THEMA:

Nach der TX wurde mir gesagt das man keine Pampelmuse essen darf, wegen der Immunsupressiva. Wie verhält es sich denn nun mit Orangen und Pomelo?
Orangen sind doch (so sagte mir ein Koch) eine Kreuzung zwischen Mandarine und Pampelmuse. Und die Pomelo ist doch auch so ein Zwischending. Kann man die ohne Bedenken essen?


Gruß Cosima

Hi,

also Oragen sind kein Problem. Mein Dad ist seit 22 Jahren transplantiert und seineÄrzte haben ihm noch nie Orangen verboten. Bei Pomelo bin ich mir jetzt nicht so sicher, da sie ja die ursprüngliche Form der Pampelmuse ist... Die würde lieber weglassen....

Hallo,

hat schon jemand von Minneolas gehört?

Die wurden jetzt angeboten. Sehen aus wie Mandarinen. Im Prospekt stand aber als Erklärung (gut das ich das gelesen habe) die leichte Schälbarkeit kommt von der Clementine und der aromatische, kräftige Geschmack von der Grapefruit.
Sie sahen ja gut aus, aber ich habe die Finger davon gelassen.

Gruß Elke

Da Pampelmusen mein Lieblingsobst ist, hab ich meinen Nephrologen gefragt, ob ich wenn ich tranplantiert wäre , wirklich nie mehr dieses Obst essen dürfte.
Er meinte, wenn ich es zeitverzögert zur Medikamteneinnahme essen würde, könnte ich das ohne weiteres.

Mein jetziger Nephrologe ist einer der Ärzte, die nicht nach Schubladenwissen behandeln, sondern die es schaffen individuell auf den Patienten sich einzustellen und kreative Lösungen zu finden mit einem riesigen Hintergrundwissen.

lg Bina

Hmmm, da würde ich dann aber trotzdem, wenns dann (hoffentlich) bald soweit ist, lieber doch nochmal beim Tx-Arzt nachfragen, denn gerade dieses Thema scheint wirklich ernstzunehmend zu sein. Es ist ja erwiesen, daß Grapefruit die Medikamentenwirkung stark beeinflußt und das ist ja wohl bei Immunsupressiva wirklich ein Problem.

Hallo!
Minneolas habe ich schon oft gegessen, allerdings bin ich auch nicht transplantiert. Sie schmecken sehr gut, allerdings weiß ich nicht genau, woraus sie entstanden sind, nur daß sie eine Kreuzung aus irgendwas sind. Frag also lieber Deinen Art danach.
Gruß,
Hachiko

Hallo,

nicht nur vor Grapefruit, auch vor Pomelo wird gewarnt siehe onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.14...97.2008.00940.x/full .
Generell ist es wichtig die Medikamente mit Wasser einzunehmen und innerhalb der Möglichkeiten das Gemüse und Obst zu variieren. Es ist also vorteilhaft , wenn man nicht täglich das Gleiche isst oder trinkt. So verringert sich die Gefahr, dass es zu Hemmungen oder Aktivierungen von Enzymen kommt, die gleichzeitig auch die Medikamente im Körper verarbeiten.

Zu Sternfrucht fand ich folgende Aussage Der Verzehr von Grapefruit und Sternfrucht kann die Imatinib-Plasmakonzentration erhöhen (data.aerzteblatt.org/pdf/107/7/m114.pdf). Der gelegentliche Verzehr einer Sternfrucht hat sicherlich keine negativen Folgen, der regelmäßige Verzehr kann den Metabolismus von Medikamenten dagegen verändern.

Viele Grüße B. Schwiegelshohn