THEMA:

Hallo, ich mache CAPD, soll einerseits eiweißreich essen, habe andererseits (trotz Einnahme von Phosphatbindern) permanent zu hohen Phophatspiegel und auch immer wieder Gichtanfälle. Nun sind ja gerade eiweißhaltige Lebensmittel auch tendenziell überdurchschnittlich phosphat- und auch purinhaltig. Hat mir jemand Tipps? Was haltet ihr z. B. von Eiweißdrinks? Vg

Hallo Danrem,

welchen Phosphatbinder hast du denn?

LG
Sabine

Hallo Danrem,
mit Phosphatbindern habe ich auch so meine Erfahrungen.
Ich muss praktisch pro PE einen Binder n3hmen.
Z.B. Zum Mittag 2 Calziumacetat 950mg
2 Renag3l 800
1 Fosrenol 750
erst damit ist mein Phosphat i.O.
verschrieben wurden mir 2 Binder.

Ich nehme Renagel 800 mg 2-2-2 und Osvaren 435/235 mg 1-2-1. Hilft aber nur bedingt.

Also ich komme mit Velphoro mittlerweile super klar.
Das ist ein wohl neuer Phosphatbinder von Fresenius auf Eisenbasis.

CAPD senkt bekanntlich den Phosphatspiegel nicht gut. Konsequenz, wenn alles ausgeschöpft ist, wäre ein Wechsel zu HD.

Hallo danram,

ja unter PD hat man oft mehr Phosphatprobleme als mit der HD. Dafür aber weniger Kaliumprobleme bei effektiver Pd und weniger kardiovaaskuläre Belastungen, von den psychosozialen Aspekten mal abgesehen. Ein guter Nephrologe wird deshalb nicht zum Wechsel zu HD raten, wenn nur das Phosphat hoch ist. Ineffektiv und ein Wechsel zur HD ist ggf. anzudenken(oder ein anders PD-Regime), wenn auch das Kalium ansteigt und der ktv nicht mehr in Ordnung ist.

Bis dahin gilt es das Problem mit phosphatarmer Ernährung und Phosphatbindern einigermaßen in den Griff zu bekommen. Es gibt auch Beiträge wo bzgl. Eiweiß/Phosphat eine Wertigkeit versucht wird herzustellen. Also z.B. hier (letzte Spalte) www.renacare.de/downloads/Kap13_NHRWERTE_k1.pdf findest Du diesen Phosphat-Eiweißquotienten (je kleiner um so besser). Google mal unter Phosphat-Eiweißquotient da gibt es noch umfangreichere Literatur.

Viele liebe Grüße
Hati