THEMA:

Hallo alle miteinander,
gestern wurde mir von einem Bekannten gesagt, dass man als Dialysepatient viel essen muß! Stimmt das und wenn ja, warum? Darf man dann auch wieder alles essen? Momentan esse ich ja Eiwe?­ßarm! Vielleicht weiß ja einer von euch eine Antwort darauf? Vielen Dank schon jetzt, bis bald, Uschi

na ja das mit dem viel Essen ist wohl ein Greücht.
Als Dialyse Patient muss man auch Strenge Diätvorschriften beachten wobei der Kalium und Phosphatgehalt im Vordergrund stehen.
Die Beiden Stoffe solllte man so wenig wie möglich zu sich nehmen.
Währenddessen der Eiweissanteil der Nahrung wieder höher liegen sollte als bei Normalbürgern das könnte mit viel Essen gemeint sein.
Jetzt kommt noch das Problem hinzu das Eiweiss auch gleich Phosphat bedeutet auf das man ja wiederum achten muss.
Also sollte man die Eiweissreichen Lebensmittel zu sich nehmen die verhältnismässig wenig Phosphat enthalten.
Alles recht kompliziert aber mit ein bisschen guten willen und Verstand kann man das ganz gut regeln bei mir ist es im moment der Phosphat der ein bisschen zu hoch ist. Aber das rengt sich schon wieder ein.
Und zuallerletzt ist wohl noch zu erwähnen das die flüssigkeitszufuhr bei den meisten Patienten auch auf ein minimum runtergeschraubt wird.
Also Fazit eine eiweissarme Diät mit wahrscheinlich der aufforderung am Tag mehr als Drei Liter Flüssigkeit zu trinken ist sicher nicht schön wie ich aus eigener Erfahrung weiss, aber geniess die Zeit denn die Diätvorschriften für Dialyse Patienten sind härter.
Obwohl man gewöhnt sich an alles.
Roland

Hallo Uschi, stimmt nicht so ganz mit dem viel essen. Auch Dialysepatienten sollten nicht zu dick sein *lach. Aber wir brauchen viel mehr Eiweiss als gesunde, weil Eiweiss an der Dialyse verloren geht. Das laesst sich am besten durch tierisches Eiweiss ersetzen, also durch Fleisch. Das ist der Punkt, wie Roland schon sagt, wo wir mehr essen. Die an deren Eisnchraenkungen sind das Phosphat (da helfen nur Tabellen und sich damit beschaeftigen sowie Ernaehrungsfachleute fragen) sowie Kalium und Wasser. Das h??¤ngt etwas zusammen, denn wenn Du noch Ausscheidung hast (kann auch an der Dialyse noch bleiben), dann wirst Du vermutlich kaum Probleme mit dem Kalium haben (kann man auch mit Diuretika steuern). Erst wenn die Ausscheidung praktisch versiegt ist, wird es richtig ernst: Wenig trinken, wenug Kalium - naja bis dahin hast Du vielleicht eine Niere. Schoene Gruesse Hans-Dieter

Hallo Uschi,
als Hämodialysepatient sollte man, solange man normalgewichtig ist, 30 kcal bis 35 kcal pro Kilogramm Körpergewicht (KG) zu sich nehmen. Dies bedeutet bei 60 kg KG zwischen 1800 kcal und 2100 kcal. Dabei sollten 1 g bis 1,2 g Eiweiß pro kg KG von Eiweiß stammen. Die erhöhte Eiweißzufuhr ist notwendig, weil durch die Blutwäsche Eiweiß verloren geht. Um das Beispiel zu vervollständigen - dies sind dann 60 g bis 72 g Eiweiß. Dabei muss allerdings der Phosphatgehalt der eiweißreichen Nahrungsmittel besonders berücksichtigt werden. Zu Beginn einer Dialysebehandlung ist die Kaliumausscheidung meistens kein Problem und es besteht folglich keine Notwendigkeit das Kalium in der Menüplanung zu beachten. Die salzarme (natriumarme) Ernährung die Sie sicherlich bereits praktizieren, sollten Sie beibehalten. Für einen Einstieg in das Thema Ernährung empfehle ich Ihnen beispielsweise www.dialyse-online.de/Content/Ernaehrung/Niere.asp einmal durchsehen.
B.Schwiegelshohn