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Meine Allgemeinärztin hat mir ein paar Tipps zur Ernährung gegeben. Basische Ernährung soll die Nieren schonen und Fisch sei kein Problem, weil das Eiweiß anders zusammengesetzt ist als bei Milchprodukten. Ich habe mir aber erst im Nachhinein darüber Gedanken gemacht und versthje es nicht. Weiss jemand, was sie damit gemeint hat? Kann man Fisch essen ohne auf Eiweiß zu achten? 

Hallo Ste2,

Ich richte mich bei meiner Ernährung nach dem Buch "Köstlich Essen bei Nierenerkrankungen" von Barbara Börsteken. Vielleicht würde dir das auch weiterhelfen. Ist aber für Personen, die noch nicht an der Dialyse sind. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei dir ja der Fall.
Laut diesem Ratgeber, ist Fisch nicht anders zu bewerten, wie anderes tierisches Eiweiß. Von der Menge her.
Gesünder als ein Schnitzel ist der Fisch allemal.
Liebe Grüße 

Die Empfehlung der Allgemeinärztin wäre mir zuwenig präzis. Ich würde beim Nephrologen rückfragen bzw. bei einer Ernährungsberatung. Du bräuchstest ja dann auch die genauen individuellen Angaben (Eiweissbedarf in g/kg Körpergewicht), d.h. für dich und für den Status, in dem du dich gerade befindest (optimalerweise auch für den künftigen Verlauf). Aber vielleicht hast du diese Angaben ja schon?

Bei der Empfehlung der Allgemeinärztin könnte es darum gegangen sein, wenn schon dann HOCHWERTIGES Eiweiss zu sich zu nehmen - so wie es in dem folgenden Text beschrieben ist.

So ist Ihr Körper gut versorgt - Eiweiß (Protein)

Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren, ist die Höhe der Eiweißzufuhr besonders wichtig. Einerseits darf sie nicht zu niedrig sein, denn Eiweiße sind wichtige Bausteine für den Aufbau und Erhalt unserer Körpersubstanz. Anderer-seits führt eine zu hohe Eiweißzufuhr zu einer Anflutung von giftigen Abbauprodukten (wie Harnstoff, Harnsäure und Krea tinin), die die geschädigte Niere nicht mehr in ausreichendem Maß ausscheiden kann. Durch eine Verminderung der Eiweißzufuhr kann die Konzentration der harnpflichtigen Substanzen gesenkt werden, um die Krankheitssymptome in Schach zu halten und den Beginn einer Dialysebehandlung oder Nierentransplantation so lange wie möglich hinauszuzögern. Bei manchen Patienten ist nur eine mäßige Eiweißreduktion bzw. Normalisierung der Eiweißzufuhr erforderlich. Andere benötigen eine stärkere Einschränkung der Eiweißzufuhr. Wie viel Eiweiß für Ihre Situation angemessen ist, legt Ihr behandelnder Arzt fest. Die allgemeine Empfehlung zur Eiweiß aufnahme bei niereninsuffizienten Patienten, die noch nicht dialysepflichtig sind, lautet 0,6–1,0 g/kg Körpergewicht/Tag(Beispiel: Eine Person mit einem Gewicht von 70 kg benötigt ca. 56 g Eiweiß pro Tag)

Darf sehr wenig Eiweiß über die normale Kost zugeführt werden, ist es wichtig, möglichst Lebensmittel mit hochwertigem Eiweiß auszuwählen. Gute Eiweißquellen sind Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Aber auch Kartoffeln, Hülsenfrüchte (Sojabohnen, Erbsen, Linsen) und Getreide liefern hochwertiges Eiweiß.  Da sich pflanzliche und tierische Eiweiße in Ihrer Zusammensetzung ideal ergänzen, sollten beide Eiweißquellen gleichermaßen genutzt werden. So wird der Körper optimal mit allen wichtigen Eiweißbausteinen versorgt

Quelle Fresenius

Liebe Grüsse Kohana

Ste2 schrieb:

Meine Allgemeinärztin hat mir ein paar Tipps zur Ernährung gegeben. Basische Ernährung soll die Nieren schonen und Fisch sei kein Problem, weil das Eiweiß anders zusammengesetzt ist als bei Milchprodukten. 

Vor allem ist in Milchprodukten meisten viel Phosphat, eine Ausnahme ist etwa Magerquark. Im Gegensatz zu Fleisch ist Fisch weniger Fett, oder das Fett, wie etwa bei der Makrele, harmlos.

Ste2 schrieb:

Kann man Fisch essen ohne auf Eiweiß zu achten? 

 

Grundsätzlich kann man schon auch mit Riesenmengen an Fisch eine zu hohe Eiweißźufuhr haben. Das hat dann etwa einen erhöhten Harnstoff zur Folge, aber ich halte das nicht für tragisch. Ich wiege den Fisch nicht vorher ab, sondern begnüge mich mit freihändiger Schätzung. Ein Hausmann hat das im Gefühl .