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Dialysekkost 16 Mai 2003 23:39 #9945

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Hallo,

hat hier jemand eine Ahnung woher man bereits fertige (tiefgefrorene) Dialysekost beziehen kann? Es soll eine Firma Namens Hoffmann geben - habe sie aber leider nicht gefunden. Ist wichtig, da ich einen schwer erkrankten Dialysepatienten kenne, der nicht mehr selbst in der Lage ist zu kochen und sich dementsprechend nicht an die Dialysekost hält.
Danke schon im voraus

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Re: Dialysekkost 17 Mai 2003 16:12 #9974

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Hallo Osiris,
Dein Einsatz in allen Ehren, aber warum willst Du dieseN Dialysepatient so bevormunden? Vielleicht hat er/ sie erst mal nötig, wie ein teeny über die Stränge zu schlagen?! Und warum fertige Kost? Ich finde, Ernährung soll zwar angepaßt sein, muß aber nicht gleich einen Krankheitsbezug (Diät) kriegen. Alle Menschen müssen doch auswählen, was sie essen und trinken oder nicht. Und das ist bei DialysepatientInnen nicht anders, nur haben sie ein paar Gesichtspunkte anders zu bedenken als Menschen mit gesunden Nieren. LG Debi

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Re: Dialysekkost 17 Mai 2003 20:08 #9989

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hallo debi,
du redest mir aus der Seele.Ich habe mich zähneknirschend zurückgehalten bei osiris posting. Ich denke mal, es war gut gemeint, nur nicht besonders glücklich formuliert.
Ein schönens Restwochenende allen
chrisi

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Re: Dialysekkost 17 Mai 2003 22:48 #9996

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Hallo debi,

schön, daß Du Dich für den Patienten so einsetzt - kennst aber nicht die dazugehörige Geschichte. Das mit der Suche nach dem Essen ist keine Bevormundung sondern das einzige was dieser Patient kennt und auch als GUT befunden hat und ich nur die Aufgabe des Findens übernommen habe. Und über die Stränge schlagen kann er sich leider nicht mehr leisten denn er hat bereits JEDE Folgeerkrankung im höchsten Masse die man bei Diabetes/Dialyse bekommen kann.

Unglücklich formuliert ist meine Frage vielleicht - bin auch noch sehr un-informiert auf dem Gebiet - daher frage ich ja.
Gruß von Osiris1990

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 01:24 #10004

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Hi Osiris,
ich habs einfach nicht so mit Diplomatie *gg* - entschuldige!
Habe ich richtig verstanden, daß dieser Mensch bereits solche Mahlzeiten irgendwo und -wann bekommen hat? Wo oder bei wem war denn das? Vielleicht kommst Du über die Schiene weiter? Viel Erfolg dabei! Debi

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 15:24 #10024

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Hallo Osiris,
ich versteh die ganze Aufregung nicht. Drei Antworten und keine einziger Versuch, Deine Frage zu beantworten.
Wenn man Deine Anfrage einfach nur liest und eine unvoreingenommene Antwort versucht, könnte etwa folgendes rauskommen:

Ich kenne leider auch keine Firma, die sowas herstellt. Ich würde in Deinem Fall nach einem Lieferanten für Essen auf Rädern suchen, denn deren Küchen haben manchmal auch Diätassistentinnen, die die hier erforderliche Sonderkost (nicht Diät) zusammenstellen können. Am einfachsten erfährt man solche Adressen bei der örtlichen Sozialstation oder beim Sozialen Dienst des Sozialamts. Bei uns bieten auch Krankenhäuser oder Seniorenpflegeheime einen solchen Service an.

Und noch ein Wort zu Deinem Engagement: Ich finde es toll, dass Du Dich um Deinen Bekannten kümmerst und für ihn eine Lösung seiner Ernährungsprobleme suchst. Es gibt öfter Patienten, die entweder alleine sind oder deren Angehörige schlicht überfordert sind. Wenn dann noch depressive Phasen dazu kommen, kann es leicht passieren, dass sie sich gehen lassen und auf eine Einfachkost mit Cola, Dörrobst und Nüssen umstellen ...
Wohl dem, der in solchen Momenten Freunde hat!

Viele Grüße und viel Erfolg

Matze

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 15:37 #10025

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hallo matze,
warum sprichst du denn osiris an? Sie kann doch nix dafür, wenn debi und ich so unprofessionelle Antworten geben.
Außerdem kenne ich mittlerweile osiris aus dem chat und wir haben uns prima verstanden.
alles liebe
chrisi

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 16:47 #10026

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Hallo Osiris!
Ich weiss zwar nicht warum man sich bei Deiner Frage
zähneknirschend zurückhalten muß.
Ich würde es so machen wie Matze gesagt hat .
Frag doch einmal nach ,es gibt doch Essen auf Rädern.
Es muß Kalium und Phosphorarm und nicht so stark Gewürzt sein(wegen dem Durst)
Ansonsten hat Dir Matze ja schon einiges gesagt.
Ich finde es auch toll,das Du dich für jemanden sooooo einsetzt.
Carpe diem
LG Petra

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 20:00 #10032

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Hallo Euch,

danke für die Hilfestellung - werde es probieren. Habe übrigens mit einigem Nachforschen nun den Hersteller der Tiefkühlkost, die laut Aussage des Diapatienten so gut schmeckt, gefunden. Falls es Euch auch interessiert (man weiß ja nie wozu mans vielleicht mal gebrauchen kann):

Hofmann-Menü GmbH
Industriestr. 6
97944 Boxberg
Telefax: 07930-601273
Telefon: 07930-6010

Gruß von Osiris

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 20:38 #10036

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Hallo matze, hallo Osiris,
ja, ich habs (noch?) nicht so mit Diplomatie und ich hab versucht, mich in die Situation des Bekannten zu versetzen. Und wenn ich fertig bin, will ich auch mal Diätfehler machen, manmchmal ganz bewußt! Für mich war Osiris Reaktion auch voll ok, und wenn Du, matze, es so willst, fühl ich mich jetzt von Dir attackiert: ich hab wenigstens einen Antwortversuch gestartet, aus meinem Herzen keine Mördergrube gemacht, und leider nicht so viel Erfolgreiches beitragen können. Jetzt mal ernsthaft: wenn ich zu heftig bin: sagt mir das bitte offen ! Danke und einen schönen Abend Debi

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Re: Dialysekkost 18 Mai 2003 21:16 #10039

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Hallo Debi,

kannst ruhig gerade heraus sein; damit habe ich kein Problem. Was ich Dir sagen wollte war einfach nur - niemand kann sich in die Situation eines anderen versetzen, egal ob krank oder gesund - weil jeder sein eigenes Schicksal hat und damit umgehen muß und es auf seine eigene Weise empfindet. Ich glaube man kann nur zuhören wie sich jemand fühlt und ihn dabei im positiven Sinne unterstützen.

Das ist was ich versuche. Und ich glaube, das ZUHÖREN, ist für die meisten Menschen - ob krank oder gesund - das größte Problem. Schließ nie von Dir auf andere - da liegste - bei genauer Betrachtung - immer daneben.
LG Osiris1990

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Re: Dialysekkost 22 Mai 2003 19:18 #10146

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Hallo osiris, schau doch mal unter:
hofman-menue.de/fset/index.htm nach.vielleicht kommst Du damit weiter. Gruß Gourmet

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Re: Dialysekkost 22 Mai 2003 20:12 #10147

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Nachtrag: sieh Dir mal die Antwort von ricarda vom 5.Mai an, guter Tip auch für kostenlose Broschüren, G.

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Re: Dialysekkost 18 Jun 2003 02:18 #10846

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Hallo. Gestern ist während der Dialyse bei meinem Mann erstmalig eine Diätberaterin aufgetaucht, die ihm mitteilte, daß er sich völlig falsch ernährt. Er kam mit der Erkenntnis nach Hause, daß wir mehr Fleisch zu uns nehmen müssen. Er ist auch noch Diabetiker Typ i. Außerdem ist er Chemiker und der meinung, daß Kreatinin etwas mit Eiweiß zu tun hat und deshalb erhöhre Kreatininwerte vermeidbar sind , wenn Eiweißrpodukte möglichst gemieden werden. Das scheint nicht die gängige Meinung in den Dialysepraxen zu sein. Wer kann darüber Auskinft erteilen. Was werden wir in Zulunft essen um erhöhte Kreatininwerte zu vermeiden und einer permanenten Dialyse zu entgehen. Herzlichst Abaka

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Kreatin/Kreatinin 18 Jun 2003 14:01 #10864

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Ich war der Ansicht, dass der Kreatinin-Wertes nur angibt, wie gut oder schlecht die Niere arbeitet. Kreatinin ist ein Abbauprodukt des Muskeleiweiß Kreatin und mir wäre neu, dass man die Nierenfunktion verbessern kann, indem man die Zufuhr von Kreatin vermindert.

Einige Sportler verwenden Kreatin für Doping, als Milchsäure-Blocker, der die Regeneration nach körperlicher Belastung verbessern soll. In diesem Zusammenhang habe ich auch schon Bemerkungen betr. Gefahr von Nierenschädigung durch Kreatin gelesen - allerdings von med. Laien geschrieben.

Folgender Auszug spricht auch dagegen:

Im Fleisch ist nach dem Kochen eine nennenswerte Menge Kreatinin. Unter normalen Verhältnissen wird das keinen entscheidenden Einfluss auf den Kreatininwert haben, in Extremfällen kann es ihn erhöhen (Bodybuilder mit großer Muskelmasse und hohem Fleischkonsum und ev. auch Kreatinkonsum). (ganzer Text ist hier: www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_kreatinin.htm)

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Re: Dialysekkost 18 Jun 2003 14:25 #10867

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Liebe Abaka,
die Ernährung unterscheidet sich gewaltig nach dem jeweiligen Behandlungsstadium einer nierenerkrankung: prädialytisch, Dialyse und Transplantation. In der prädialytischen Phase wurde (Wird noch?) oft eiweißarme Kost veroerdnet, um die Restfunktion möglichst lang aufrecht zu erhalten. An der Dia wird durch die Membranen im Filter auch Eiweiß verbraucht, sodaß in dieser Phase viel Eiweiß nötig ist. (zum Krea hat Johanna schon was geschrieben.) Ich finde das Krea allein auch keine absolute Größe, um Diapflicht zu bemessen. Ebedies gilt auch für Harnstoff. Dazu kommen auch Ernährung und Bewegung.
Die wichtigste Frage bei Deinem Mann scheint mir zu sein, was für eine Grunderkrankung er hat: damit dürfte auch zu klären sein, ob er sich auf Dauer an Dia gewöhnen muß (bzw. eine TX - z.B. old for old anstreben sollte) oder ob die Dia ein Zwischenspiel bleibt, das durch Normale Nierenfunktion wieder abgelöst wird.
Für Dich ist der dauernde Wechsel der Ansprüche sicher nicht leicht zu ertragen: möglicherweise geht eseine Zeit lang auch mal nur so, daß Du Euch unterschiedlich versorgst.
Aus meiner Erinnerung ist die zeit vor der Dia die mit der strengsten Diät - Dia war dann eine richtige Wohltat, die wieder normales Leben ermöglichte. Viel Durchhaltekraft wünscht Dir mit einem lieben Gruß an deinen Mann Debi alisa Birgit

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Re: Dialysekkost 18 Jun 2003 14:46 #10872

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Hallo abaka!

Auch wenn Dein Mann noch nicht regelmäßig an der Dialyse ist...mit mehr Fleisch essen ist es auch nicht so einfach. Zuviel Fleisch erhöht den Phosphatspiegel und Phoshat geht gewaltig auf die Knochen. Nur als kleine Anmerkung!

Ich habe übrigens eben eine recht interessante Seite dazu gefunden. Falls es Dich interessiert:
blick-in-den-op.de/shunt/dialyse_und_ernaehrung.html

Gruß Tanja

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Re: Dialysekkost 19 Jun 2003 03:42 #10885

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Hallo Debi! Wir haben unsere Nahrungsaufnahme aufgrund der unterschiedlichen und sich widersprechenden Angaben auf gemüse, Obst und Quark reduziert. Ein nicht erfreulicher Speiseplan. Wir haben auch gar keinen Appetit mehr, weil alles falsch sein kann. Diabetes und Nieren und Herzinsuffizienz schränken mächtig ein. Jetzt sollen wir plötzlich wieder Fleisch essen! Wer kann da wirklich helfen? Oder sollen wir es so laufen lassen wie wir Lust haben? Ich glaube fast, d??ß das die bessere Lösung ist. Gruß Abaka

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Re: Dialysekkost 19 Jun 2003 13:19 #10892

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Hallo Abaka,
ja, ab und zu denke ich auch, daß auf den Körper hören das beste ist; manchmal kriegt dann auch wieder die Vernunft die Oberhand...
Könnt Ihr nicht mal zusammen zur Ernährungsberatung - und dort tacheles reden: Vorlieben und Bedenken unbedingt ansprechen. LG Debi

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Re: Dialysekkost 19 Jun 2003 23:52 #10908

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Hallo abaka,
Fleisch ist eiweißreich, aber dadurch wird höchstens der Harnstoff, der ein Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels ist, beeinflußt. Aber Dialysepatienten benötigen vermehrt Eiweiß, weil durch die Dialysemembran auch wichtige Eiweißstoffe mit hinausgeschwemmt werden. Im Gegenzug enthält Fleisch relativ viel Phosphat, denn Phosphat ist immer an Eiweiß gebunden. Fleisch enthält auch wichtige Vitamine und Eisen. Ich halte Fleisch in Maßen in der Dialysekost für angebracht. Diabetes und Herzerkrankung sprechen m.E. auch nicht gegen Fleischverzehr.
Viele Grüße. Anja

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Re: Dialysekkost 20 Jun 2003 12:18 #10925

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hallo abaka,
ich muß dich auf eine ernsthafte gefahr hinweisen.
so wie ich deine beiträge bisher verstanden habe bist du weder diabetikerin noch herzinsuffizient noch nierenkrank.
dann solltest du dich der kost deines mannes auch nicht anschließen. in diesem punkt mußt du dich um deiner selbst willen von deinem mann absetzen sonst läufst du gefahr, dir selber zu schaden.
ich weiß von einem ehepaar wo sie sich den diätvorschriften des nierenkraken mannes angepaßt hat und dann ihr stoffwechsel total entgleiste so daß sie ins krankenhaus mußte.
darüber hinaus schürt es die aggression, etwas tun zu müssen, was man eigentlich nicht braucht.
natürlich ist es für einen kranken nicht einfach mit ansehen zu müssen, daß die anderen in der familie anderes und schöneres und besseres essen dürfen als man selbst. aber in einem gewissen maß muß man dies ihnen auch zumuten. rücksichtnahme ja - selbstaufgabe nein.
an diesm punkt wird deutlich, daß man ein getrenntes, ein anderes leben hat als der partner. man kann nicht alles teilen. und das müssen beide aushalten.
ich habe den eindruck, daß ihr beide sehr folgsame menschen seid in der hoffnung, damit die kankheiten zu besiegen. aber das reicht nicht aus. wenn dadurch die lebensfreude und der genuß auf der strecke bleiben, dann fehlt ein wichtiger faktor als motivation zum leben. ausschließlich die anweisungen befolgen, ist keine garantie für die bewältigung der kranheiten.
durch allzu vieles vermeiden grabt ihr euch den lebensnerv ab. gestatte dir, diesen gedanken mal bis zu ende zu denken........
herzlichen gruß theodora

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Re: Dialysekkost 21 Jun 2003 16:02 #10942

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Hallo Abaka,
vor der Dialyse weniger Eiweiß essen. Das kann die Dialyse herauszögern. Dein Mann wird dann vielleicht etwas mehr Zeit haben, aber ob sich die Quälerei lohnt wegen 1-2 Monaten Aufschub, muss jeder selbst entscheiden.
Wenn dein Mann irgendwann mal Dialysepatient ist, heißt es, viel Eiweiß zu sich nehmen.
Kreatinin in der Dialysephase spielt eh nur noch eine untergeordnete Rolle. Da wird mehr auf Kalium, Phosphat und Harnstoff geachtet.
Richtig ist, dass Kratinin ein Abbauprodukt aus den Muskeln und damit sehr individuell zu bewerten ist. Ist dein Mann ein Muskelprotz von 2m Länge ist ein Krea von 10 nicht unbedingt so ungeheuer viel. Und eins noch, es sind nicht nur die Laborwerte, die ausschlaggebend sind. Wenn dein Mann sich wohl fühlt, noch einen guten Appetit hat und alles andere einigermaßen stimmt, spielt gerade der Krea-Wert eine nicht so besondere Rolle. Der ist halt nur wichtig zur Feststellung der Nierenleistung. Achten sollte man auf den Harnstoff. Aber auch hierbei gilt der Wohlfühlfaktor, wenn der Harnstoff nicht in astronomische Höhen abtriftet. Der Patient muss im Endeffekt selbst spüren, wann es soweit ist. Das ist nicht immer einfach, gewöhnt man sich mit der Zeit an gewisse Zustände, auch wenn sie schlecht sind.
Ich wünsche euch ein glückliches Händchen für den richtigen Zeitpunkt
chrisi

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Re: Dialysekkost 21 Jun 2003 16:09 #10943

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Akaba,
habe noch was ganz wichtiges vergessen.
Erhaltet euch eure Lebensfreude. Was helfen alle superstrengen Diäten, wenn man irgendwann die Lust am Leben verliert? Kulinarischer Genuss ist auch Lebensfreude. Besorgt euch mal das Buch alles ist erlaubt. Das gibt es für Diabetiker und Dialysepatienten.
Einen guten Appetit und schönes Wiochenende

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Re: Dialysekkost 22 Jun 2003 01:40 #10952

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Hallo Chrisi! Ich sehe das mit der Lebensfreude so wie Du. Aber habe ich Dich recht verstanden, daß man Ärzte auch irreführen kann, indem man vorher (also vor der Blutentnahme) gezielt gegessen hat? Das wäre endlich eine Möglichkeit, eine Dialyseauszeit zu erreicjen. Ein Experiment, das vielleicht endlich in Longs Fall zu zu einer klaren Entscheidung Dialyse ja oder nein führen könnte. Die Unsicherheit und Unentschlossenheit der Ärzte macht uns ja zusätzlich noch irre. Hast Du vieleicht einen Speisenplan für uns vor der nächsten Dialyse. Peter macht alles mit. Er hat zugestimmt. Es darf aber nicht gefährlich seinfür ihn. Aber da bist Du ja erfahren genug. Gruß Abaka

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Re: Dialysekkost 22 Jun 2003 08:44 #10953

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Hallo Abaka,
das wäre Selbstbetrug. Sicher kann man vor dem Termin der Blutentnahme 2 Tage vorher wenig oder gar nichts essen. Das wird sich am Kalium-, Phosphat- und Harnstoffwert bemerkbar machen. Aber das kann es ja nicht sein. Auf Dauer wird dein Mann nicht um die Dialyse drumrumkommen. Es gibt auch Dialysepatienten, die vor der großen Blutentnahmen bewusst wenig essen, damit die Werte stimmen. Ich kann das nicht verstehen, weil ich die tatsächlichen momentanen Werte wissen möchte. Wir bekommen die Werte schließlich für uns selbst und sie sollen nicht als Überwachungsapparat der Ärzte dienen, zumindest nicht als Strafgericht. Wie soll ein Arzt einem Patienten helfen, der vorgaukelt, dass alles in Ordnung ist? Wir gehen für uns zu Dialyse. Der Arzt und die Schwestern sind helfende, gegleitende und beratende Menschen. Die Nierenleistug wird in der Vordialysestufe nur durch eiweißarme Kost ein bisschen länger erhalten. Aber wie gesagt, lohnen tut sich das warhscheinlich nur, wenn jemand noch jahrelang Zeit hat und somit vielleicht durch diese Ernährung noch eine Jahr schieben kann. Ich weiß ja nicht, in welchem Stadium dein Mann sich befindet. Wenn es dabei um einen Aufschub von 2 - 3 Monaten geht, würde ich mich persönlichdeswegen nicht mehr quälen. Meist geht es seelisch aufwärts, wenn der Betreffende erst mal zur Dia geht. Du wirst sehen, die Angst davor ist fast schlimmer, als nachher die tatsächliche Behandlung. Das bestätigen mir immer wieder Betroffene und bei mir war es auch so. Dein Mann wird wieder freier essen können, er fühlt sich durch die regelmäßige Entgiftung wieder besser, kann fast überall in der Welt in den Urlaub fahren, kann alles machen und tun, wenn er ansonsten körperlich fit ist.
Aber Angehörige bzw. Parnter leiden meist noch mehr, als der Dialysepatient selbst. Ich kann das verstehen... Einen geliebten Menschen dorthin gehen zu sehen, tut bestimmt manchmal sehr weh.
Ich wünsche euch viel Kraft und alles wird gut
chrisi
noch eine kleine Anmerkung: Die meisten Ärzte sind über mangelernährte Patienten gar nicht so glücklich... wo soll die Leistungskraft herkommen? Besorgt euch diese Bücher - du wirst staunen, was man alles essen darf.

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Re: Dialysekkost 22 Jun 2003 08:52 #10954

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Hallo abaka,
ein keliner Nachtrag, wie immer. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das jüngste :-)
Ich bin davon ausgegangen, dass dein Mann noch kein Diapatient ist.
Sollte er einmal soweit sein,folgendes: Die Ärzte irrezuführen, ist nicht besonders klug. Dein Mann schadet sich nur selbst.
Irreführen kann man Menschen, die einem gezielt was Böses wollen, um auf irgendeine Weise davon zu profitieren. Da zähle ich mal die Mehrzahl der Ärzte nicht dazu (glaube immer noch an das Gute im Menschen)
Bitte tut es nicht
Das Wort zum Sonntag
chrisi

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Re: Dialysekkost 22 Jun 2003 11:24 #10958

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hallo abaka, ich mache erst seit ein paar monaten dia, aber das mit den essen habe ich schon rechtzeitig erkannt. du/ihr dürft wirklich alles essen, aber wie auch bei manchen rauschmitteln macht es hier auch die menge. und wenn du halt mal lust auf ne banane hast dann mach es, aber iss nicht unbedingt ein kilo davon, das gilt für alles.
ich esse weiterhin alles, besorgt euch das buch alles ist erlaubt bzw. schaut mal auf die seite von Amgen, da gibt es kostenlos sehr gute bücher/hefte, die sich mit dem essen und so beschäftigen, z.b. dialyse gourmet.
und wie heist es immer so schön, probieren geht über studieren.
ich hatte am mittwoch mal wieder lust auf nüsse, naja war wohl doch zuviel, der caliumwert war am abend dann gleich wieder hoch (6,0) aber am freitag war alles wieder normal.
versucht so normal wie möglich zu essen, den essen ist auch lebensfreude. ich kann mir nicht vorstellen, keine thüringer bratwürste mehr zu essen, gut ich ess keine 3-4 mehr sonder nur noch eine max. zwei.
alles gute für euch
vg thomas alias reddog

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Re: Dialysekkost 22 Jun 2003 23:30 #10979

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Hallo Abaka und Long,
DIA IST LEBEN. Ohne wird es den Nieren irgendwann zu viel. Herzliche Grüße Debi

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Re: Dialysekkost 24 Jun 2003 00:40 #11013

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Hallo Abaka,
durch den Abbau von körpereigenem Eiweiß entsteht sowohl Kreatinin als auch Harnstoff. Andererseits werden – wie bereit im Forum erwähnt wurde – durch das Dialysieren nicht allein die Abbauprodukte sondern auch das im Blut zirkulierende Eiweiß vermehrt ausgespült. Deshalb muss die Ernährung eines Dialysepatienten circa 1 g bis 1,2 g Eiweiß pro kg Körpergewicht enthalten. Wiegt Ihr Mann also z.B. 70 kg so sollte er 70 g bis 84 g Protein täglich essen. Da nun pflanzliche und tierische Lebensmittel eine unterschiedliche Zusammensetzung an Eiweißbausteinen enthalten, ist es wichtig die Eiweißzufuhr aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu decken. Unter den tierischen Lebensmitteln wählt man z.B. Fleisch , Fisch, Quark, Frischkäse, Eiklar mit wenig Eigelb. Pflanzliches Eiweiß ist in allen Getreideprodukten aber auch in Kartoffeln enthalten. Beispielsweise hat 100 g Fleisch cirka 20 g Eiweiß und 100 g Reis (Trockengewicht) cirka 7 g Eiweiß. Haupsächlich wegen der Phosphatproblematik sollte die Zufuhr an Fleisch, Fisch und Fleischwaren pro Woche nicht über 725 g liegen. Ein Sandwich bestehend aus 2 Scheiben Graubrot (= 120 g = circa 7,5 g Eiweiß) einem Salatblatt und 30 g Brie (= 6,3 g Eiweiß) oder ein Auflauf aus 100 g Hartweizennudeln oder Vollkornnudeln (= 12 bis 15 g Eiweiß) oder Reis mit 3 Eiklar und einem Eigelb (= 13 g Eiweiß) + Zwiebeln und Zucchini in etwas Öl gebraten + Sahne + Gewürze sind weiter beispielhafte Vorschläge.
Bezüglich der Eiweißzufuhr können Sie und Ihr Mann gleich essen. Sie sollten lediglich etwas weniger Eiweiß zuführen (0,8 g / kg Normalgewicht gilt für den Gesunden). Fast immer muss ein Dialysepatient auf den Kaliumgehalt der Ernährung achten – und hier liegt der Hauptunterschied in dem was für einen Dialysepatienten und einen Gesunden eine „gesunde Ernährung â€? darstellt.
Vielleicht ist es für Sie interessant sich mit Hilfe meiner Informationsseiten www.ernaehrung-fuer-gesundheit.de unter dem Begriff „Ernährungsthemenâ€? und hier wiederum unter dem Begriff „Dialyseâ€? einen Überblick über die Ernährungrichtlinien bei der Dialyse zu verschaffen.
Viele Grüße
Bettina Schwiegelshohn

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Re: Dialysekkost 24 Jun 2003 03:06 #11015

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Hallo! Das ist sehr schwieirig für mich zu verarbeiten Ich selbst bin aufgrund der permanenten Streßsituation völlig appetitlos und würde am liebsten künstlich ernährt. Bei Long ist die Lage ja so, daß er sowohl Diabetiker als auch Dialysepatient ist. Er hat einen gewaltigen Appetit, Tag und Nacht. und mich kotzt morgens die Zahnpasta schon an. Wie soll das laufen. Ich weiß genau, daß er sich aufgibt, wenn sein Lieblingsprogramm, das Essen, auch noch gestrichen werden muß. Sollen wir ihn vielleicht nicht doch gewähren lassen.? Er hat immer Freude am Essen. Lassen wir ihn doch! Oder seht ihr das anders? Ich selbst habe keine Freude am Essen und nehme Vitaminpillen u m das auszugleichen. Es ist furchtbar. Ich sage es euch. Abaka

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Re: Dialysekkost 24 Jun 2003 13:31 #11023

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Liebe Abaka,
wann kriegst Du endlich deinen angekündigten Urlaub? M.E.hast Du ihn bitter nötig. Und dann verzeih bitte, daß ich gleich noch eine freche und provokative Frage stelle: Seid Ihr siamesische zwillinge oder habt Ihr nur verlernt, ein je eigenes Leben zu führen? So wie es zur Zeit aus Deinen Berichten rüberkommt, muß jedenfalls dringend eine Änderung her. Wie wäre es mit einem Klinikaufenthalt zum an die Dia gewöhnen für deinen Mann und Urlaub für Dich? Entscheidungen liegen freilich bei Euch...
Eine Bitte habe ich noch: das Leben ist schön - werft es nicht weg! Alles liebe Debi

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Re: Dialysekkost 24 Jun 2003 16:18 #11033

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Ich gebe Debi voll und ganz recht und würde noch hinzufügen, dass Du für Deinen Partner in Deiner jetztigen Situation nicht unbedingt hilfreich bist- gerade in einer Zeit, wo er Dich als starken Partner braucht.
Sorry, wenn ich etwas streng urteile, aber das ist meine Meinung und Erfahrung LG Tommy!

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Re: Dialysekkost 24 Jun 2003 19:33 #11039

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Liebe Abaka,
bitte, bitte jetzt nicht böse sein. Nicht dass mir schon wieder jemand vorwirft, ich würde dich beleidigen wollen oder ähnliches. Das mit deinem Mann ist zwar nicht schön. Aber furchtbar ist was anseres. Leider muss ich wieder davon anfangen. Meine Schwester hat vor 3 Jahren ihre 9-jährige Tochter verloren - duch Krebs. Ich war ein paar mal in der Kinderonkologie in Münster. Das ist FURCHTBAR. Dein Mann kann leben, auch mit Diabetes und Dialyse. Ich kenne genügend Leute, die es tagtäglich praktizieren und sich hier zu Wort melden könnten. Ich bin nur Dialysepatientin, wohlbemerkt. Es ist zwar nicht schön, krank zu sein, aber macht die Krankheit nicht zu eurem Beruf. Es gibt so viel Schönes in der Welt und ihr könnt es beide in vollen Zügen, wenn auch mit Einschränkungen, genießen.
Also fangt jetzt mal an damit... auch mit Dialyse
Alles liebe
chrisi

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Re: Dialysekkost 25 Jun 2003 09:14 #11043

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Hallo Abaka,
Dialyse und Diabetes ist zwar nicht grade das schönste, aber die Lebensqualität lässt sich sehr wohl auf einem hohen Niveau halten! Ich selbst habe seit 20 Jahren Diabetes und mache seit März HD. Man muss sich einfach mit der Stuation arrangieren und nicht immer nur die negativen Gefühle hegen und pflegen. Im täglichen Leben mit der Familie gibts da auch keine Probleme - mein Junior und meine Frau leben weiter wie gehabt. Mit den Diäten kann man sich sehr gut arrangieren. Also seht nicht alles so negativ - lebt Euer Leben und geniesst es! Mit dem dauernden Frustschieben wird die Situation nicht besser! Viel Kraft und viel Erfolg wünscht der Bammentaler

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Re: Dialysekkost 26 Jun 2003 01:44 #11068

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Hallo,Debi und alle! Ich danke euch für Ermunterung und auch Kritik. Das mit der Ernährung kriegen wir bestimmt hin. Siamesische Zwillinge sind wir nicht. Jedoch benutzen wir ein Organ gemeinsam, das sind meine Augen. Er ist nämlich völlig blind, noch nicht sehr lange und deshalb noch schlecht orientiert. Irgendwie wird er sich nach einiger Zeit auch da zurechtfinden. Im Grunde habe ich selbst bei DO nichts zu suchen, dennoch bin ich froh, dass es euch gibt, denn wenn wieder bei ihm Probleme in der Dialyse auftreten oder damit zusammenhängende Schwierigkeiten, kann ich ihm mitteilen, dass ich von anderen Patienten gehört habe … usw. Ich kann ihn eigentlich immer beruhigen und sein Interesse an euch ist groß. Im Augenblick sind wir nicht gut zuwege, denn kommende Woche steht für ihn ein OP-Termin an: Er bekommt stents. Von der Dialyse her wissen wir, dass seine Adern (oder Venen?) sehr brüchig sind, jedes Mal platzt eine. Wie soll das gehen, wenn seine Halsschlagadern ebenso brüchig sind? Und da soll denn noch eine Art Spirale eingesetzt werden! Drückt uns alle die Daumen, eure Abaka

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Re: Dialysekkost 26 Jun 2003 13:09 #11084

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Liebe Abaka,
als Angehörige bist Du hier auch völlig richtig und ich denke, daß das alle anderen auch so sehen. Nierenkranke leben doch nicht auf einer Insel, sondern bedürfen so wie alle anderen auch des gesellschaftlichen Umfelds, - lediglich durch die nierenerkrankung gibt es einen verbindenden Aspekt. Ich habe mal in einem Buch gelesen, daß Nierenerkrankungen auch was mit Beziehung(en) zu tun haben: das würde das Umfeld noch mal mehr betonen. Und auch auf Dich als Dich selbst, nicht nur als Frau deines nierenkranken Mannes kommt es an: die User von DO sind eine gemeinschaft, bei der sich jedeR ohne besondere Zugangsvoraussetzungen anmelden kann. Und der/die gehört dann dazu. So auch Du!
Für die bevorstehende Klinikgeschichte von mir alle guten Wünsche: möge es möglichst komplikationslos klappen.
Wirst Du denn nun wegfahren (können und wollen), während Dein Mann in der Klinik ist? (Ich bin halt neugierig und aufdringlich - Du mußt selbst entscheiden, worauf Du antwortest.)
Liebe Grüße - auch an Deinen Mann von Debi

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Re: Dialysekkost 27 Jun 2003 17:18 #11107

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Hallo Debi!Wir danken Dir für Deine guten Wünsche. Solange Long im Krankenhaus ist, würde ich nicht gerne wegfahren.
Wir haben aber besprochen, daß ich sobald er wieder auf den Beinen ist, meinen geplanten Urlaub antrete, also frühestens in 8 Tagen. Seiganz lieb gegrüßt von Abaka

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Re: Dialysekkost 28 Jun 2003 13:54 #11115

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Liebe Abaka,

sicher ist der Klinikaufenthalt Deines mannes wieder eine ganz besondere zeit auch für Dich. Aber vielleicht mußt du wenigstens nicht den ganzen Tag bei ihm im KH sein, sodaß Du da auch mal ein wenig mehr Zeit für Dich hast. Mögest Du die nutzen konnen. (Aus der Zeit Deiner letzten Antwort schließe ich schon darauf: es war nicht mehr mitten in der Nacht.)

Wann soll denn die OP sein, damit wir an Euch denken können? Du kannst mir auch unter mailen (! am Anfang ist ein .).

Ein schönes Wochenende wünscht Dir als auch Deinem Mann Debi

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Re: Dialysekkost 02 Jul 2003 14:59 #11173

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Hallo abaka,
bei allem Verständnis für Diäten - Essen muss auch noch Genuss sein, sonst können wir ja gleich Tubenpampe wie die Astronauten nehmen. Ich würde sagen, lass es laufen, acht geben muss man nur auf Kalium, Wasser und beim Diabetiker auf die Kohlehydrate.
Dann machen Kochen und Essen hoffentlich wieder Freude, liebe Grüße Hans-Dieter

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