relativ selten.
Zu deiner Frage mit den Brötchen - ich esse mal helle Brötchen, mal aber auch Vollkorn- und Dinkelprodukte. Das hängt eher vom Appetit ab, als von den Werten. Bei mir gab es auch schon Phasen, in denen mein Kalium ziemlich hoch war - 6,2 mmol/l ist da noch der geringste Wert. Wenn ich solche hohen Werte habe, dann achte ich wieder etwas genauer auf meine Ernährung und nach einer Weile pendelt sich das ganze wieder ein.
Du kannst es ja mal mit Kaliumbindern versuchen. Ich habe mal cps-Pulver mit Joghurt gemischt, meist nach dem Genuss kaliumreicher Speisen.
Kann man das in deiner Dialyse nicht einrichten, dass man zu jeder Behandlung Kalium misst? Das wurde am Anfang meiner Dia-Karriere auch so gemacht, war aber irgendwann nicht mehr nötig, da man nach einer Weile ein Gefühl für die Werte bekommt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich weiß nicht, ob ich dir irgendwie helfen konnte. Ich kann dich aber auf jeden Fall verstehen und hoffe, dass deine Werte bald wieder in Ordnung kommen.

Grüße
roadrunner

PS: Frankengirl - wohnst du denn in Franken? Falls ja - ich komme aus Nürnberg.

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Re: Angst vor zuviel Kalium 23 Mai 2011 14:24 #25411

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Kartoffeln werden heute nicht mehr ewig gewässert, diese Methode hat längst ausgedient und ist der gewichen, die ich von Anfang an praktiziert habe:
Einfach die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden und mit reichlich Wasser kochen.
Wer eine lange Zeit an der Maschine in Kauf nimmt, hat weniger Probleme mit dem Kalium, da erst nach längerer Zeit an der Maschine auch das Kalium in den Zellen erfasst wird. Ansonsten: Man muss wissen, was wo drin ist und dann immer schön den Überblick behalten. Einen Kaliumbinder halte ich für unbedingt nötig. Zum einen, wenn mans mal übertrieben hat und zum anderen, wenn man sich gewisse Freiheiten beim Essen erlauben will und es ansonsten nicht schafft. Ich würde mir Pulver ohne GEschmack verschreiben lassen und es dann in Tee eingrührt trinken.

Alles Gute.

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Re: Angst vor zuviel Kalium 23 Mai 2011 14:40 #25412

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Hallo,

und wie hälst Du es mit dem salzen?

peter

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Re: Angst vor zuviel Kalium 23 Mai 2011 22:54 #25413

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Hallo Peter,
ich habe mir zu Beginn der Dialyse das Salzen fast abgewöhnt damals. Ich nur, wenn ich sonst das Essen nicht mag. Allerdings nutze ich häufig Gemüsebrühe oder nueerdings statt dessen Sojasauce (glutenfrei). Esse aber auch Gomasio, wenn ich mag und das besteht zu sehr grossen Teile aus Salz (und Sesam). Das Thema regt mich also an sich nicht auf und der Butdruck scheint mir bei mir dadurch auch nicht beeinflussbar. Habe auch seit Jahren immer mal wieder gelesen, die meisen reagieren nicht mit dem BD auf Salz, nur die Minderheit. Da es auch im medizinischen Bereich Irrtümer ohne Ende gibt, muss ich meinem Gefühl trauen und der Erfahung.
PS: Im Nierenatienten gings diesmal um Kalium. Auf die Länge der Dialyse als Faktor wurde dort z.B. überhaupt nicht eingegangen....Habe dort auch noch nie gelesen, dass Gluten NIerenkrankheiten auslösen kann. (zu ergoogeln bei Internisten im Netz

Schönen Tag.

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Re: Angst vor zuviel Kalium 24 Mai 2011 09:26 #25414

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Guten Morgen bestnews,

meine Frage zielte auf die auf die chemisch-physikalischen Vorgänge beim kochen und das Kalium.

Durch das salzen baue ich einen osmotischen Druck auf der verhindert, dass Flüssigkeit und damit Geschmack und Nährstoffe aus dem Produkt ausgeschwemmt werden. Will ich also Kalium beim Kochvorgang beseitigen darf ich erst zum Schluss salzen.

Zu Deiner Ausführung: nicht die Dauer der HD beseitigt das Kalium sondern der Gradient. Daher findet in der 1.HD-Stunde der stärkste Abfall statt.

peter

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Re: Angst vor zuviel Kalium 24 Mai 2011 15:43 #25415

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Ja danke mit dem Tipp mit dem Salzen am Schluss!
Doch, das Kalium bekommt man besser raus mit langer Dialyse, weil ja zuerst das Blut in den Gefässen dialysiert wird und dann schieben die Zellen erst nach, also später.Somit wird bei relativ kurzer Dialyse das Kalium in den Zellen nur ungenügend erfasst und rausgewaschen. Das finde ich schlicht logisch .
Aber das mit dem Gadient lasse ich mich gerne von Dir erklären, wenn Du mags, da habe ich keine Peilung.

Schönen Tag, Claudia.

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Re: Angst vor zuviel Kalium 24 Mai 2011 16:07 #25416

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Hallo Claudia,

das Kalium, 98 % sind in den Zellen 2 % im Blut, dort wird es bei gesunden Menschen zwischen 3,5-5,5 mmol/l gehalten durch Resorption in der Niere und die Ausscheidung.

Das Kalium in der Zelle ist für die K/Na-ATP wichtig.(K/Na-Pumpe)

Die ATP sorgt für den Transport von Natrium-Ionen aus der Zelle und den Transport von Kalium-Ionen in die Zelle gegen den chemischen Konzentrationsgradienten und den elektrischen Ladungsgradienten.

Mehr findest Du hier: Kalium

peter

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Re: Angst vor zuviel Kalium 27 Mai 2011 17:00 #25421

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Hi Roadrunner,

danke für die Antworten.
Das ist ja eigenartig, daß du überhaupt keine Probleme mit Kalium hast. Aber schön für Dich.
Mein Kalium war bis jetzt noch nicht außer Kontrolle, aber ich will auch nicht das es soweit kommt.
Ja, ich denke mit der Zeit kriegt man das alles schon raus.

Zu Deiner Frage:

Ja, ich komme aus Mittelfranken, nähe Erlangen.
Dann könnten wir uns ja mal treffen wenn du Lust hast.

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Hi :)

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